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NVIDIA GeForce RTX 5080 Founders Edition im Test – GeForce RTX 4080 Ti Super mit Blackwell-Genen

In QHD (2560 x 1440 Pixel) können Frameraten durch die Nutzung von DLSS (Deep Learning Super Sampling) und FSR (FidelityFX Super Resolution) signifikant gesteigert werden, selbst wenn anspruchsvolle Technologien wie Raytracing aktiviert sind. Beide Verfahren verwenden intelligente Upscaling-Methoden, um die Bildqualität hochzuhalten, während die Renderauflösung reduziert wird, wodurch die GPU entlastet wird. DLSS nutzt KI-gestütztes Supersampling, um niedrig aufgelöste Bilder durch neuronale Netzwerke in hochauflösende Darstellungen umzuwandeln. Darüber hinaus bietet es bei unterstützten Spielen die Möglichkeit der Frame-Generation, bei der zusätzliche Frames generiert werden, um die gefühlte Flüssigkeit des Spiels zu erhöhen. FSR verfolgt ein ähnliches Ziel, basiert jedoch auf offenen Standards und funktioniert sowohl auf AMD- als auch auf Nvidia-Karten. Beide Technologien reduzieren die Renderlast deutlich und machen so auch Raytracing in QHD flüssiger spielbar.

Die Tests wurden ohne DLSS4 und MFG durchgeführt, jedoch wurde bei NVIDIA- und AMD-Karten, wo verfügbar, die einfache Frame-Generation genutzt. Nvidia-Grafikkarten, einschließlich der RTX 5090, zeigen zudem eine starke Leistung mit aktiviertem Pathtracing, das besonders realistische Lichtsimulationen ermöglicht. Dadurch können Nvidia-Karten in Szenarien mit komplexen Beleuchtungseffekten weiterhin eine herausragende Performance liefern, während AMD-Karten auf klassische Optimierungen setzen. Die Wahl zwischen DLSS und FSR hängt von der verwendeten GPU und der Unterstützung durch das jeweilige Spiel ab.

Zusammenfassung und Übersicht aller Spiele in WQHD mit Super Sampling, Raytracing und Frame Generation

Die Ermittlung eines Durchschnittswertes aus den kumulierten FPS-Werten von 11 Spielen dient auch in Ultra-HD dazu, eine allgemeine Einschätzung der Gaming-Performance eines Systems zu ermöglichen. Dabei werden die Frameraten der einzelnen Spiele summiert und durch die Anzahl der Spiele dividiert, um einen einfachen Mittelwert zu berechnen. Dieser Durchschnittswert ist jedoch nur eingeschränkt aussagekräftig, da er die spezifischen Eigenschaften und Anforderungen der einzelnen Spiele nicht berücksichtigt. Spiele variieren stark in ihren Belastungen für CPU, GPU und Speicher, was zu unterschiedlichen Performance-Ergebnissen führen kann. So kann ein besonders rechenintensives Spiel den Durchschnittswert nach unten beeinflussen, während ein weniger anspruchsvolles Spiel die Werte künstlich anheben könnte. Infolgedessen liefert dieser Ansatz lediglich eine grobe Orientierung und eignet sich nicht zur detaillierten Analyse der Hardwareleistung in unterschiedlichen Szenarien.

Das Normalisieren von FPS-Werten über verschiedene Spiele hinweg dient dazu, die Leistung einer Hardware objektiv und vergleichbar darzustellen. Da unterschiedliche Spiele variierende Anforderungen an CPU und GPU stellen, sind rohe FPS-Werte nicht immer direkt vergleichbar. Für die Normalisierung werden die FPS-Werte aller getesteten Spiele jeweils auf einen einheitlichen Maßstab gebracht und erst dann als Durchschnittswert berechnet. Dieser Ansatz ermöglicht eine ausgewogene Bewertung der Hardwareleistung, die nicht von den spezifischen Eigenschaften einzelner Titel verzerrt wird. Diese Metrik verwende ich sowohl für die durchschnittlichen FPS als auch für das P1 Low, also das Perzentil mit den am langsamsten gerenderten Frames. Die GeForce RTX 5080 nimmt der RTX 4080 Super über 10 Prozent ab.

