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Nvidia Quadro RTX 4000 im Test – günstiger Profi-Ableger mit überraschender Leistung | igorsLAB

Die Umsetzung der ehemals hardwarebeschleunigten Funktionen über Direct3D als 2D-Ebene mit der Z-Position der Fenster als dritter (Z-) Ebene ist nicht nur der Gradmesser dafür, wie sauber und effizient die jeweiligen Treiber diese Funktionen implementiert haben, sondern ist auch ein Indikator für den Durchsatz, da all dies fast komplett von der CPU unterstützt werden muss. Es wäre sicher nicht schlecht, wenn auch Nvidias Entwickler hier mal einen Blick drauf werfen könnten.

Und bis auf das Blitting, also das Umkopieren im Speicher befindlicher Bitmaps, das als Einziges noch überwiegend auch Hardware-beschleunigt erfolgen kann, sind alle AMD-Karten hier leicht bis deutlich in Front und es ist mit Sicherheit auch eine Folge meiner damaligen Untersuchungen aus dem Jahr 2010, wo ich mich explizit mit dem Leistungseinbruch der damaligen ATI-Karten im 2D-Bereich beschäftigt habe. Ich erinnere mich diesbezüglich sehr ungern an die ellenlangen Diskussionen mit dem damaligen Treiber-Dev-Team in Toronto, konnte mich aber letztendlich durchsetzen.

Es gab Haue von allen Seiten, aber das Ergebnis in Form neuer Treiber war dann schon eine Art Entschädigung. Ich nutze den damals als „Beweismittel“ für das Dev-Team entwickelten Benchmark in leicht modifizierter Form (Ultra-HD) immer noch und es ist schön, wie plötzlich alles funktioniert(e). Der Initialwert für den Zufallsgenerator ist übrigens stets identisch, so dass alle Testläufe immer den gleichen Inhalt abbilden. Alle Objekte befinden sich innerhalb der Zeichenfläche, so dass zudem auch kein Clipping benötigt wird.

 

Einzelbenchmarks

Als Erstes testen wir die Textausgabe. In allen Fällen war Cleartype aktiviert. Die Schriftgrößen werden von 8 bis 197 Punkt in Einzelschritten mit jeweils 500 Durchläufen getestet. Dabei wird jeweils ein alternierender Buchstabe per Zufall erzeugt und in einer zufällig gewählten Farbe an einer zufälligen Position gerendert.  Als Schriftart dient „Arial“.

In diesem Bereich testen wir die Ausgabe von Linien. Es werden insgesamt 150.000 Linien zufälliger Länge und Farbe an einer zufälligen Position gerendert.

Es werden insgesamt 60.000 Polygone mit zufälliger Punktzahl zwischen 3 und 30, Umrissstift und wahlweise wechselnder Füllfarbe oder auch ungefüllt an einer zufälligen Position gerendert.

Es werden insgesamt 200.000 Rechtecke zufälliger Größe und Farbe an einer zufälligen Position gerendert. Umrissfarbe und Füllfarbe sind gleich.

Es werden insgesamt 100.000 Objekte zufälliger Größe und Farbe an einer zufälligen Position gerendert. Es alternieren Umrissfarbe, Füllstil und Füllfarbe.

Es werden insgesamt 75.000 Objekte zufälliger Größe und Farbe an einer zufälligen Position gerendert. Es alternieren Umrissfarbe, Füllstil, Füllfarbe sowie die jeweiligen Stützpunkte für die gebogenen Splines.

Unter Blitting versteht man das Kopieren von Bitmap-Inhalten in andere Bitmaps. Hier werden deviceabhängig reine Bildausschnitte übertragen. Es werden insgesamt 50.000 Bildausschnitte zufälliger Größe zwischen 1×1 und 500×500 Pixeln an einer zufälligen Position kopiert  und eingefügt (geblittet). Es alterniert zusätzlich der Kopierstil (copy, invert, paint).

Unter Stretching versteht man das größenverändernde Kopieren von Bitmap-Inhalten in andere Bitmaps. Damit werden deviceabhängige Bildausschnitte übertragen und in ihrer Größe im Ausgabebereich geändert. Es werden insgesamt 10.000 Bildausschnitte zufälliger Größe zwischen 1×1 und 500×500 Pixeln kopiert und an einer zufälligen Position zwischen 1×1 und 500×500 Pixeln größengeändert eingefügt (gestretcht). Wir alternieren abwechselnd den Kopierstil (copy, invert, paint).

 

 

 

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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