Die Auflösung WQHD (2560 x 1440 Pixel) erfreut sich im Gaming-Bereich großer Beliebtheit, da sie einen ausgewogenen Kompromiss zwischen hoher Bildqualität und guter Performance bietet. Insbesondere für Grafikbenchmarks, die sich auf Rastergrafik konzentrieren, ist diese Auflösung von Bedeutung, da sie die GPU stärker beansprucht als Full-HD, jedoch nicht die hohen Anforderungen von 4K erreicht. Dadurch wird eine praxisnahe Beurteilung der Leistungsfähigkeit moderner Grafikkarten ermöglicht, insbesondere hinsichtlich der flüssigen Darstellung anspruchsvoller visueller Effekte und komplexer Szenarien. Da in reinen Rastergrafik-Benchmarks die Raytracing-Leistung unberücksichtigt bleibt, liegt der Fokus bei Tests in WQHD ausschließlich auf der klassischen Rendering-Performance, was eine objektive Bewertung der Hardwareleistung unabhängig von zusätzlichen Technologien erlaubt.
Zusammenfassung und Übersicht aller Spiele in WQHD
Die Ermittlung eines Durchschnittswertes aus den kumulierten FPS-Werten von 11 Spielen soll eine grobe Einschätzung der durchschnittlichen Gaming-Performance eines Systems ermöglichen. Dabei werden die Frameraten der einzelnen Spiele summiert und durch die Anzahl der Spiele dividiert, um eine vereinfachte Durchschnittszahl zu erhalten. Dieser Durchschnittswert ist jedoch nur begrenzt aussagekräftig, da er die spezifischen Eigenschaften und Anforderungen der getesteten Spiele außer Acht lässt. Spiele weisen unterschiedliche Belastungen für CPU, GPU und Speicher auf, was zu erheblichen Schwankungen in der Performance führen kann. So kann ein besonders ressourcenintensives Spiel den Durchschnittswert negativ beeinflussen, während ein weniger anspruchsvolles Spiel das Ergebnis nach oben verzerren kann.
Das Normalisieren von FPS-Werten über verschiedene Spiele hinweg dient dazu, die Leistung einer Hardware objektiv und vergleichbar darzustellen. Da unterschiedliche Spiele variierende Anforderungen an CPU und GPU stellen, sind rohe FPS-Werte nicht immer direkt vergleichbar. Für die Normalisierung werden die FPS-Werte aller getesteten Spiele jeweils auf einen einheitlichen Maßstab gebracht und erst dann als Durchschnittswert berechnet. Dieser Ansatz ermöglicht eine ausgewogene Bewertung der Hardwareleistung, die nicht von den spezifischen Eigenschaften einzelner Titel verzerrt wird. Diese Metrik verwende ich sowohl für die durchschnittlichen FPS als auch für das P1 Low, also das Perzentil mit den am langsamsten gerenderten Frames. Die GeForce RTX 5080 nimmt der RTX 4080 Super jetzt über 8 Prozent bei den FPS ab.
Das P1 Low bezeichnet einen Messwert, der in Benchmarks zur Analyse der Framerate (FPS) verwendet wird. Es handelt sich dabei um den Wert, unter den die niedrigsten 1 % der gemessenen FPS fallen. Anders als der Durchschnittswert, der die allgemeine Performance beschreibt, fokussiert sich das P1 Low auf die Darstellung von Leistungseinbrüchen, die beim Spielen besonders störend sein können. Der P1-Wert wird berechnet, indem die FPS-Messungen nach Größe sortiert und die unteren 1 % ermittelt werden. Der höchste Wert dieser Gruppe wird als P1 Low angegeben. Dadurch werden plötzliche, gravierende Framedrops isoliert, die zwar selten auftreten, jedoch die wahrgenommene Flüssigkeit des Spiels erheblich beeinflussen können. Das P1 Low ist daher ein nützlicher Indikator, um neben der Durchschnittsleistung auch die Stabilität der Framerate zu bewerten und Probleme wie Mikroruckler oder ungleichmäßige Frameverteilung sichtbar zu machen. Die GeForce RTX 5080 liegt hier reichlich 8 Prozent vor der RTX 4080 Super.
In WQHD ohne DLSS ist die Auslastung der CPU bei anspruchsvollen Spielen in der Regel geringer im Vergleich zu niedrigeren Auflösungen wie Full-HD, da die GPU in höheren Auflösungen tendenziell mehr Arbeit übernimmt. In solchen Szenarien verschiebt sich die Leistungsanforderung stärker auf die Grafikkarte, wodurch die CPU seltener zum Flaschenhals wird. Allerdings hängt die CPU-Auslastung nicht nur von der Auflösung, sondern auch stark von der Art des Spiels und seiner Optimierung ab. Spiele mit komplexer KI, Physikberechnungen oder vielen simultanen Prozessen, wie große Open-World-Titel oder Echtzeitstrategiespiele, belasten die CPU auch in höheren Auflösungen deutlich. Wenn die GPU jedoch stark ausgelastet ist, bleibt die CPU-Auslastung häufig moderat, da sie nicht ständig Daten für die nächste Bildberechnung bereitstellen muss. Somit kann die CPU-Auslastung in WQHD ohne DLSS bei anspruchsvollen Spielen oft als „ausreichend dimensioniert“ angesehen werden, solange die CPU nicht signifikant hinter der Leistung der GPU zurückbleibt. Eine sorgfältige Abstimmung der Hardware ist jedoch wichtig, um mögliche Engpässe zu vermeiden. In diesem Zusammenhang verweise ich auch auf die nun nachfolgenden Werte für die GPU- und CPU-Leistungsaufnahme, die zeigen, wann welche Komponente unter voller Last agiert:
Die Effizienz ist dann quasi die Gegenrechnung, wo man die Menge der eingesetzten Watt (Durchschnitt über das jeweilige Spiel) und die durchschnittlichen FPS des betreffenden Spiels ins Verhältnis setzt:
Einzelmetriken und Details
Natürlich gibt es wie immer auch hier noch die Einzelmetriken für alle 11 getesteten Spiele:
- 1 - Einführung und Details zur Blackwell GB203-400-A1 GPU
- 2 - Testsystem und Equipment
- 3 - Gaming: Full-HD 1920x1080 Pixels (Rasterization Only)
- 4 - Gaming: WQHD 2560x1440 Pixels (Rasterization Only)
- 5 - Gaming: Ultra-HD 3840x2160 Pixels (Rasterization Only)
- 6 - Gaming: WQHD 2560x1440 Pixels, Supersampling, RT & FG
- 7 - Gaming: Ultra-HD 3840x2160 Pixels, Supersampling, RT & FG
- 8 - DLSS4 und MFG: Cyberpunk 2077 im Detail
- 9 - DLSS4 und MFG: Alan Wake 2 im Detail
- 10 - PCIe 5 Probleme, Leistungsaufnahme in Theorie und Praxis
- 11 - Lastspitzen nativ vs. DLSS4, Netzteilempfehlung
- 12 - Kühler, Temperaturen, Thermografie, Geräuschentwicklung
- 13 - Zusammenfassung und Fazit
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