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Nvidia Quadro RTX 6000 Water Cooled – mehr Boost und Performance durch Umbau auch ohne manuelle Übertaktung

Beginnen wir im Idle und im Niedriglast-Bereich. Die 15 Watt gehen auf Grund der 24 GB Speicher im Prinzip in Ordnung, aber es könnte gern auch weniger sein. Sobald richtig Last anliegt, werden es reichlich 260 Watt beim Rendern / Compute und 258 Watt beim DirectX-Loop.  Leichtere Übungen, wie z.B. CAD-Anwendungen mit 3D-Vorschau, schlagen noch mit moderateren 195 bis erneut 240 Watt zu Buche. Bei 260 Watt begrenzen Power Limit und Spannung nahezu perfekt, Punktlandung also.

   

Die Vorgaben für die Power Limits lassen sich übrigens schön auslesen und decken sich mit den Messungen perfekt:

Betrachten wir nun die hochauflösenden Messungen von Leistungsaufnahme und Stromstärke/Spannung. Man erkennt hier bereits sehr schon die Art der Regelung von Nvidias Boost.

 

Normeinhaltung am Motherboard-Slot

Die Karte liegt bei der Belastung des Motherboard-Slots im grasgrünen Bereich. Auch hier habe ich ein Diagramm angefertigt und man liegt immerhin noch ca. 1 Ampere unterhalb der maximal zulässigen 5,5 Ampere am PEG.

Netzteilbemessung und gefährliche Lastspitzen

Wie ich in meinem Grundlagenartikel “Der Kampf von Grafikkarte gegen Netzteil – Leistungsaufnahme und Lastspitzen entmystifiziert” bereits ausführlich nachgewiesen habe, existieren durchaus auch kurzzeitig höhere Lasten im Millisekundenbereich, die bei ungünstig entworfenen oder nicht zweckmäßig bestückten Netzteilen bereits zu unerklärlichen Abschaltungen führen können. Da hilft dann allein die vom Grafikkartenhersteller oder den Reviewern gemessene TBP (Typical Board Power) für eine stabile Auslegung des Systems nicht wirklich weiter.

Spitzen mit Intervallen zwischen 1 bis 10 ms können bei sehr schnell reagierenden Schutzschaltungen (OPP, OCP) vor allem bei Multi-Rail-Netzteilen zu Abschaltungen führen, obwohl die durchschnittliche Leistungsaufnahme noch in der Norm liegt. Für diese Karte würde ich deshalb mit bis zu 350 Watt als Grafikkarten-Last anteilig an der sekundärseitigen Gesamtleistungsaufnahme des Systems kalkulieren, um genügend Reserven für den Fall der Fälle zu besitzen. Einen kurzen Auszug mit höher Auflösung zeigen uns nun die 20-ms-Messungen (10 μS Intervalle), wie ich sie automatisiert zur Wertermittlung laufen lasse:

 

PNY Quadro RTX 6000, 24GB GDDR6, 4x DP, USB-C (VCQRTX6000-PB)

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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