Grafikkarten Testberichte VGA

Nvidia GeForce GTX 1080 Ti 11GB im Test

Ashes of the Singularity (DX12)

In der Vergangenheit haben wir Ashes of the Singularity mit der Extrem-Einstellung getestet. Das haben wir angesichts der angenommen Leistung der GTX 1080 Ti jetzt auf „Crazy“ geändert.

 

Es ist keine Überraschung, dass die GTX 1080 Ti sich Performance-mäßig nahe an der Titan X (Pascal) bewegt. Getreu der Ansage von Nvidia-Chef Jen-Hsun ist das neue Flaggschiff bei 2560 x 1440 Pixeln sogar ein bisschen schneller als die Titan X.

Bemerkenswert ist, dass AMDs Radeon R9 Fury die GeForce GTX 980 Ti und die GTX 1070 bei den durchschnittlichen Framerates schlägt. Wenn man aber durch die Charts blättert, dann merkt man, dass die Fury X häufiger Frame-Time-Spikes produziert als die anderen Karten. Dies reflektiert unsere Unevenness-Grafik, in der fast 80 Prozent des Benchmarks absolut flüssig sind, aber in den letzten fünf Prozent des Laufs bricht das Ganze merklich ein, was in einer deutlich weniger gleichmäßigen Frame-Darstellung resultiert.

 

In der 4K-Auflösung ändert sich nichts am Zieleinlauf. Nvidias GeForce GTX 1080 Ti kommt durchschnittlich auf knapp 60 FPS und sinkt niemals unter die 40-FPS-Grenze ab.

Wie zuvor landet die Radeon Fury X in der Mitte des Testfelds. Sie zeigt zwar immer noch bedenklich hohe Frame-Time-Spikes, aber Nvidias GeForce GTX 980 Ti scheint hier noch stärker zum Stottern zu neigen.

Aber angesichts der minimalen Framerates der GeForce GTX 1080 und der noch schwächeren Karten sollte man sowieso entweder die Bildqualität in Ashes zurückschrauben oder für 4K-Gaming auf eine bessere Grafikkarte wechseln.

Battlefield 1 (DX12)

Unser Battlefield 1-Benchmark entstammt der „Avanti Savoia!“-Storyline und wir nutzen eine 80-sekündige Sequenz am Anfang von „O La Vittoria“. Natürlich nutzen alle Kandidaten DirectX 12 und die Qualitätseinstellung Ultra.

 

Die GeForce GTX 1080 Ti erarbeitet sich bei 2560 x 1440 Pixeln einen Vorsprung von fast 24 Prozent vor der regulären GTX 1080 und erzielt einen Durchschnittswert von über 100 FPS. Das ist ein Zuwachs von 68 Prozent im Vergleich zur GeForce GTX 980 Ti, dem Flaggschiff der letzten Generation. AMDs schnellste Single-GPU-Lösung braucht dringend die Ablösung durch Vega, die wohl im nächsten Quartal ansteht.

 

Die 4K-Auflösung ist interessanter, da die höhere Auflösung diese High-End-Grafikkarten noch stärker belastet.

Die GeForce GTX 1080 Ti hält sich bei den durchschnittlichen Framerates knapp vor der Titan X (Pascal) und die Führung auf die GTX 1080 wächst auf fast 29 Prozent. Das ist insofern signifikant, weil die GTX 1080 Ti in der kompletten Testsequenz oberhalb der 50-FPS-Grenze bleibt und die 1080 sich eher an 40 FPS bewegt.

Unser Unevenness-Index zeigt, dass GTX 1080 Ti und Titan X fast durchgängig gleichmäßig Frames abliefern, während die GeForce GTX 980 Ti und die Radeon R9 Fury X rund die Hälfte des Testlaufs im Spielbarkeitsbereich „Average“ verbringen.

Civilization VI (DX12)

Seien wir mal ehrlich: Civilization VI ist nicht der beste Grafik-Benchmark, da es primär durch die CPU limitiert wird – sogar auf unserem Core i7-7700K. Aber wir wissen auch, dass Civ VI ein populärer Titel ist. Also haben wir alle „Advanced“-Detaileinstellungen aufs jeweilige Maximum gestellt und 8x MSAA hinzugefügt, um die Grafiklast möglichst zu hochzutreiben.

 

Nichtsdestotrotz landen bei 2560 x 1440 Pixeln Auflösung alle GeForce-Karten innerhalb eines Bereichs von nur wenigen FPS Unterschied. Die 1080 Ti ordnet sich sogar am unteren Ende dieser Nvidia-Ballung ein. Der Sprung auf Ultra-HD sollte den GP102-basierten Boards aber Gelegenheit geben, mal ordentlich die Beine zu strecken.

 

Die Reihenfolge im Zieleinlauf verschiebt sich bei 4K ein bisschen. Aber allein die Tatsache, dass vier der Karten um die 60-FPS-Marke herum landen (wohlgemerkt: V-Sync und der Game-interne Frame-Limiter sind deaktiviert), vermittelt uns eine wichtige Nachricht: Mehr Grafik-Power bringt hier rein gar nichts.

Civ VI wird künftig sicherlich häufiger in unseren CPU-Tests und vielleicht in Artikeln zu Mainstream-Grafikkarten auftauchen, aber es ist einfach kein guter Maßstab für die Performance von High-End-GPUs.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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