Das P1 Low ist ein Messwert, der in Benchmarks zur Bewertung der Framerate (FPS) herangezogen wird und den niedrigsten Wert beschreibt, den die obersten 99 % der gemessenen FPS nicht unterschreiten. Im Gegensatz zum Durchschnittswert, der die allgemeine Leistung eines Systems zusammenfasst, konzentriert sich das P1 Low auf die Analyse von Leistungseinbrüchen, die während des Spielens besonders störend sein können. Die Berechnung erfolgt, indem die FPS-Messwerte nach ihrer Größe sortiert werden. Anschließend wird der höchste Wert der unteren 1 % als P1 Low angegeben. Damit werden gravierende Framedrops isoliert, die zwar selten auftreten, jedoch die wahrgenommene Flüssigkeit und Stabilität eines Spiels erheblich beeinträchtigen können. Der P1 Low-Wert stellt somit ein wichtiges Maß dar, um neben der durchschnittlichen Performance auch die Stabilität der Framerate zu bewerten. Probleme wie Mikroruckler oder unregelmäßige Frameverteilungen, die bei einer rein durchschnittlichen Betrachtung unentdeckt bleiben könnten, werden durch diese Kennzahl sichtbar gemacht. In aktuellen Tests übertrifft die GeForce RTX 5080 in diesem Bereich die RTX 4080 Super um mehr als 8 %, was auf eine deutlich bessere Stabilität und geringere Framedrops hindeutet.

Die Leistungsaufnahme eines Systems in QHD mit aktivierten Technologien wie DLSS 3 oder FSR wird wesentlich durch die GPU-Last bestimmt, insbesondere wenn diese Technologien mit Raytracing kombiniert werden. Intelligentes Upscaling und Frame-Generation reduzieren die Zahl der tatsächlich berechneten Pixel, was die GPU-Last und damit den Energiebedarf im Vergleich zur nativen Renderauflösung mit Raytracing deutlich verringern kann. Dies führt in der Regel zu einer spürbaren Senkung der Leistungsaufnahme, wobei der Effekt je nach Spiel und Implementierung variiert. Nvidia-Grafikkarten profitieren dabei besonders, da sie Pathtracing mit hoher Effizienz verarbeiten können.

Die Aktivierung von Raytracing erhöht die Hardwareanforderungen jedoch erheblich, da die Simulation realistischer Licht- und Schatteneffekte eine Vielzahl zusätzlicher Recheneinheiten der GPU beansprucht. Trotz dieser Mehrbelastung bewirken die Upscaling-Optimierungen eine insgesamt niedrigere Leistungsaufnahme im Vergleich zu reinem Rastergrafik-Rendering in WQHD. Die Nutzung der Frame-Generation, sofern von Nvidia- oder AMD-Karten unterstützt, beeinflusst den Energieverbrauch nur minimal. Da die Berechnung zusätzlicher Frames auf speziell dafür optimierten Hardwareeinheiten erfolgt, wird die GPU nicht umfassend belastet, was die Effizienz dieser Funktion unterstreicht. Die nachfolgenden Messwerte zur GPU- und CPU-Leistungsaufnahme verdeutlichen, in welchen Szenarien welche Komponente unter maximaler Last betrieben wird und wie sich die verschiedenen Technologien auf die Energieeffizienz des Systems auswirken.

Die  Effizienz ist dann quasi die Gegenrechnung, wo man die Menge der eingesetzten Watt (Durchschnitt über das jeweilige Spiel) und die durchschnittlichen FPS des betreffenden Spiels ins Verhältnis setzt:

Einzelmetriken und Details

Natürlich gibt es wie immer auch hier noch die Einzelmetriken für alle 11 getesteten Spiele:

181 Antworten

Kommentar

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M
Maxminator

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78 Kommentare 51 Likes

Sehr solide aber dennoch etwas enttäuschend :( Leider!

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Case39

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2,653 Kommentare 1,027 Likes

Da ist ja das Review wieder😂
Ja, nette Karte....

