Grafikkarten Testberichte

NVIDIA GeForce RTX 3070 Founders Edition im Test – Ampere kann auch sparsam, schnell und knuffig klein

Rendering

Jetzt wird es wirklich interessant, denn Arnold ist der neueste Raytracing-Renderer von Autodesk, der für die Anforderungen von Animationen in Spielfilmlänge und visuellen Effekten entwickelt wurde. Arnold wird in über 300 Studios weltweit eingesetzt, darunter ILM, Framestore, MPC, The Mill und Digic Pictures und anderen. Arnold war auch der primäre Renderer bei Dutzenden von Filmen, von Monster House und Cloudy with a Chance of Meatballs bis hin zu Pacific Rim und Gravity . Er ist als eigenständiger Renderer für Linux, Windows und Mac OS X verfügbar und als Plug-In für Maya, 3ds Max , Houdini, Cinema 4D und Katana.

NVIDIA und Autodesk haben zusammengearbeitet, um das Raytracing in Arnold mit RTX-GPUs zu beschleunigen. Diese ermöglicht es den Artists, interaktiver mit ihren Modellen zu arbeiten und weniger Zeit mit dem Warten auf ihre Hardware zu vertrödeln. Durch die Kombination des schnellen RTX-beschleunigten Renderings und des GPU-beschleunigten KI-Denoisings sind zudem schnelle Iteration durch Änderungen bei Materialien, Beleuchtung, Kamera Position und Umgebung möglich und die Auswirkungen mit blitzschnellen Aktualisierungen sichtbar.

Man sieht den Vorteil der RTX-Karten gegenüber den älteren Pascal-Modellen sehr deutlich, denn die langsamste Turing-RTX ist immer noch fast doppelt so schnell, wie das ältere Pascal-Flaggschiff. Und die neue GeForce RTX 3070? Die wischt mit allem, was Turing oder anders heißt, galant den Fußboden auf, sogar mit dem Quadro-Flaggschiff RTX 6000. Das muss man erst einmal schaffen, nicht übel.

Blender ist eine äußerst beliebte kostenlose und vor allem auch quelloffene 3D-Suite. Sie unterstützt fast die gesamte Bandbreite der 3D-Pipeline-Modellierung, Rigging, Animation, Simulation, Rendering, Compositing und Bewegungsverfolgung, Videobearbeitung sowie 2D-Animation. Also quasi fast alles, was das Thema hergibt. Seit der Veröffentlichung des Updates 2.81 unterstützt Blender jetzt das RTX-beschleunigte Rendern mit der NVIDIA OptiX-Rendering-API im Cycles-Renderer.

Dies verkürzt die Renderzeiten auf NVIDIAs RTX-GPUs und beschleunigt die Renderausgabe im Vergleich zu CUDA oder OpenCL noch einmal ungemein. Die Messung der finalen Renderzeiten ist eine gute Möglichkeit, die Fähigkeiten von GPUs zu bewerten, wenn es um effizientes und möglichst unbehindertes Arbeiten geht. Die GeForce RTX 3070 FE ist, wie auch schon in Maya samt Arnold, schneller als die RTX 2080 Ti und die Quadro RTX 6000.

Blender kann neben OptiX auch nur die GPU-Beschleunigung (CUDA oder OpenCL) nutzen, um mit Cycles direkt auf der GPU zu rendern. Und genau da wird es interessant, um beide Lösungsansätze einschließlich der geeigneten Karten mit meinem igoBOT zu vergleichen, der ungleich komplexer als die beiden anderen Modelle ist.

Der GPU-Renderer beim älteren 3ds ist ebenfalls eine Domäne der GeForce RTX 3090 FE und auch der RTX 3080 FE, wenn auch hier natürlich das geometrische Mittel die Abstände etwas verzerrt. Der Abstand der GeForce RTX 3070 zur etwas schnelleren RTX 2080 Ti ist dabei die Folge des Nachladens, da der Speicher voll ist.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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