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Nvidia GeForce RTX 2080 und RTX 2080 Ti im Test – Gaming, Turing-Benchmarks und neue Erkenntnisse

Waren es zum Launch der GeForce GTX 1080 FE noch ca. 180 Watt, die wir unter Volllast messen konnten, waren es bei der GeForce GTX 1080 Ti FE bereits knapp gemessene 250 Watt. Wir werden in einem Follow-Up in Kürze auch noch einmal detaillierter hinterfragen, wie die neuen PWM-Controller und die Smart Power Stage zusammenarbeiten und warum die Kurven unter Last diesmal so völlig anders aussehen. Denn das Ergebnis kann bei beiden Karten wirklich gefallen.

Leistungsaufnahme der GeForce RTX 2080

Beginnen wir zunächst mit der kleineren der beiden Karten. Die GeForce RTX 2080 legt bei der Messung eine ziemliche Punktlandung hin und ist im Gaming-Loop mit ca. 225 Watt ungefähr genauso hungrig wie im Stresstest. Das liegt auch genau auf dem, was sich Nvidia für diese Karte in die Specs geschrieben hat. Die 17 Watt im Idle sind ein Rückschritt, liegen aber sicher am zusätzlichen NVLink-Controller, der selbst im Leerlauf ohne aktive Nutzung wohl mit 5 bis 7 Watt zu Buche schlagen könnte.

Im Gegensatz zur älteren GeForce GTX 1080 FE liegen die Spannungen (VDCC) bei der GeForce RTX 2080 deutlich niedriger. Sie fallen zudem indirekt proportional mit dem Ansteigen der Temperatur.

Betrachten wir nun die Lastverteilung auf den Rails. Mit maximal 4,3 Ampere auf der Schiene des Mainboard-Slots liegt man voll innerhalb dessen, was die PCI SIG mit maximal 5.5 Ampere als Obergrenze zulässt. Das Balancing funktioniert also perfekt und lässt auch noch genügend Spielraum für ein mögliches Übertakten.

Die beiden nachfolgenden Bildergalerien zeigen sowohl die Leistungsaufnahme im Idle, dem Gaming- und dem Torture-Loop, als auch das Ganze separiert noch einmal für die gemessenen Ströme.

Leistungsaufnahme der GeForce RTX 2080 Ti FE

Die GeForce RTX 2080 Ti legt bei der Messung mit ca. 277 Watt im Stresstest und fast 279 Watt im Gaming-Loop fast 20 Watt über dem, was Nvidia als TBP angibt. Das ist erst einmal nicht dramatisch mehr, aber eben nicht so exakt wie bei der GeForce RTX 2080. Die gleichen 17 Watt im Idle sind ein Rückschritt, aber das hatten wir ja gerade.

Die Spannung (VDDC) liegt deutlich unter der Spannung der GeForce RTX 2080 FE und sinkt unter Last erwartungsgemäß mit steigender Temperatur der Karte noch weiter ab:

Betrachten wir nun erneut die Lastverteilung auf den Rails. Mit maximal 4,4 Ampere auf der Schiene des Mainboard-Slots liegt man ebenfalls voll innerhalb dessen, was die PCI SIG mit maximal 5.5 Ampere als Obergrenze zulässt. Das Balancing funktioniert genauso perfekt und lässt somit auch noch genügend Spielraum für ein mögliches Übertakten.

Die beiden nachfolgenden Bildergalerien zeigen sowohl die Leistungsaufnahme im Idle, dem Gaming- und dem Torture-Loop, als auch das Ganze separiert noch einmal für die gemessenen Ströme.

Zwischenfazit

Beide Karten bewegen sich im Rahmen dessen, was man erwarten konnte. Da aufgrund der kurzen Testzeit nicht genügend Ressource für detaillierte Messungen blieben, die aufgrund der nötigen Präzision für die niedrigen Messintervalle auch eine größere Vorbereitungszeit benötigen, müssen wir erneut auf das Follow-Up dazu verweisen. Einen kleinen Teaser habe ich aber doch schon, denn so ausgeglichene Kurven hatte ich noch nie. Wer sich an den Theorie Launch und den Abschnitt mit dem Spannungswandlern erinnert, sieht dies hier jetzt erstmals in der Praxis:

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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