Nun taucht also eine neue RTX PRO 6000 X im Versandlog auf, und wie zu erwarten war, bringt NVIDIA wieder ein ordentliches Speicherpaket mit. 96 GB GDDR7, angebunden an ein 512-Bit-Interface, dürften für die übliche Zielgruppe aus KI-Forschern, Render-Spezialisten und sonstigen Workstation-Nutzern durchaus interessant sein. Im Gaming-Bereich würde so eine Speicherausstattung natürlich übertrieben wirken, aber hier geht es ja nicht ums Zocken, sondern um ernsthafte Rechenaufgaben.
Mehr Speicher, mehr Energiehunger – alles wie gehabt
Unter der Haube werkelt ein GB202-870-Chip, also eine modifizierte Version dessen, was auch in der GeForce RTX 5090 steckt. Nur dass hier der Fokus nicht auf Bildern pro Sekunde, sondern auf Berechnungen pro Sekunde liegt. Klar, dass man dafür mehr VRAM braucht – bei 96 GB geht es nicht mehr um „luxuriös“, sondern um „notwendig“. Die Total Board Power (TBP) liegt laut Dokumenten bei 600 W, also 25 W über der RTX 5090. Kein riesiger Sprung, aber genug, um sicherzugehen, dass der Stromverbrauch nicht nur ein netter Nebeneffekt ist, sondern integraler Bestandteil des Konzepts. Wer so eine Karte einsetzt, dürfte an der Stromrechnung ohnehin anderes Interesse haben als der Durchschnittsgamer.
Noch ein Modell mit 48 GB? NVIDIA bleibt vage
Neben dem Flaggschiff mit 96 GB ist im Versandlog noch ein weiteres Modell mit 48 GB GDDR7-Speicher und 384-Bit-Interface aufgetaucht. Überraschend, denn eine Blackwell-Karte mit dieser Spezifikation war bislang nicht bekannt. Während die RTX PRO 6000 X sicher auf dem GB202 basiert, bleibt die genaue GPU dieser 48-GB-Variante im Dunkeln. GB203 wäre naheliegend, doch das 384-Bit-Interface passt nicht zu den bisherigen Blackwell-Modellen. NVIDIA liebt es eben, Verwirrung zu stiften.

Tests in Indien – Markteinführung ungewiss
Dass die neuen Karten nach Indien verschifft wurden, lässt darauf schließen, dass sie sich in der Testphase befinden. Ein baldiger Marktstart ist damit nicht ausgeschlossen, aber auch nicht garantiert. NVIDIA gibt sich traditionell wortkarg, wenn es um Release-Zeitpläne geht, und die typischen Leaks reichen meist nur bis zur Versanddokumentation. Preise? Erscheinungsdatum? Alles noch im Nebel.
Was aber sicher ist: Wer ernsthaft mit GPUs arbeitet und massig Speicher braucht, dürfte sich für diese neuen Blackwell-Karten interessieren. Ob sie den eigenen Workflow dann wirklich beschleunigen oder einfach nur noch mehr Hitze in den Raum pusten, bleibt abzuwarten.
Source: harukaze5719
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