NVIDIA hat offiziell bestätigt, dass die kommende GeForce RTX 5080 GPU mit den neuesten GDDR7-Speichermodulen von mehreren Partnern ausgestattet wird, darunter Samsung und Micron. Dies markiert einen weiteren Schritt in der Weiterentwicklung der Speichertechnologie und hebt die RTX 5080 innerhalb der “Blackwell”-Generation hervor. Allerdings werden auch erinnerungen an ältere Grafikkarten wach, wo man am Schluss aufpassen musste, welcher Speicher verbaut war, wenn man übertakten wollte.
Exklusive Spezifikationen der RTX 5080
Im Vergleich zu anderen GPUs der RTX 50-Serie verfügt die RTX 5080 über die schnellsten Speicherspezifikationen:
Speicher: 30 Gbps GDDR7-Module
Bandbreite: Bis zu 960 GB/s
Speicheranbieter: Samsung und Micron
Während andere Modelle der Serie auf 28 Gbps-Speichermodule setzen, hat NVIDIA für die RTX 5080 eine Steigerung auf 30 Gbps realisiert, was die Karte klar von den restlichen Produkten der Reihe abhebt.
Warum Multi-Sourcing wichtig ist
Die Zusammenarbeit mit mehreren Speichermodul-Herstellern wie Samsung und Micron hat strategische Gründe. GDDR7 befindet sich noch in der frühen Phase seiner Produktion, und die Ausbeute bei hochspezifizierten Modulen ist aktuell begrenzt. Durch Multi-Sourcing kann NVIDIA die Versorgungssicherheit gewährleisten und Engpässe vermeiden. Ursprünglich plante NVIDIA offenbar, 32 Gbps GDDR7-Module zu verwenden. Doch die gegenwärtigen Fertigungsausbeuten führten zu einer Absenkung der Spezifikationen auf 30 Gbps. Es wird spekuliert, dass zukünftige Refresh-Modelle oder Varianten der RTX 50-Serie möglicherweise schnelleren Speicher oder eine höhere VRAM-Kapazität bieten könnten.
Die Entwicklung der GDDR-Technologie
GDDR-Speicher hat seit seiner Einführung eine bemerkenswerte Evolution durchlaufen. Mit GDDR7 stehen höhere Bandbreiten bei moderaterem Energieverbrauch im Fokus. Hier ein Vergleich der Generationen:
Speicherstandard | Gb/s/Pin | GB/s/Platzierung | Systembandbreite |
---|---|---|---|
GDDR7 | 28-42.5 | 128-144 | 1536-1728 |
GDDR6X | 19-24 | 76-96 | 912-1152 |
GDDR6 | 14-16 | 56-64 | 672-768 |
Die RTX 5080 erreicht mit 30 Gbps GDDR7 eine Systembandbreite von 960 GB/s, was einem Zuwachs von 30 % gegenüber der RTX 4080 SUPER entspricht. Der Spitzenreiter RTX 5090 bringt es sogar auf bis zu 1,8 TB/s, ein beachtlicher Sprung gegenüber der RTX 4090.
AMD und Intel setzen weiterhin auf GDDR6
Während NVIDIA den Sprung zu GDDR7 wagt, setzen Konkurrenten wie AMD und Intel weiterhin auf GDDR6-Speicher, primär aus Kostengründen. Dies könnte NVIDIA einen Vorteil verschaffen, insbesondere bei Anwendungen, die von hoher Bandbreite profitieren, wie Gaming in hohen Auflösungen oder KI-gestützte Workloads.
Herausforderungen und offene Fragen
Trotz der beeindruckenden Leistungsdaten gibt es noch einige offene Punkte:
- Energieeffizienz: Wie viel Energie benötigt GDDR7 im Vergleich zu GDDR6/X? Frühere Spezifikationen deuten auf moderate Verbesserungen hin, konkrete Zahlen fehlen jedoch.
- Übertaktungspotenzial: GDDR6 war bekannt für exzellentes Overclocking. Ob dies auch auf GDDR7 zutrifft, bleibt abzuwarten.
- Langfristige Verfügbarkeit: Wie schnell können Speicherhersteller ihre Produktion skalieren und die Ausbeute verbessern?
Ein bedeutender Schritt für NVIDIA
Die Entscheidung, GDDR7-Speicher in der GeForce RTX 5080 und der gesamten RTX 50-Serie zu integrieren, zeigt NVIDIAs Engagement für technologischen Fortschritt. Der Einsatz von Multi-Sourcing und die frühzeitige Adaption neuer Technologien geben NVIDIA einen Vorsprung, könnten jedoch aufgrund höherer Produktionskosten den Endkundenpreis beeinflussen. Ob die RTX 5080 diesen Vorteil in der Praxis ausspielen kann, hängt davon ab, wie gut sie ihre theoretischen Spezifikationen in reale Anwendungen übersetzt. Die Konkurrenz dürfte sich jedenfalls warm anziehen müssen.
Source: Wccftech
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