Mit RTX Voice hatten wir uns ja schon öfters beschäftig, jetzt gibt es Broadcast, wo NVIDIA einerseits die Bilderfassung der Kamera bearbeiten kann, andererseits auch RTX Voice mit inkludiert. Leider ist das Ganze bisher Ampere-exklusiv, da hilft auch im Moment kein Umbiegen des Installations-Paketes. Aber sei es wie es sei, es lohnt sich durchaus, sonst hätte ich mir den Aufwand sicher nicht auch noch angetan. Das mit dem Mikrofon und den Hintergrundgeräuschen kennen wir noch von RTX Voice. Das klappt beim Aufnahmegerät vorzüglich und lässt sich sogar noch mit einem eingebauten Testprogramm aufzeichnen und überprüfen. Man sollte es mit der Stärke nicht übertreiben, sonst clippt es etwas. Aber ansonsten ist das Ganze sicher richtig hilfreich, wenn im Hintergrund Staubsauger, Kaffeemaschine oder Fön lärmen.
Das klappt auch bei der Wiedergabe, wenn der Gegenüber so ein Feature nicht besitzt, dann kann man sich diesen Geräuschteppich auf vor der Wiedergabe wieder schonrechnen lassen, AI sei Dank. Auch hierfür gibt es eine Beispieldatei, die man zur Anpassung nutzen kann, oder man nimmt halt was Eigenes.
Jetzt aber kommt das eigentliche Highlight, nämlich die KI-basierte Erkennung des Protagonisten vor der Cam und das Manipulieren dessen, was nicht ich bin. Zunächst kann ich mich an der Webcam mit 60 FPS auch flüssig selbst begutachten. Frisur sitzt. Als kleines fieses Gimmick habe ich links hinten eine Lampe in Richtung Webcam gedreht. Mal sehen, ob das wegbekommen wird oder ob es Probleme verursachen wird.
Zunächst spiele ich mit der Hintergrundunschärfe. Das ist hilfreich, wenn man nicht aufgeräumt hat, oder aber etwas zu verbergen hat. Blurring kann schon hilfreich sein. Also faktisch Botox und Schminke für den Hintergrund.
Wie war das gleich noch mal mit dem Gegenlicht des Strahlers? Der ist nämlich weg, wenn man den Hintergrund entfernt! Gut, die Kanten sind ein klein wenig ausgefranst und bei schnellen Bewegungen gibt es partial auch schon mal leichte Artefakte (Finder), aber das sind meist provozierte Ausnahmen.
Das Hintergrundbild kann man auch tauschen. Ich geh dann mal rüber ins Bistro, Mittag essen.
Wer sich lieber selbst im Mittelpunkt sieht, lässt sich halt automatisch voll ins Bild setzen. Bei extremen Weitwinkelkameras mit Froschline wird das Gesicht allerdings etwas zu rund. Aber so etwas kauft man ja auch nicht. Meine Kamera kann das, Glück gehabt.
Das alles lässt sich, wie schon bei RTX Voice einfach als Aufnahme- oder Ausgabe-Gerät auswählen. Das geht in jeder Software, die einem die Device-Auswahl zulässt. Skype & Co tun es, OBS übrigens auch. Hier kann man sich einfach das Gerät aussuchen und einrichten, egal, ob Video oder Audio. Kompliziert ist was anderes.
Insgesamt ist es eine wirklich nette Geschichte, zumal auch der Elgato-HDMI-Grabber erkannt wird. Das ist dann allerdings schon wieder eine andere Story.
- 1 - Einführung und Testsystem
- 2 - Teardown, Platinenanalyse und Kühler
- 3 - Gaming Performance Full-HD
- 4 - Gaming Performance WQHD
- 5 - Details: Frames per Second (Curve)
- 6 - Details: Percentiles (Curve)
- 7 - Details: Frame Times (Curve)
- 8 - Details: Frame Times (Bar)
- 9 - Details: Variances (Bar)
- 10 - Studio Applications
- 11 - Leistungsaufnahme und Effizienz der Einzelspiele
- 12 - Leistungsaufnahme: Übersicht & Netzteil-Empfehlung
- 13 - Temperaturen und Infrarot-Tests
- 14 - Geräuschemission / Noise
- 15 - NVIDIA Broadcast - Mehr als nur eine Spielerei?
- 16 - Zusammenfassung. Features und Fazit
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