Zusammenfassung
Mit der RTX A5000 ist NVIDIA mehr als nur ein einfaches Replacement der Quadro RTX 5000 gelungen, denn neben der gesteigerten Performance auf den klassischen Gebieten kommen hier auch die Vorteile der Ampere-Architektur zum Tragen. Da der große GA102-850 sehr nahe am Sweet-Spot betrieben wird, steigt auch die Effizienz der Karte nicht unwesentlich. In den Benchmarks ist die RTX A5000 fast immer leicht bis deutlich schneller als die Quadro RTX 5000, ohne dabei mehr elektrische Leistung aufzunehmen, im Gegenteil.
Betrachtet man dann noch den Mehrwert, den die verbesserten Tensor Cores und die höhere Anzahl an RT-Cores gegenüber der Turing-Karte bietet, dann wird auch klar, warum in manchen Anwendungen abseits der normalen Rasterization der Vorsprung der RTX A5000 gegenüber der Quadro RTX 5000 so groß ausfällt. Hier hat NVIDIA noch einmal deutlich zulegen können und mit der RTX A5000 mehr als nur ein nettes Sidegrade geschaffen.
Der Kühler ist zwar ein wenig laut, bleibt aber immerhin auch etwas leiser als der Kühler der Radeon Pro W6800, die jedoch auch 20 Watt mehr abführen muss. Am Ende ist es also eher eine Art Unentschieden. Allerdings ist die RTX A5000 bis auf Solidworks zum Teil deutlich schneller als die Radeon Pro W6800 und sie dominiert die AMD-Karte vor allen in den meisten Render-Anwendungen und beim Compute. Da bleibt man schneller und am Ende sogar noch effizienter, was durchaus verwundern kann.
Fazit
NVIDIAs Vorsprung bei der „KI für alle“ ist immer noch riesig und profitiert sicherlich auch auf den weitaus größeren Ressourcen für die Software-Entwicklung. Der aktuelle Verkaufspreis von ca. 2500 Euro ist in Anbetracht der Leistung sicher fair, auch im Hinblick auf die schwächere NVIDIA Quadro RTX 5000, die aktuell für etwas über 2050 Euro verfügbar ist und auch der Radeon Pro W6800, die mit ca. 2450 Euro kaum billiger als die RTX A5000 ist, aber bei der Performance und Effizienz noch nicht mithalten kann.
Mit NVIDIA RTX Virtual Workstation-Software (vWS) erhalt man zudem ein nettes Feature für virtuelle Lösungen und mittels NVLINK lässt sich die Performance mit mehreren Karten recht gut skalieren. In der Summe würde ich an dieser Stelle zur RTX A5000 anstatt der Radeon Pro W6800 raten, denn der Preis ist in etwa gleich und das Feature-Set der NVIDIA-Karte doch deutlich umfangreicher. Man muss natürlich die Einsatzgebiete gegeneinander abwägen, keine Frage. Aber man bekommt am Ende bei NVIDIA sogar noch mehr Speicher zum fast gleichen Preis. Das ist fast schon so, als würde die Hölle zufrieren. Nun ja, zumindest ein wenig.
Die Karte wurde igorsLAB von NVIDIA unverbindlich zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine mögliche Einflussnahme des Herstellers auf den Test und die Ergebnisse fand nicht statt, es bestand auch keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.
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- 1 - Einführung und technische Details
- 2 - Testsystem und Methodik
- 3 - Teardown: PCB und Kühler
- 4 - AutoCAD 2021
- 5 - Solidworks 2021 (No FSAA)
- 6 - Solidworks 2021 (FSAA Enabled)
- 7 - Inventor Pro 2021
- 8 - 3ds Max, Catia,Creo, Energy
- 9 - Maya, Medical, Siemens NC, SW 2017
- 10 - DirectX 11, DirectX 12, Vulkan, OpenGL und DXR
- 11 - AI und Compute
- 12 - Rendering
- 13 - Leistungsaufnahme, Spannungen und Normeinhaltung
- 14 - Lastspitzen und Netzteil-Empfehlung
- 15 - Taktraten, Temperaturen, Lüfter und Lautstärke
- 16 - Übersicht, Zusammenfassung und Fazit
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