Die Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) bleibt im Gaming-Bereich trotz fortschreitender Technologie von Bedeutung. Sie bietet den Vorteil, hohe Bildwiederholraten zu ermöglichen und dabei vergleichsweise geringe Anforderungen an die Hardware zu stellen. Dies ist besonders für Spieler attraktiv, die flüssiges Gameplay und kurze Reaktionszeiten priorisieren. Auch wenn die GeForce RTX 5080 speziell für höhere Auflösungen optimiert wurde, kann die Nutzung von Full-HD bei der Analyse von CPU-Limitierungen hilfreiche Erkenntnisse liefern.
Zusammenfassung und Übersicht aller Spiele in Full-HD
Die Zusammenführung der FPS-Werte aus 11 Spielen und die Ermittlung eines Durchschnittswertes sollen eine allgemeine Einschätzung der Gaming-Leistung eines Systems ermöglichen. Dabei werden die Bildwiederholraten der einzelnen Spiele summiert und durch die Anzahl der Spiele geteilt, um einen einfachen Mittelwert zu erhalten. Dieser Durchschnittswert ist jedoch nur bedingt aussagekräftig, da er die spezifischen Anforderungen und Leistungsmerkmale der einzelnen Spiele außer Acht lässt. Spiele unterscheiden sich erheblich in ihren Anforderungen an Prozessor, Grafikkarte und Arbeitsspeicher, was zu einer variierenden Performance führt. So kann ein besonders hardwareintensives Spiel den Mittelwert nach unten verzerren, während ein weniger anspruchsvolles Spiel das Ergebnis überproportional positiv beeinflussen kann.
Das Normalisieren von FPS-Werten über verschiedene Spiele hinweg dient dazu, die Leistung einer Hardware objektiv und vergleichbar darzustellen. Da unterschiedliche Spiele variierende Anforderungen an CPU und GPU stellen, sind rohe FPS-Werte nicht immer direkt vergleichbar. Für die Normalisierung werden die FPS-Werte aller getesteten Spiele jeweils auf einen einheitlichen Maßstab gebracht und erst dann als Durchschnittswert berechnet. Dieser Ansatz ermöglicht eine ausgewogene Bewertung der Hardwareleistung, die nicht von den spezifischen Eigenschaften einzelner Titel verzerrt wird. Diese Metrik verwende ich sowohl für die durchschnittlichen FPS als auch für das P1 Low, also das Perzentil mit den am langsamsten gerenderten Frames. Die GeForce RTX 5080 nimmt der RTX 4080 Super immerhin auch in Full-HD noch 5,5 Prozent ab, trotz CPU-Limitierung.
Der Begriff P1 Low beschreibt einen in Benchmarks häufig verwendeten Messwert zur Analyse der Framerate (FPS). Er gibt an, unter welchen Wert die niedrigsten 1 % der gemessenen FPS fallen. Im Gegensatz zum Durchschnittswert, der die allgemeine Performance widerspiegelt, konzentriert sich der P1-Wert auf die Darstellung von Leistungseinbrüchen, die für Spieler besonders störend sein können. Zur Berechnung werden die gemessenen FPS-Werte der Größe nach sortiert, und der höchste Wert der unteren 1 % wird als P1 Low angegeben. Dieser Ansatz ermöglicht es, plötzliche und gravierende Framedrops zu isolieren, die zwar selten auftreten, aber die wahrgenommene Spielqualität erheblich beeinträchtigen können.
Das P1 Low dient somit als hilfreicher Indikator, um neben der Durchschnittsleistung auch die Stabilität und Konsistenz der Framerate zu beurteilen. Es bietet Einblicke in Probleme wie Mikroruckler oder ungleichmäßige Frameverteilungen, die sich negativ auf das Spielerlebnis auswirken können. In diesem Kontext liegt die GeForce RTX 5080 etwa 5,7 % vor der RTX 4080 Super, was auf eine bessere Performance auch in kritischen Momenten hinweist.
In diesem Fall erlaubt die Messung in Full-HD zusätzlich noch eine Fokussierung auf die Leistungsfähigkeit des Ryzen 7 9800X3D, da die GPU in dieser Auflösung nur geringfügig ausgelastet ist und so potenzielle Engpässe der CPU deutlicher zutage treten. Dieses Szenario ist besonders hilfreich, um zu bewerten, ob die CPU in modernen Spielen unter Umständen limitierend wirkt. In diesem Zusammenhang verweise ich auch auf die nachfolgenden Werte für die GPU- und CPU-Leistungsaufnahme, die zeigen, wann welche Komponente unter voller Last agiert:
Die Effizienz ist dann quasi die Gegenrechnung, wo man die Menge der eingesetzten Watt (Durchschnitt über das jeweilige Spiel) und die durchschnittlichen FPS des betreffenden Spiels ins Verhältnis setzt:
Einzelmetriken und Details
Natürlich gibt es wie immer auch noch die Einzelmetriken für alle 11 getesteten Spiele:
- 1 - Einführung und Details zur Blackwell GB203-400-A1 GPU
- 2 - Testsystem und Equipment
- 3 - Gaming: Full-HD 1920x1080 Pixels (Rasterization Only)
- 4 - Gaming: WQHD 2560x1440 Pixels (Rasterization Only)
- 5 - Gaming: Ultra-HD 3840x2160 Pixels (Rasterization Only)
- 6 - Gaming: WQHD 2560x1440 Pixels, Supersampling, RT & FG
- 7 - Gaming: Ultra-HD 3840x2160 Pixels, Supersampling, RT & FG
- 8 - DLSS4 und MFG: Cyberpunk 2077 im Detail
- 9 - DLSS4 und MFG: Alan Wake 2 im Detail
- 10 - PCIe 5 Probleme, Leistungsaufnahme in Theorie und Praxis
- 11 - Lastspitzen nativ vs. DLSS4, Netzteilempfehlung
- 12 - Kühler, Temperaturen, Thermografie, Geräuschentwicklung
- 13 - Zusammenfassung und Fazit
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