Gaming Grafikkarten Testberichte

Nvidia GeForce RTX 2060 Super im Test – mehr Speicher, größerer Chip, schneller und auch etwas durstiger

Die GeForce RTX 2060 hat zum Launch diverse Schelte bekommen, vor allem auch wegen des eher mageren Speicherausbaus von nur 6 GB, was dem Kaufpreis eigentlich nicht angemessen war. Nun also soll alles Super werden und man peilt mit einer UVP von 419 Euro incl. MwSt. am Ende ja auch eine sehr ähnliche Käuferschicht an. Wobei immer noch die Frage im Raum steht, wie sich der Straßenpreis bei den Boardpartner-Modellen entwickeln wird, denn das war ja die große Schwäche nach dem damaligen Launch. Aktuelle GeForce RTX 2060 gibt es ja mittlerweile ab ca. 340 Euro Straßennpreis.

Temperaturverläufe und Boost-Takt im Detail

Der Kühler ist gut (und leise), so dass man die Temperaturen von 68 bis 69 °C im offenen Aufbau und 71 bis 72 °C im geschlossenen Gehäuse gut akzeptieren kann, weil einem die Ohren dabei nicht abfallen. Der Takt liegt auch im geschlossenen Gehäuse und nach dem finalen Aufwärmen immer noch bei 1755 MHz, was gut, aber nicht weltbewegend ist. Aber man kann ja immer noch übertakten, dann geht es auch mit dieser Karte bis knapp über 2 GHz.

Das sieht beim Stresstest nicht anders aus, denn die Abwärme ist ja analog zur Leistungsaufnahme weitgehend gleich.

Und nun das Ganze noch einmal in nüchternen Zahlen in Tabellenform, wobei ich die Karte fairerweise mit der größeren GeForce RTX 2070 vergleiche:

  Anfangswert
RTX 2060 Super
Endwert
RTX 2060 Super
Endwert
RTX 2070 FE
Open Benchtable
GPU-Temperaturen
34 °C 68 bis 69 °C
76 °C
GPU-Takt 1875 MHz 1755 MHz
1665 MHz
Raumtemperatur 22 °C 22 °C 22 °C
Closed Case
GPU-Temperaturen
33 °C 71-72 °C
71 bis 72 °C
GPU-Takt 1875 MHz 1725 bis 1755 MHz
1635 MHz
Lufttemperatur im Gehäuse 25 °C 41 °C 42 °C

Platinenanalyse: Infrarot-Bilder

Die nachfolgende Bildergalerie zeigt alle Infrarot-Bilder für den Gaming- und den Torture-Loop jeweils im offenen Aufbau und im geschlossenen Gehäuse. Die Unterschiede sind sichtbar, aber der Kühler agiert trotz allem absolut souverän, denn es ist am Ende gar nicht so viel heißer. Was aber wirklich frappierend ist: es gibt keinerlei echte Hotspots, sondern die Fläche ist ziemlich einheitlich erwärmt. Das zeugt von der bereits erwähnten Bepflasterung mit Wärmeleitpads und der Anbindung großer Flächen an den Kühler.

Die Temperaturen steigen zwar um bis zu 3 Grad, aber der Lüfter dreht ja auch kaum schneller.

Beim Stresstest zeigt sich das gleiche Bild, auch wenn nun die Werte im offenen Aufbau knapp unter den Gaming-Werten des geschlossenen Gehäuses liegen.

Hier kommen im geschlossenen Aufbau noch einmal 2 bis 3 Grad drauf. Nichts, worüber man wirklich nachdenken müsste.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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