Grafikkarten Testberichte VGA

Nvidia GeForce GTX 1080 Ti 11GB im Test

Doom (Vulkan)

Die Nutzung der gleichen Benchmark-Sequenz und Detaileinstellungen ermöglicht uns einen Vergleich der heutigen Messergebnisse und -daten mit denen aus unserem Test der Nvidia Titan X (Pascal) 12GB. Dies ist deswegen relevant, weil Nvidia auf einem kürzlich abgehaltenen Workshop für Pressevertreter mehrfach Performance-Verbesserungen für DirectX-12- und Vulcan-basierte Games ansprach.

 

Nvidias GeForce GTX 1080 Ti schlüpft an der Titan X (Pascal) vorbei und arbeitet sich einen Leistungsvorsprung von 30 Prozent auf die normale GTX 1080 heraus; auf die GTX 980 Ti sind es sogar satte 76 Prozent.

Um auf den obenstehenden Absatz zurückzukommen: Die Titan X ist jetzt fast 12 Prozent schneller als beim ersten Test im August 2016. In der Zwischenzeit hat Nvidia nicht nur Treiber optimiert, sondern wir haben auch unsere Testplattform von einem Core i7-6700K auf einen Core i7-7700K aktualisiert. Also werfen wir mal einen Blick auf die 4K-Ergebnisse, da dort die Plattform-Performance noch weniger Bedeutung hat.

 

Die  Titan X ist nun fast 14 Prozent schneller als im August, so dass es in der Tat so aussieht, als habe Nvidia positive Änderungen umgesetzt – entweder über seine Treiber oder über eine Zusammenarbeit mit id. Die GeForce GTX 1080 Ti profitiert ebenfalls von diesen Änderungen und ist erneut schneller als die Titan X (Pascal).

Mehr Ressourcen sorgen dafür, dass die GTX 1080 Ti die normale GTX 1080 um 34 Prozent überflügelt – und satte 88 Prozent schneller ist als die GeForce GTX 980 Ti der letzten Generation. Und auch AMDs Radeon R9 Fury X dank der höheren Auflösung sowohl die GTX 980 Ti als auch die GTX 1070 schlagen kann, arbeitet sich die GTX 1080 Ti einen Vorsprung von 68 Prozent auf das Fiji-basierte AMD-Flaggschiff heraus.

Glücklicherweise sind alle Karten unter Ultra-HD schnell genug, um eine halbwegs flüssige Gaming-Performance abzuliefern, die unser Unevenness-Index als akzeptable Spielbarkeit einstuft.

Grand Theft Auto V (DX11)

Unseren Grand Theft Auto V-Benchmark haben wir durch die Verwendung von 4x MSAA (anstatt von 2x) und 4x Reflection MSAA (anstatt aus) noch anspruchsvoller gemacht. Der Rest der Einstellungen ist auf den jeweiligen Maximalwert gesetzt.

 

Diesmal sichert sich die Titan X (Pascal) den ersten Platz – wenn auch nur mit ein paar wenigen FPS Vorsprung. Die GTX 1080 Ti ist dennoch 26 Prozent schneller als die GTX 1080 und 65 Prozent schneller als die ältere GTX 980 Ti.

Wie wir im vergangenen Jahr gesehen haben tendiert DirectX 12 dazu, AMDs GCN-Architektur (Graphics Core Next) in ein positives Licht zu stellen. Radeon-Karten schlagen sich dagegen in DirectX-11-Titeln typischerweise nicht so gut. Konsequenterweise etabliert die GeForce GTX 1080 Ti in GTA V – dem ersten DX11-Titel in unserem Parcours – ihren bislang größten Vorsprung von 89 Prozent auf die Radeon R9 Fury X.

 

Der Vorsprung der neuen GeForce-Karte auf AMDs gealtertes Flaggschiff wächst beim Wechsel zur 4K-Auflösung auf krasse 95 Prozent. Nvidias zwei Top-Grafikkarten sind spielbar, die Radeon-Karte jedoch nicht.

Dank der höheren Auflösung kann sich die GTX 1080 Ti wieder an der Titan X (Pascal) vorbeischieben und ihren Abstand auf die reguläre GTX 1080 auf fast 36 Prozent vergrößern.

Hitman (DX12)

 

Die GeForce GTX 1080 Ti zieht in unserem Hitman-Benchmark mit der Titan X gleich und liefert eine durchschnittliche Framerate ab, die 14 Prozent über der der GTX 1080 liegt.

Unser Unevenness-Index zeigt für alle sechs Kandidaten selbst bei Ultra-Detaileinstellungen ziemlich flüssige Performance. Also auf zum 4K-Benchmark und zu dessen belastenderen Workload!

 

Dank ihrem höheren Takt kann sich die GTX 1080 Ti bei der höhere Grafiklast einen kleinen Vorteil auf die Titan X (Pascal) herausarbeiten. Ihr Vorsprung auf die normale GTX 1080 wächst auf satte 30 Prozent.

Alle heute getesteten Grafikkarten liefern mehr oder weniger spielbare Framerates ab. Aber die an der Spitze liegende GTX 1080 Ti ist mehr als 81 Prozent schneller als ihre Vorgängerin, die GTX 980 Ti. Gerade im 4K-Bereich ist das riesiger Unterschied.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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