Palit GTX 1650 KalmX 4GB Review – Wann und wie gut funktioniert passive Kühlung wirklich? | Labor-Test

1 - Einführung und Vorstellung 2 - Tear Down: Platine, Bestückung und Kühler 3 - Gaming Performance 1080p 4 - Leistungsaufnahme 5 - Taktrate, Temperaturen und Betriebsgeräusch 6 - Zusammenfassung und Fazit

Platinen-Design

Palit nutzt auf dieser fast schon winzige Platine ein simples 2-1 Phasen-Design, bei dem die 2 GPU-Phasen (VDDCR_GFX) jeweils einen Regelkreis ansteuern. Diese Aufgabe erledigt ein kleiner uP9510P von UPI Semiconductor, der die 2 Spannungswandlerkreise direkt ansteuert. Jeder der VDDCR-Regelkreise verfügt über jeweils einen SM4377 von Alpha & Omega für die High-Side und ein MOSFET-Pärchen aus zwei SM4503 für die Low-Side. Das ist jetzt nicht die Krone der Evolution, aber bei unter 70 Watt locker machbar. Geglättet wird dies dann im Anschluss mit einer normalen 220-nH-Spule.

Den Speicher (MVDD) versorgt man mit einer einzelnen Phase und der DC/DC-Konverter dafür ist mit einem einfachen Step-Down-Chip in Form eines 7212 im OEM-Package realisiert worden. Als Spannungswandler dienen dann ein SM4377 auf der High- und einer auf der Low-Side samt einer 470-nH-Spule zur Glättung. Die insgesamt vier 1-GB GDDR5 Speichermodule von Samsung mit 4000 MHz sind dann an diese einzelne Phase angebunden. Die 12-Volt-Motherboardanschluss ist nicht extra nicht abgesichert, aber eine Glättungsspule samt Shunt für das Monitoring findet sich dann natürlich doch.

Auf der Rückseite finden sich bis auf den PWM-Controller der GPU wenige aktive Bauelemente, wozu die Spannungswandler für diverse Teilspannungen und der BIOS-Chip zählen.

Hier noch einmal die Zusammenfassung der wichtigsten Komponenten:

uP9510P UPI PWM-Controller VDDCR_GFX	A&O SM4377 + 2x SM4503 High-/Low-Side VDDCR_GFX	Coil, 220 nH, VDDCR_GFX
A&O 2x SM4377, High-/Low-Side MVDD	Coil, 470 nH, MVDD	NCP45491 ON Semi, Power Monitoring
12V Rail, Filter and Shunt	EEPROM, Single BIOS	Samsung Memory, 1 GB, GDDR5

Kühler-Design

Hier setzt man auf einen großen Lamellen-Kühler mit senkrecht angeordneten Kühlfinnen samt ordentlich Abstand sowie zwei 6-mm-Heatpipes aus vernickeltem Kupferkompositmaterial. Der GPU-Heatsink ist aus Kupfer und trägt die rückseitig verlöteten Heatpipes. Ein aufgeschraubter, umlaufender Leichtmetallrahmen dient zur Befestigung auf der Platine und der Kühlung der 4 RAM-Module. Die Spannungswandler samt Spulen werden jeweils über ein Wärmleitpad thermisch an den Kühler angebunden. Das ist zumindest zweckmäßig, wenn auch nicht perfekt.

Der Kühler überragt die Oberkante der Platine und bietet zusammen mit dem Überhang am Kartenende noch eine größere Fläche für die direkte Konvektion nach oben, wenn die Karte waagerecht eingebaut werden soll (und das müsste sich ja eigentlich auch).