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Palit RTX 2070 Super Jetstream im Test – Fast lautloser und überzeugender Matador im Mittelschwergewicht | Steckbrief

 

Platinen-Design: Layout und Komponenten

Gainward setzt bei der RTX 2060 Super Ghost auf ein spezielles 5 +2 Phasen-Design, bei dem die 5 CPU-Phasen (VDDC) jeweils zwei parallel betriebene Regelkreise ansteuern. Diese Aufgabe erledigt der uP9512P von UPI (gelb), der genau dies kann und zudem auch keine Doubler-Chips oder externe Treiber benötigt. Die Eingangsüberwachung übernimmt einfacher Monitoring-Chip für die Spannungen und Ströme und wir sehen auch noch den ARM-Prozessor von Holtek (grün) für diverse Controller- und Steuerungsaufgaben.

Ein weiteres wichtiges Element ist der PWM-Controller für die zwei Speicher-Phasen (MVDD, orange). Hierbei handelt es sich um eine uP9529 von UPI, der bis zu 2 Phasen ansteuern kann. Darüber hinaus sehen wir noch das Dual-BIOS (violett) und den dazugehörigen Switch (rechts oben) zwischen Slotblende und NVLink-Anschluss.

Auf der Fronseite sehen wir rechts die Eingangsfilterung und den Shunt (rosa) unterhalb der zwei 8-Pin Spannungsversorgungsbuchsen auf der rechten Seite. Die 10 Spannungsreglerkreise der 5 Phasen für die GPU (VDDC, gelb) werden mit einfachen PowerStages realisiert, bei denen High- und Low-Side in einem gemeinsam genutzten Package vereint werden. Das spart vor allem Platz. Die verwendete NCP30315 sind ebenfalls eher im günstigen Bereich verortet, reichen aber völlig aus. Eine dieser Phasen wird direkt aus dem Motherboard-Slot gespeist, die anderen vier über die beiden 8-pin PCIe-Connector an der Oberseite. Die restlichen Teilspannungen werden durch einfachere Spannungswandler erzeugt, einen Load-Balancer für die GPU-Phasen gibt es nicht.

 

Die Spulen für die Glättung sind mit 220 nH (GPU) und 470 nH (Speicher) ausreichend bemessen, zum Einsatz für die Telemetrie kommt eine einfache Inductor-DCR. Damit ist die Platine insgesamt sehr zweckmäßig und auch ausreichend bestückt. Es ginge sicher alles noch eine Spur teurer, aber das muss es gar nicht.

Kühler-Design: Einfacher Doppel-Lüfter-Kühler

Der Aluminium-Kühlkörper mit den vertikal ausgerichteten Lamellen sitzt auf einer großen Basisplatte mit einem extra GPU-Heatsink aus Kupfer. Hier werden GPU, sowie Speicher und Spannungswandler getrennt gekühlt. Zur optimalen Verteilung der Abwärme setzt Palit auf vier dicke 8-mm-Heatpipes aus unvernickeltem Kupfer-Kompositmaterial. Für den nötigen Luftstrom setzt man auf zwei 9.5-cm-Lüfter mit jeweils 11 Rotorblättern. Ein wenig RGB-Beleuchtung hilft zwar nicht beim Kühlen, gibt aber wenigstens optischen Beistand.

 

Die Karte nutzt zudem eine Backplate, die mit einem dicken Wärmeleitpads auch thermisch mit der Platine im Bereich der Spannungswandler gekoppelt ist. Das würde sogar noch besser funktionieren, hatte man die Kunststofffolie der Innenseite in diesem Bereich wenigstens ausgeschnitten.

 

 

Lüfter 2x 9,5 cm Rotordurchmesser
11 Rotorblätter
Hoher Durchsatz, Verwirbelungen
Kühlfinnen Vertikal
GPU-Kühlung Kupfer-Heatsink
Speicher-Kühlung Gemeinsame Basisplatte
VRM-Kühlung Gemeinsame Basisplatte
Pads 1 mm (Speicher, VRM)
Lüfterbetrieb Wahlweise aktiver oder Semi-Passiv-Modus
812 U/min Mindestdrehzahl / Fan-Stopp

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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