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NVIDIA GeForce RTX 3080 Founders Edition Review- ein großer Schritt nach vorn und der Grabstein für Turing

Beginnen wir mit den FPS-Verläufen der Spiele, die zwar immer wieder nett aussehen, aber keinerlei Auskünfte über die Bildqualität geben und den Anwender bei der subjektiv empfundenen Bildfolge eher im Regen stehen lassen. Aber man sieht zumindest, welche Karte die schnellste ist, immerhin.

Der Wahrheit ein Stück näher kommt man, wenn man die einzelnen Perzentile betrachtet. Um einen besseren Überblick vor allem auch über die Zwischenwerte zu bekommen, habe ich hier einmal das Ganze als Kurve aufgearbeitet

Nun kommen wir zu dem, was eigentlich noch wichtiger ist, als die sehr granulären FPS: der Frame Time. Doch auch die Kurven will ich ja niemandem vorenthalten, selbst wenn sie auf den ersten Blick etwas unübersichtlich wirken. Die Zeitachse ist für jedes Spiel bei allen Karten identisch, denn dafür nutze ich eine intelligente Software-Interpolation, die unabhängig von der Anzahl der gerenderten Frames und damit auch abweichenden Anzahl der erfassten Werte alles einheitlich für die grafische Ausgabe  auf diese Zeitachse plottet.

Und weil das so noch nicht viel aussagt, habe ich nun für jedes Spiel das deutlich übersichtlichere Balkendiagramm bemüht, das farblich gegliedert gegenüberstellt und erfasst, was das Auge bei reinen Kurven auch gar nicht erfassen kann.

Und da das Auge bekanntlich mehr erfasst, als es einem lieb ist, müssen wir auch noch einmal über die Varianzen reden. 100 FPS müssen nicht 100 FPS dein, wenn anstelle von 100 gleich schnell gerenderten dann 50 ganz schnell gerenderte, 40 schnell gerenderte und 10 lahmende Frames zu sehen sind. Das ist eine eher unrunde Geschichte, die man als Varianz bezeichnet, also den Zeitunterschied, den zwei aufeinanderfolgende Frames aufweisen. Das wiederum muss man als Balkendiagramm darstellen.

Wir sehen, dass die GeForce RTX 3080 in manchen Spielen „schlechter“ abschneidet, als so manche vermeintlich langsamere Karte. In diesen Fällen kommt sogar noch in Ultra-HD bereits ein klitzekleines CPU-Limit mit zum Tragen, wenn die Draw-Calls sporadisch ins Stocken geraten. Schaut man auf die Werte, dann ist das noch nicht optisch ein sehr großes Manko, aber man erahnt schon, dass für diese Karte der beste Unterbau gerade gut genug ist. Da wird man auf AMD und den Ryzen 4000 warten müssen, denn Intels Core i9-10900K ist wegen des bereits grenzwertigen PCIe 3.0 einfach keine echte Alternative mehr. Das ich das einmal so hart formulieren muss, hätte ich mir vor wenigen Wochen auch noch nicht vorstellen können.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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