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H
HerrFornit

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87 Kommentare 37 Likes

Oder:
Technologischer Fortschritt ohne Kaufanreiz ;)

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R
RX Vega_1975

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642 Kommentare 108 Likes

AMD scheint alles richtig gemacht zu haben
Termin verschoben stinkt mir gewaltig zwar von AMD´ Marketing und ansonsten TOP CEO Lisa Su
aber Nvidia Schachzug zuerst die RTX 5090 zu Releasen um vom Shit-Storm der 5080 abzulenken!

Diese Generation hätte sich NV fast schenken können,- OK Features hin oder her und RT dies stimmt schon noch halbwegs.
Zudem so gut wie nicht Lieferbar die Karten!

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Lagavulin

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302 Kommentare 260 Likes

Vielen Dank für den Test.

Beim einleitenden Satz unter Netzteilempfehlung "Ein Netzteil mit einer Nennleistung von 1000 Watt, das die Anforderungen der ATX 3.1-Norm erfüllt, stellt eine geeignete Wahl dar" habe ich erst mal gestutzt - aber weiter unten im Text wird dann ja 850 W empfohlen.

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Metamorph83

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22 Kommentare 27 Likes

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Hat jemand schon die 5070 parallel getestet? :D

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M
MGFirewater

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206 Kommentare 83 Likes

@Igor Wallossek Seite 12 kleiner zahlendreher
danke für den test, wenn man von rx6800 kommt und zurück zu team green will, finde ich die 5080fe durchaus interessant.
ich mag das kühlkonzept der FE was mit 360 watt ja auch gut funktioniert. die Leistungsreserven (OC) ohne TDP Brechstange, die Effektivität ist gut und deutlich besser als bei AMD. ich brauche cuda auch beruflich (da würde ich mir noch Nachtests wünschen, u.a. adobe premiere, photoshop neuronale filter usw.) klar wäre sie mir für 500€ weniger lieber, aber damit muss man sich leider abfinden.

Erstaunlich fand ich die zuwachse der 5090 bei stable diffuison, und auch hier wird de 5080 die 4080s abhängen, auch wenn ich dazu noch keine tests geslesen habe quelle

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olligo

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344 Kommentare 125 Likes

Erst einmal danke für den tollen Artikel Igor!
Von der Karte hätte ich mir ein klein wenig mehr rasterizing performance erhofft, ansonsten liefert sie mit MFG ja genug Power für alle kommenden AAA Titel mit dem eingebauten Feature.
Ich konnte mir schon denken, dass die 5080 mit MFG mehr als genug Frames liefert, auch wenn wir durch Fritz Hunters Test letztens erfahren haben, dass die Latenz deutlich höher ist und die angezeigte FPS Anzeige sich schon anders anfühlt, als es die Zahl der FPS einem suggerieren möchte.

Wo geht die Reise der Grafikkarten in Zukunft hin? Wird SLI(NVlink) in Zukunft folgen oder doch irgendwann wieder ein PCB mit 2 Grafikchips gebaut?
Wir sind gespannt!

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SchmoWu

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113 Kommentare 38 Likes

Wieder vielen Dank für den Test @Igor Wallossek

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Feen-Schubser

Veteran

195 Kommentare 103 Likes

@Igor Wallossek
Seite 10 steht 5090 FE beim Bild vom Stromverbrauch. :unsure:
Damit sprichst du mir aus dem Herzen, machen wir das beste daraus.

Dankeschön für den Test.
Mal sehen wie sich das entwickelt.
Verfügbarkeit, Preis, Custom Designs...

Mal sehen was von der Steuer zurück kommt 🫣 :LOL:

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Dragon of Luck

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178 Kommentare 135 Likes

Unter 10% Mehrleistung im Rasterizing. Geil. Da kannste auch einfach ne 4080 übertakten :ROFLMAO:

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HerrRossi

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6,979 Kommentare 2,363 Likes

Der Flop ist sogar noch größer als der der 5090.
Schade, dass AMD nicht kontern kann.

