Grafikkarten Testberichte VGA

Genügsamer Wadlbeißer: AMD Radeon RX 550 im Test

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Sparbrötchen oder nicht?

Um das Wirrwarr mit den 640 vs. 512 Shadern komplett zu machen, stellte AMD zwischenzeitlich mehrere Werte für die Boardpower online, wo für die „abgespeckte Version“ auch schon mal unter 40 Watt beim Gaming kursierten. Diesen Wert kann man jedoch getrost vergessen, denn wir kommen beim Gaming im Worst-Case auf knapp 47 Watt, was eine ziemlich exakte Punktlandung auf die nunmehr doch final veröffentlichten 50 Watt bedeutet. Beim Stresstest bleibt die Karte auf Grund der sehr restriktiven Drosselung sogar noch knapp darunter.

Im Idle könnte der Wert sogar noch besser ausfallen, denn der Lüfter dreht unnötig schnell mit fast 1600 U/min. Da könnte man locker sicher noch ein Watt sparen. So aber sind es sieben, was an sich auch schon niedrig genug ist, um dem Energieversorger eine Nase zu drehen.

Gaming Loop im Detail

Nimmt man sich die Kurve vor, dann sieht man zum Teil doch recht heftige Schwankungen. Trotz eines intelligenten Low-Pass-Filters messen wir Spitzen von bis zu 59 Watt, denn nur der Durchschnittswert bleibt unter der angepeilten Grenze für die Boardpower.

Analog dazu gestalten sich auch die Kurven der fließenden Ströme und es wird richtig hibbelig. Wir erkennen sehr gut, wann Power Tune den Stecker zieht und drosselt, denn auf jede heftige Spitze folgt sogleich der Fall ins Loch.

Stresstest im Detail

Die Last ist deutlich konstanter, so dass keinerlei Sitzen mehr messbar sind. Es bleibt durchgehend unter 50 Watt, was natürlich auch an der Drosselung liegt (Takt, Spannung). Mehr geht einfach nicht. Nicht einmal durch manuelles Übertakten.

Die Verlaufskurven für die Ströme überraschen nicht, denn auch hier ist eher unaufgeregte Dauerlast angesagt.

Belastung des Mainboard-Slots

Schauen wir uns abschließend noch an, wie gut die Karte mit den gesetzten Normen für den Mainboard-Slot klarkommt. Allein schon die geringe Leistungsaufnahme hätte den Schluss zugelassen, dass es alles im tiefgrünen Bereich bleibt. Und richtig: selbst der kurzzeitige Spitzenwert von 4,6 Ampere bleibt noch weit unter den 5,5 Ampere, die die PCI SIG als Grenzwert vorgibt. Damit kann man wirklich kommod leben.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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