Grafikkarten Testberichte

NVIDIA GeForce RTX 3070 Founders Edition im Test – Ampere kann auch sparsam, schnell und knuffig klein

Temperaturen und Boost-Takt

Die Karte boostet, wenn sie kühl genug ist und die GPU-Last die 20% nicht überschreitet bis auf 2040 MHz. Allerdings ist dies eine Art Schönwetter-Boost, der bei meinem sehr extrem fordernden Testspiel dann bei steigender Temperatur von 1905 MHz bis auf ca. 1845 MHz einbricht. Damit liegt er aber immer noch deutlich über dem, was NVIDIA für den Boost auch offiziell angibt. Den Speicher kann man noch etwas übertakten, wobei der GDDR6-Speicher im Inneren ca.  90 °C  (Spiele ca. 88 °C) warm wird. Das ist nicht wenig, aber noch unbedenklich. Trotzdem werde ich morgen zeigen, wie man dies noch deutlich kühler hinbekommt. Stay tuned.

Die GPU ließ sich noch nicht einmal mehr als 200 MHz stabil übertakten, was dann aber nach der Erwärmung in ca. 105 MHz mehr Takt mündete. Aufwand und Nutzen? Hund-Schwanz-Prinzip, denn mehr Abwärme lässt den Boost-Takt ja auch wieder sinken. Hier wird man auf das GPU-Lotto und eine möglichst optimale manuelle Spannungsanpassung im Curve-Editor hoffen müssen. Je nach Chip-Güte.

Kommen wir nun zu der Aufzeichnung mit der hochauflösenden Infrarot-Kamera. Die PI640 von Optris besitzt ein echtes 640 x 480 Pixel Bolometer und zeichnet mit bis zu 30 FPS auf. Ich nutze hier die Normallinse und kalibrierte Folie mit einem bekannten Transmissionsgrad, damit ich de facto in das geschlossene Gehäuse hineinsehen kann. Die Backplate nehme ich ab denn die kühlt diesmal die Spannungswandler nicht direkt und den Speicher gar nicht. Lässt man dem Witcher 3 nun freien Lauf und etwas Luft, heizt sich alles ordentlich aber doch manierlich auf. Die Unterseite der VRM ist mit bis zu 85 °C relativ warm. Die aktuelle Backplate-Lösung bringt hier auf der rechten Seite nur ca. 2 bis 3 Grad weniger. Warum das so ist, sehen wir morgen.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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