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Rudi69

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36 Kommentare 32 Likes

Super Test(y)🤖
Auch hier bin ich mit der 5080 insgesamt enttäuscht. Nur wenige vereinzelte FPS vor der 4080 (Super):cry: Die 7900 XTX gab es letztes Jahr mehrfach für um die 800€.

🔥💥Wer mal einen (scheinbar) von Nvidia finanzierten Test einer RTX 5080 Grafikkarte sehen will, schaut einfach bei Computerbase vorbei. Der Fortschirtt der 5080 gegenüber der 4080Super ist real so winzig und gering, das Computerbase (scheinbar im Auftrag von Nvidia?) ausschließlich und überall %Prozent-Angaben macht.
Denn diese immer und immer wieder mantra-artig wiederholten Prozent-Angaben, sind im Vergleich zu den einzig für den Gamer hilfreichen Angaben/Zahlen, nämlich FPS, immer im schönen ansehbaren zweistelligen Bereich, 10%, 13% 16%. :poop: Diese schön aussehenden hohen Angaben in Prozent, werden umgewandelt in FPS dann pötzlich nur noch einstellig,, 3 FPS, 5 FPS, 7 FPS etc.:ROFLMAO:
Mit diesen für den Gamer nutzlosen hohen % Angaben, manipuliert und täuscht Computerbase im vollen Bewusstsein den User über den reallen extrem geringen Leistungszuwachs einer NVIDIA Grafikkarte. Bei dem aktuellen Computerbase Test der RTX 5080 ist das so deutlich sichbar wie nie zuvor.

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F
Falcon

Veteran

147 Kommentare 157 Likes

Das die 5080 ohne MFG und Co. an die 4090 herankommen würde war klar.
Aber das der Kühler keine ähnlich aufwändig konstruierte Kühllösung ist wie die 5090 finde ich echt schwach.
Keine Vapor Chamber, kein Flüssigmetal und mMn viel zu laut für popelige 360W.

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Dragon of Luck

Veteran

178 Kommentare 135 Likes

Das AMD sich aus dem High-End zurückgezogen hat, wird der Grund für die wenige Mehrleistung sein.
Ohne Konkurrenz gibts keinen Grund für NV Gas zu geben.

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B
Besterino

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7,334 Kommentare 3,876 Likes

Ich bin ja jetzt echt mal gespannt, was AMD als nächstes raus haut. Eine 5080 würde ich mich vorher wohl eher weniger kaufen. Das ist für die 5090 insofern etwas anders, weil AMD da wohl eher nicht hinkommen wird - zu einer 5080 sind sie aber m.E. durchaus noch in Schlagdistanz.

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Case39

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2,653 Kommentare 1,027 Likes

Aber MFG ? Ah😃☝️ Mit freundlichen Grüßen Jensen Huang 😂

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T
TheSmart

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537 Kommentare 294 Likes

Ziemlich viele Euros für eine Art Sidegrade zur alten 4080 Super.
Die zusätzlichen "KI"-Ptogramme scheinen mir vor allem die Mehrleistung zu bringen.
Die Hardware selbst ist fast identisch geblieben.. vlt hier und da ein bisschen effizienter.. aber damit hat sich das auch schon wieder.
Da kann man echt nur noch auf AMD hoffen, das da was gutes bei rumkommt.
Oder es ist wieder so Stillstand angesagt, wie bei der letzten Generation, aber vlt gehts dann immerhin wieder über den Preis.

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Ifalna

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573 Kommentare 494 Likes

Sehr enttäuschende Karte aber von den Rohdaten her kommt das jetzt nicht unerwartet.

Finde den Gedanken von ca 60% Mehrleistung über meine 3080 für ~1500€ (optimistische Schätzung von AIB Modell + Wasserblock) extrem unattraktiv. Dazu noch gegimpt mit 16GB VRAM.

Wenns das Teil für 750€ gäbe wärs nen Knaller aber so frage ich mich ob der einzige Zweck der 80er Karte nur noch der ist, die 90er verlockender aussehen zu lassen.
Was bringen mir 100 angezeigte FPS wenn sich das game dann doch anfühlt als würde ich es mit den 30 nativen FPS zocken?

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Danke für die Spende



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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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