Grafikkarten Hardware Testberichte

Palit RTX 2070 Game Rock Premium Edition im Test – Schwerer Brocken mit guter Performance | igorsLAB

Schwere Jungs kennen wir ja so einige, aber bei den aktuellen GeForce-RTX-Modellen hat sich Palit vieles zu Herzen genommen, was bei den Vorgängermodellen immer wieder angemahnt wurde. Und die macht die Game Rock Premium Edition (GRPE) ihrem Namen wirklich alle Ehre, denn das Teil ist ein echter Berg von Grafikkarte, fast schon ein kleines Gebirge. Doch ich will dem Test ja gar nicht vorgreifen, kann aber eben auch nicht verhehlen, dass ich schon einigermaßen gespannt war...

Zusammenfassung

Dick, schwer, kühl, leise und schnell. Dass ich soetwas mal über eine Palit-Karte schreiben würde, hätte ich noch vor zwei Jahren nicht gedacht. Die waren zwar immer gut und auch preiswert, aber für die Summe aller Attibute hatte es nicht ganz gereicht. Jetzt aber schon.  Nur das mit dem Preis muss man wieder verstärkt üben, denn der ist mittlerweile ja auch reichlich Premium. Aber am Ende kann man ja auch eine kurzhaarige Game Rock ohne die PE-Extensions kaufen und sich die Karte selbst hochflashen. Denn ein Dual-BIOS ist dabei so etwas wie eine kostenlose Lebensversicherung.

Die Platine ist zweckmäßig bestückt und der Kühler solide konstruiert. Die großflächigen Kühlauflagen und vielen Wärmeleitpads vermeiden jegliche Hotspots, was sehr gut gefallen kann. Der Kühler ist zwar reichlich schwer, aber dank seiner Mehrpunktbefestigung auch hinreichend gut fixiert und stabil. Die Backplate kühlt und stabilisiert in einem gemeinsamen Waschgang, gut so. Dazu kommen die weichgespülten Propeller, die man so gar nicht hört. Naja, also fast nicht. Leise ist das Teil ja, das muss man Palit wirklich lassen.

Die Optik passt, die Leistung sowieso. So gesehen ist diese Karte eine sehr gute Alternative zu Nvidias Founders Edition und mehr als nur irgendeine werksübertaktete Karte. Es ist ein wirklich solides Produkt, das genau das tut, wofür man bezahlt hat. Und zwar leider nicht ganz wenig Ich fasse jetzt schnell noch einmal zusammen, was ich auf den letzten Seiten so alles im Detail geschrieben habe, denn der Leser braucht ja auch immer eine kleine Erinnerungshilfe.

Und für die typischen Erste-Letzte-Seite-Leser hätte ich dann sogar noch den versteckten Hinweis, dass es sich durchaus lohnt, auch mal den Rest dazwischen zu lesen. Der ist nämlich interessanter, als man vielleicht so denkt 😉

Pro Kontra
Sehr guter und leiser Kühler
Ordentliche Komponenten verbaut
Gutes Platinen-Layout
Saubere Verarbeitung
Moderate RGB-Beleuchtung
Zu teuer
Leichte niederfrequente Vibrationen der Lüfter

 

Fazit

Mit den etwas mehr als  580 Euro Straßenpreis hat zweigt Palit neues Selbstvertrauen, das in Anbetracht der technischen Umsetzung auch berechtigt ist. Ob dies auch für den Preis gilt, muss jeder mit sich selbst abmachen. Der Kühler kühlt, als gäbe es kein Morgen mehr, der Speicher hat Reserven ohne Ende und sehr leise ist die ganze Fuhre obendrein. Meckern könnte man also nur über Gewicht und Preis

Und so bleibt am Ende des Tages die Frage im Raum stehen, ob man so eine Edel-2070er wirklich braucht, oder ob man sich nicht doch besser die billigste GeForce RTX 2080 einschnauft, die dann ja gar nicht mehr so viel teurer ist. Nur kann unsereiner den Kunden exakt diese Entscheidung nicht abnehmen. Üppig ausgestattete C-Klasse gegen splitternackte E-Klasse im Grundpaket ohne Aufpreisliste. Geschmackssache, wie immer.

 

Palit GeForce RTX 2070 GameRock Premium, 8GB GDDR6, HDMI, 3x DP, USB-C (NE62070H20P2-1061G)

 

 

Danke für die Spende



Du fandest, der Beitrag war interessant und möchtest uns unterstützen? Klasse!

Hier erfährst Du, wie: Hier spenden.

Hier kannst Du per PayPal spenden.

About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

Folge Igor auf:
YouTube   Facebook    Instagram Twitter

Werbung

Werbung