Grafikkarten Testberichte VGA

Tiefenprüfung: EVGA GeForce GTX 1080 FTW2 mit neuem iCX-Kühler

Geräuschemission

Die neue EVGA GTX 1080 FTW2 iCX liegt bei der Geräuschemission in etwa auf dem Level der EVGA GTX 1080 FTW ATX mit installiertem Pad-Mod und neuem Performance-BIOS bzw. leicht darunter. Baut man die Karte ins geschlossene Gehäuse ein, reichen die Lüfterdrehzahlen für gut hörbare 43.1 dB(A) im absoluten Stresstest, bewegen sich beim normalen Gaming jedoch bei etwas moderateren 40,7 dB(A). Auch das ist noch ohne Mühe wahrnehmbar.

Die Charakteristik liegt dabei jedoch eher bei einem gleichmäßigen Rauschen, was naturgemäß als weniger störend empfunden wird als Spektren mit vielen tieferfrequenten Anteilen oder besonders hochfrequenten Peaks (Zischen, Pfeifen). Die unterschiedlichen Lüfterdrehzahlen verhindern zudem das ungeliebete „Oszillieren“, wenn beide Lüfter annähernd gleich schnell drehen und die Differenz ein wenig alterniert.

 

Als Fazit kann man für die Geräuschentwicklung festhalten, dass der neue Kühler nicht wirklich leiser agiert, dafür aber sicherer kühlt und bereits ab Werk so montiert wird, dass der Kunde später nicht mehr nachbessern muss.

Umtausch, Garantie und Step-Up

EVGA bietet für 99 Euro inkl. MwSt. bzw. 99 US-Dollar exkl. VAT die Möglichkeit, alle bisher gekauften GeForce GTX 1080 FTW bzw. SC mit ACX-Lösung gegen eine nagelneue Karte einzutauschen, egal wann diese gekauft wurde. Der Hersteller versichert zudem, dass die Garantiezeit von drei Jahren nach dem Erhalt der Austauschkarte von neuem startet und auch alle Step-Up-Optionen in vollem Umfang in Anspruch genommen werden können.

 

 

Gaming-Performance

Da es sich bei der EVGA GTX 1080 FTW2 iCX um faktisch das gleiche PCBA wie bei der FTW ACX handelt, liegen die Differenzen zwischen beiden Karten eher im Zufalls- oder Toleranzbereich. Diese Karte findet man mit vielen Benchmarkergebnissen in unserem Artikel Pascal-Roundup: GeForce GTX 1070 und GeForce GTX 1080 im Vergleich, so dass wir uns an dieser Stelle die redundanten Daten einfach sparen können.

 

Fazit

Auch wenn es an einigen Stellen noch etwas hakte, insgesamt macht die vorgestellte iCX-Lösung durchaus Spaß. Was das aktuelle Kühlerdesign noch nicht schafft, sollte für kommende Entwicklungen durchaus machbar sein. Die Lösung mit den Sensoren jedoch ist ein kleiner Meilenstein, auch wenn es uns manchmal schon etwas übertrieben schien. Ansichtssache eben.

Mehr Sensoren, noch mehr Wärmeleitpads und jede Menge Offerten – EVGA scheint recht aktiv bemüht zu sein, den letzten Kühlerlapsus vergessen zu machen. Hätte die Karte jetzt noch einen echten Vollkühler mit integrierten Heatsinks für Speicher und Spannungswandler-Komponenten, wäre es DIE Karte für Kontrollversessene und technische Spielkinder. Denn wenn man mal ehrlich ist: Es ist immer beruhigend zu wissen, dass alles im grünen Bereich ist. Auch ohne teure Wärmebildkamera und Löcher in der Backplate.

So gesehen geht der Aufpreis der iCX zur ACX durchaus in Ordnung, auch wenn eine UVP von 779,90 Euro nicht gerade bescheiden ist und auch nicht jeder die sensorischen Gimmicks wirklich braucht (oder es zumindest glaubt). Aber vielleicht hat EVGA damit ja auch einen Trend gesetzt, denn die so oft belächelten RGB-Features findet man mittlerweile auch in fast jedem Netzschalter.

Danke für die Spende



Du fandest, der Beitrag war interessant und möchtest uns unterstützen? Klasse!

Hier erfährst Du, wie: Hier spenden.

Hier kannst Du per PayPal spenden.

About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

Folge Igor auf:
YouTube   Facebook    Instagram Twitter

Werbung

Werbung