Pünktlich zur Computex stellt NZXT die neuste Iteration des H9 Flow Gehäuses in die Regale. Nach dem gigantischen Erfolg des H6 Flow war es nur eine Frage der Zeit, bis der „Knick“ auch in das Topmodell einzieht. Wie sich das Flaggschiff im Alltag schlägt, lest ihr im Test.
Als das NZXT H6 Flow Ende 2023 erschien, hat es mit seiner einzigartigen Formgebung, die ganz nebenbei auch noch das „Airflow“-Problem der Gehäuse im „O11“-Style größtenteils aufgehoben hat, für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Weil das luftige H6 für absolute high-end Systeme aber doch schon fast etwas zu kompakt war, münzt NZXT das fünfeckige Design mit dem Knick nun auf die große H9 Serie um.
Das H9 Flow wird in drei Varianten angeboten:
- H9 Flow (inkl. 3x F140Q (CV) und 1x F120Q (CV)): 179,90€
- H9 Flow RGB (inkl. 1x F420 RGB Core Fans): 219,90€
- H9 Flow RGB+ (inkl. Controller + 2x F420 RGB Core + 1x F120 RGB Core (CV)): 299,90€
Sämtliche Varianten werden in schwarz und weiß angeboten und jeweils zum identischen Preis verfügbar sein.
Erneut wird die Abwesenheit von magnetischen Staubfiltern – vor allem auch in Anbetracht der Preisklasse – bei vielen potenziellen Käufern nicht gut angekommen. Der Hersteller verteidigt aber vehement die Aussage, dass bei diesem feinen Mesh (perforierte Flächen) keine weiteren Filter notwendig sind. Da mir diesbezüglich leider die Langzeiterfahrungen fehlen, will ich dem Thema nicht zu viel Aufmerksamkeit widmen und das Gehäuse zunächst erst einmal mit euch gemeinsam auspacken.
Unboxing
Der Umkarton kommt wieder im typischen NZXT-Design daher.
Für das Review wurde uns das Topmodell RGB+ zur Verfügung gestellt.
Wie in der Automobilbranche ist die Ähnlichkeit der einzelnen Modelle eines Herstellers auch hier verblüffend.
Die Unterschiede im Detail fallen oft erst auf den zweiten Blick auf, real fällt einem aber immerhin der deutliche Größenzuwachs im Vergleich zum H6 Flow auf.
Spätestens bei der Frontalansicht fällt dann auch dem ungeschulten Auge auf, dass dieses Gehäuse etwas „anders“ ist.
Nicht nur die „Schräge“, sondern auch die Abdeckung der hinteren Kammer ist mit einer großflächigen Perforation ausgestattet, sodass auch das dahinter befindliche Netzteil kühle Frischluft von außen ansaugen kann.
Auf der Gehäuserückseite gibt es nichts Spannendes zu sehen.
Am Gehäuseboden finden bis zu drei 140mm (oder ein 420mm Single Frame) Lüfter Platz. Da hier kein Mesh zum Einsatz kommt, wurde ein herausziehbarer Staubfilter ergänzt.
Das frontseitige Glaspanel ist von unten mit dem Grundgerüst verschraubt und kann durch das Lösen der beiden Schrauben abgenommen werden.
Und wo wir gerade in diesem Bereich sind: Das Front-I/O besteht aus einem Power-Taster mit integrierter Power-LED, zwei USB 3.2 Typ A, einer USB 3.2 Gen2x2 Typ C und einer 3.5mm Combo-Klinke. Rest-Taster, HDD-LED und der zweite Klinkenanschluss fallen dem Rotstift der Designsprache zum Opfer.
Der Deckel ist wieder mit einer perforierten Fläche ausgestattet und lässt sich durch das Lösen von zwei Rändelschrauben einfach entfernen. Im Deckel finden Radiatoren bis zu 420mm Platz und ein Ausschnitt für einen Fillport ist ebenfalls vorhanden.
Die Abdeckung der Schräge ist mit in die Grundkonstruktion eingehakt und mit einer kleinen Schraube oben fixiert.
Auch hier ließe sich ein Radiator mit bis zu 420mm Länge montieren.
In der RGB+ Version ist hier ab Werk derselbe 420mm Single Frame Lüfter verbaut wie im Boden.
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