In Ultra-HD (UHD, 3840 x 2160 Pixel) ist der Einsatz von Technologien wie DLSS und FSR essenziell, um spielbare Frameraten zu erzielen, insbesondere bei aktiviertem Raytracing. Im Vergleich zu WQHD ist die Pixelanzahl in UHD viermal so hoch, was die GPU erheblich stärker beansprucht. DLSS (Deep Learning Super Sampling) und FSR (FidelityFX Super Resolution) nutzen intelligente Upscaling-Methoden, die die Renderauflösung reduzieren und die Ausgabe mittels fortschrittlicher Algorithmen in hoher Qualität skalieren. Dabei wird die Szene intern in einer niedrigeren Auflösung berechnet und anschließend auf die Zielauflösung hochskaliert. DLSS greift auf KI-gestützte Modelle zurück, die mithilfe von Tensor Cores zusätzliche Details rekonstruieren, um eine Bildqualität zu erreichen, die nahezu der nativen UHD-Auflösung entspricht. FSR arbeitet mit einem ähnlichen Ansatz, setzt jedoch auf offene Standards und ist sowohl mit AMD- als auch Nvidia-Grafikkarten kompatibel. Beide Technologien verringern die GPU-Last erheblich, ohne dabei spürbare Einbußen bei der Bildqualität in Kauf zu nehmen.
Die Aktivierung von Raytracing in UHD bringt aufgrund der komplexen Berechnung realistischer Licht- und Schatteneffekte eine zusätzliche Belastung für die GPU mit sich. Technologien wie DLSS 3 und FSR 3 mit Frame-Generation bieten hier eine Lösung, indem sie zwischen zwei regulären Frames KI-generierte Frames einfügen, um die wahrgenommene Flüssigkeit zu erhöhen. Während der Tests wurden alle Nvidia-Grafikkarten, einschließlich der GeForce RTX 5090, ohne Multi-Frame-Generation (MFG) geprüft. Die einfache Frame-Generation kam jedoch bei unterstützten Modellen zum Einsatz. Nvidia-Grafikkarten zeigen zudem eine ausgezeichnete Leistung bei aktiviertem Pathtracing, das besonders realistische Beleuchtungsszenarien ermöglicht. Im Vergleich zur nativen UHD-Renderauflösung, bei der die GPU jedes Pixel einzeln berechnen muss, bieten DLSS und FSR erhebliche Vorteile. Sie reduzieren die Rechenlast deutlich und ermöglichen flüssige Darstellungen, die sonst nur mit äußerst leistungsstarker Hardware realisierbar wären.
Zusammenfassung und Übersicht aller Spiele in Ultra-HD mit Super Sampling, Raytracing und Frame Generation
Die Berechnung eines Durchschnittswertes aus den kumulierten FPS-Werten von 11 Spielen wird auch in Ultra-HD herangezogen, um eine grundlegende Einschätzung der Gaming-Performance eines Systems zu ermöglichen. Hierbei werden die Frameraten aller getesteten Spiele addiert und durch die Anzahl der Spiele dividiert, um einen einfachen Mittelwert zu erhalten. Dieser Durchschnittswert hat jedoch eine begrenzte Aussagekraft, da er die individuellen Anforderungen und Eigenschaften der getesteten Spiele nicht widerspiegelt. Spiele variieren erheblich in ihrer Belastung von CPU, GPU und Speicher, was zu großen Unterschieden in der Performance führen kann. Ein besonders hardwareintensives Spiel kann den Durchschnittswert unverhältnismäßig senken, während ein technisch weniger anspruchsvolles Spiel den Wert künstlich anheben kann.
Aus diesem Grund liefert der Durchschnittswert lediglich eine grobe Orientierung zur Gesamtleistung des Systems und ist weniger geeignet für eine detaillierte Analyse der Hardware-Performance in unterschiedlichen Szenarien. Die Aussagekraft des Ergebnisses hängt maßgeblich von der Auswahl der Spiele und deren spezifischen Anforderungen an die Systemressourcen ab.
