Hochauflösende Messungen im ATX-3.0 Bereich unter 1 ms
Weil ich es aber noch ganz genau wissen möchte, löse ich das Ganze einmal noch höher auf und nehme mir 20 ms als gesamte Laufzeit vor. Die Intervalle von 10 Mikrosekunden sind gerade noch sinnvoll messbar und wir sehen hier als graue Kurve auch einmal die Spannung, deren Mittelwert zwar deutlich über 12 Volt liegt, die aber nichtsdestotrotz im Rahmen des Zulässigen noch etwas alterniert. Zum Thema ATX 3.0 und den Spannungen schrieb ich ja auch schon etwas.
Rechnet man das dann auf die Leistungsaufnahme in Watt um, dann erhält man dieses Bild:
Das Ganze habe ich auch noch einmal für den Torture-Loop gemacht, bei dem wir die regelmäßigen Drops bewundern dürfen. Zunächst wieder die Ströme, die aber in jedem Anstieg noch jede Menge eigenartiger, sporadisch wiederkehrender Drops aufweisen. Das sieht aus wie ein heftiger Schluckauf, bevor die Leistung kurz darauf wieder richtig gedrosselt wird.
Hier mal zu Vergleich die GeForce RTX 4080, die ein deutlich öfters runterschalten muss:
Und dann wieder gesamte Watt-Zahl:
Netzteilempfehlung
Kommen wir nun zu dem Punkt, der die erwartete Sensation explodierender Netzteile komplett ad absurdum führt. Man sollte also auch zusammen mit der CPU immer deutlich unter 600 Watt bleiben, wenn man bis 10 ms mitrechnet. Denn es ist das, was die Netzteile noch „sehen“. Mit etwas Reserve reicht man also mit 600 Watt gut hin.
Dahingehend formuliere ich auch meine Netzteilempfehlung, die der GeForce RTX 4070 Ti, dass man mit einem modernen 650-Watt Gold- oder Platin-Netzteil recht sicher hinkommen sollte. Wer übertakten möchte, muss nicht wirklich viel mehr mehr einplanen, was vor allem auch für die Boardpartner-Karten gilt.
be quiet! |
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