Übertaktung
Die Karten lassen sich beide bis zum Gehtnichtmehr übertakten. Auf Grund des vergleichsweise hohen Power Targets und maximalen Limits von 140 Watt, taktet die beiden MSI-Karten jeweils bis zu 2115 MHz. Und das auch noch nach 30 Minuten im komplett aufgewärmten Zustand im geschlossenen Gehäuse! Kalt geht es auch schon mal bis 2160 MHz und der absolute Spitzen wert lag bei 2190 MHz und 40 °C Chiptemperatur, weil ich den Raum auf 12 °C abgekühlt und die Lüfter mit 100% laufen hatte.
Doch das Erstaunen kam beim Gegentest mit Furmark, wo die Karten normalerweise signifikant niedriger takten. Bei den beiden MSI-Karten schlägt das sehr hohe Power Limit dem Boost ein Schnippchen und der Takt läuft mit ebenfalls 2115 MHz absolut stabil. Und das auch nach 30 Minuten! Mehr ging allerdings nicht ohne dass es zum Freeze kam.
Temperaturverläufe und normaler Boost-Takt im Detail
Der Kühler der MSI GTX 1660 Gaming X ist identisch zu dem der größeren Schwester und macht seinem Namen alle Ehre. Er hält die Karte ausreichend kühl. Immerhin 65 °C im offenen Aufbau (Ventus XS 74 °C) und maximal 66° (Ventus XS 75 °C) im geschlossenen Gehäuse sind jetzt nichts, was einem irgendwie Angst einjagen müsste, im Gegenteil. Der Takt spielt richtig gut mit, denn wie wir ja wissen, liegt das Power Target des kleineren Chips auf dem der größeren Karte. Alle drei Karten rennen somit wie die Hölle und 1965 MHz (beide MSI-Karten) bzw. 1935 MHz nach 30 Minuten Volllast sind richtig fix.
Beim Stresstest brechen die Taktraten kaum ein, was ebenfalls am vergleichsweise hohen Power Target liegt:
Und nun das Ganze noch einmal in nüchternen Zahlen in Tabellenform:
Anfangswert MSI GeForce GTX 1660 Gaming X (Ventus X) |
Endwert MSI GeForce GTX 1660 Gaming X (Ventus X) |
|
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Open Benchtable | ||
GPU-Temperaturen |
40 °C | 65 °C (74 °C) |
GPU-Takt | 2025 MHz | 1965 MHz (1965 bis 1980 MHz) |
Raumtemperatur | 22 °C | 22 °C |
Closed Case | ||
GPU-Temperaturen |
41 °C | 66 °C (75 °C) |
GPU-Takt | 2025 MHz | 1965 MHz (1965 bis 1980 MHz) |
Lufttemperatur im Gehäuse | 24°C | 45°C |
Platinenanalyse: Infrarot-Bilder
Die nachfolgenden Infrarot-Bilder zeigen den Gaming- und den Torture-Loop jeweils im offenen Aufbau und im geschlossenen Gehäuse. Die Unterschiede sind kaum sichtbar und der Kühler agiert sehr souverän. Natürlich sind die gemessenen knapp 130 Watt auch nichts, was man nicht auch mit einem nassen Finger kühlen könnte
Im geschlossenen Gehäuse bleibt das Drama aus, die Karte legt kaum. Die 1 bis 2 Grad mehr kann man sich nonchalant noch geben, es ändert nichts am soliden Gesamtbild.
Beim Stresstest ergibt sich ein sehr ähnliches Bild, egal ob nun Gaming- oder Torture-Loop.
Doch auch im Torture-Loop bleibt der Speicher kühl, sowie die VRM auch im geschossenen Gehäuse noch akzeptabel heiß. Aber eben nicht zu heiß, denn alles unter 90 °C ist komplett unbedenklich.
- 1 - Architektur, Testmuster, Testsystem
- 2 - Teardown und Analyse
- 3 - Benchmarks bei 1920 x 1080 (Übersicht)
- 4 - Benchmarks bei 1920 x 1080 (Einzelergebnisse)
- 5 - Benchmarks bei 2560 x 1440 (Übersicht)
- 6 - Benchmarks bei 2560 x 1440 (Einzelergebnisse)
- 7 - Leistungsaufnahme im Detail
- 8 - OC, Taktraten, Temperatur, Infrarot
- 9 - Lüfter und Lautstärke
- 10 - Zusammenfassung
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