Das Normalisieren von FPS-Werten über verschiedene Spiele hinweg dient dazu, die Leistung einer Hardware objektiv und vergleichbar darzustellen. Da unterschiedliche Spiele variierende Anforderungen an CPU und GPU stellen, sind rohe FPS-Werte nicht immer direkt vergleichbar. Für die Normalisierung werden die FPS-Werte aller getesteten Spiele jeweils auf einen einheitlichen Maßstab gebracht und erst dann als Durchschnittswert berechnet. Dieser Ansatz ermöglicht eine ausgewogene Bewertung der Hardwareleistung, die nicht von den spezifischen Eigenschaften einzelner Titel verzerrt wird. Diese Metrik verwende ich sowohl für die durchschnittlichen FPS als auch für das P1 Low, also das Perzentil mit den am langsamsten gerenderten Frames. Die GeForce RTX 5080 nimmt der RTX 4080 Super immerhin fast 10 Prozent ab.
Das P1 Low ist ein Messwert, der in Benchmarks zur Bewertung der Framerate (FPS) herangezogen wird und die Leistung der unteren 1 % der gemessenen FPS beschreibt. Im Gegensatz zum Durchschnittswert, der die allgemeine Performance eines Systems wiedergibt, konzentriert sich das P1 Low auf Leistungseinbrüche, die insbesondere beim Spielen störend wirken können. Die Berechnung erfolgt, indem die FPS-Messwerte nach ihrer Höhe sortiert und die unteren 1 % ermittelt werden. Der höchste Wert innerhalb dieser Gruppe wird als P1 Low angegeben. Dadurch lassen sich gravierende Framedrops isolieren, die zwar selten auftreten, jedoch die wahrgenommene Flüssigkeit eines Spiels erheblich beeinträchtigen können. Das P1 Low dient somit als wichtiger Indikator, um neben der allgemeinen Leistungsfähigkeit auch die Stabilität der Framerate zu bewerten. Es macht Probleme wie Mikroruckler oder ungleichmäßige Frameverteilungen sichtbar, die bei einer Betrachtung des Durchschnittswerts allein nicht erkennbar wären. In aktuellen Tests liegt die GeForce RTX 5080 hier 10 Prozent vor der RTX 4080 Super, was auf eine bessere Framerate-Stabilität und weniger spürbare Leistungseinbrüche hinweist.
Die Leistungsaufnahme eines Systems in UHD mit aktivierten Technologien wie DLSS 3 oder FSR, kombiniert mit Raytracing, wird maßgeblich von der GPU-Last beeinflusst. Diese Einstellungen entlasten die GPU durch intelligentes Upscaling und Frame-Generation, wodurch der Energiebedarf im Vergleich zu nativer Renderauflösung mit Raytracing spürbar reduziert werden kann. DLSS 3 und FSR verringern die Zahl der tatsächlich berechneten Pixel, sodass die GPU weniger Rechenleistung aufwenden muss. Dies kann die Leistungsaufnahme je nach Spiel und Implementierung merklich senken, insbesondere bei Nvidia-Grafikkarten, die auch Pathtracing effizient verarbeiten können.
Die Effizienz ist dann quasi die Gegenrechnung, wo man die Menge der eingesetzten Watt (Durchschnitt über das jeweilige Spiel) und die durchschnittlichen FPS des betreffenden Spiels ins Verhältnis setzt:
Einzelmetriken und Details
Natürlich gibt es wie immer auch hier noch die Einzelmetriken für alle 11 getesteten Spiele:
- 1 - Einführung und Details zur Blackwell GB203-400-A1 GPU
- 2 - Testsystem und Equipment
- 3 - Gaming: Full-HD 1920x1080 Pixels (Rasterization Only)
- 4 - Gaming: WQHD 2560x1440 Pixels (Rasterization Only)
- 5 - Gaming: Ultra-HD 3840x2160 Pixels (Rasterization Only)
- 6 - Gaming: WQHD 2560x1440 Pixels, Supersampling, RT & FG
- 7 - Gaming: Ultra-HD 3840x2160 Pixels, Supersampling, RT & FG
- 8 - DLSS4 und MFG: Cyberpunk 2077 im Detail
- 9 - DLSS4 und MFG: Alan Wake 2 im Detail
- 10 - PCIe 5 Probleme, Leistungsaufnahme in Theorie und Praxis
- 11 - Lastspitzen nativ vs. DLSS4, Netzteilempfehlung
- 12 - Kühler, Temperaturen, Thermografie, Geräuschentwicklung
- 13 - Zusammenfassung und Fazit
181 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Mitglied
Urgestein
Mitglied
Urgestein
Veteran
Mitglied
Veteran
Veteran
Veteran
Veteran
Veteran
Urgestein
Mitglied
Veteran
Veteran
Urgestein
Urgestein
Urgestein
Urgestein
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →