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[UPDATE] Pascal-Roundup: GeForce GTX 1070 und GeForce GTX 1080 im Vergleich

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Leistungsaufnahme

Wir stellen zunächst bei der Leistungsaufnahme in den wesentlichen Bereichen Gaming-Loop, Stresstest und Idle alle Grafikkarten im direkten Vergleich in einer Galerie gegenüber, die alle Ergebnis in genau dieser Reihenfolge als Balkengrafiken enthält.

Je nach GPU (GeForce GTX 1070/GTX 1080) und vom Hersteller festgelegten Power Target sind durchaus erhebliche Unterschiede messbar. Wir verzichten bei den Balkengrafiken bewusst auf die Nachkommastellen, weil diese innerhalb der möglichen Messtoleranzen liegen würden.

Wir konnten auch feststellen, dass einige Karten mit einem eher eng gesetzten Power Target im Stresstest durch das Heruntertakten eine etwas niedrigere Leistungsaufnahme aufwiesen. Dies wirkte sich jedoch in keinem der Fälle negativ auf den Gaming-Performance aus, sondern repräsentiert nur den absoluten Worst Case.

 

Nach Rücksprache mit MSI wurde uns bestätigt, dass man nach interner Diskussion und der Auswertung unserer Messewerte alle Retail-Karten mit einem etwas niedrigeren Power Target (max. 240 bis 250 Watt) ausliefern wird.

Das betrifft auch die BIOS-Versionen mit dem nun standardmäßig aktivierten OC-Modus, der etwa 20 MHz mehr Basis- und Boost-Takt bietet.

Um fair zu bleiben, haben wir die beiden MSI-Karten in den Gaming-Benchmarks im Normalmodus getestet, also ohne den 20-MHz-Schub bei Basis- und Boost-Takt. Die Messungen der Leistungsaufnahme beeinflusst dies jedoch nicht.

Lautstärke/Betriebsgeräusch

Für diesen Vergleich trennen wir die Balkengrafiken in der Galerie in Gaming-Loop und Idle auf – auch wenn es sich genau genommen ja um eine Geräuschentwicklung handelt, die zudem sehr breitbandig ist und von Klangcharakter her für jede Karte auch individuell sehr unterschiedlich ausfallen kann.

Deshalb ist es wichtig, nicht nur die absoluten Balken zu vergleichen, sondern sich auch die Frequenzspektren auf den einzelnen Produktseiten dieses Roundups anzuschauen und den dazu gehörigen Text zu lesen.

 

Da viele der Karten zudem einen semi-passiven Modus nutzen und die Lüfter im Idle still stehen, entfällt bei ihnen die Angabe entsprechender Messwerte.

Denn auch wenn wir in unsererem speziellen Messraum bei einem Grundschallpegel um die 22 dB(A) und darunter liegen, würden Messwerte hier nur die Umgebungsgeräusche repräsentieren.

Temperaturverhalten

Für diesen Vergleich teilen wir die Balkengrafiken in der Galerie in Gaming-Loop, Stresstest und die maximal erreichten Temperaturen der Spannungswandler-MOSFETs im HotSpot auf. Die detaillierteren Verlaufskurven und Kommentare findet man in den Einzeltest-Seiten zu jeder Karte.

 

Wir haben übrigens stichprobenartig die auf unserem Bench Table und die im Gehäuse erreichten Temperaturen miteinander verglichen, die maximal zwei bis drei Kelvin über den Werten im offenen Aufbau lagen.

Da die Streuung der Werte im geschlossenen Aufbau zudem extrem von der Gehäuse-Performance abhängt, sind nur die Werte des Bench Table wirklich reproduzier- und  miteinander vergleichbar.

Zwischenfazit

Man sieht sehr deutlich, wo welcher Hersteller seinen Fokus sieht und an welchen Stellen im Gegenzug vielleicht auch gespart wurde. Natürlich reichen diese drei Kriterien allein nicht aus, um eine Karte wirklich objektiv beurteilen zu können, aber zusammen mit den auf den Einzelseiten aufgeführten Details und der am Ende doch recht ähnlichen Performance (vorige Seite) rundet sich das Bild dann doch recht ordentlich ab.

Asus GeForce GTX 1070 Strix OC

Die Karte macht nichts falsch, dafür vieles richtig. Die gute und ausgewogene Kühlung sorgt für hohe Boost-Clock-Raten, trotz eines eher niedrigen Power-Targets. Damit findet Asus jedoch einen guten Kompromiss aus Effizienz und Gaming-Performce.

Der Nachteil dieser Philosophie liegt jedoch darin, dass man trotz manueller Erhöhung des sehr niedrig angesetzten Power-Targets keinen allzu großen Spielraum mehr beim weiteren Übertakten bekommt, wenn es um stabil gehaltene Taktraten geht. Trotzdem ist dieser angebotene Kompromiss für den Normalkunden eine echte Empfehlung.

Der Straßenpreis liegt leider vergleichweise hoch, was letztendlich etwas am Kauftipp kratzt. Es wird also jeder für sich selbst entscheiden müssen, wo er die Prioritäten setzt

EVGA GeForce GTX 1080 FTW

Die EVGA GeForce GTX 1080 FTW ist schnell, relativ leise und passt aufgrund der moderaten Abmessungen und des Dual-Slot-Designs auch in viele Gehäuse.

Das etwas zu hoch angesetzte Power Target und die etwas unterdimensionierte Komponentenkühlung könnte vor allem in kleineren Gehäusen und bei höheren Raumtemperaturen zu möglichen Problemen oder Performance-Einbußen führen.

Vorbildlich sind hingegen EVGAs Garantiebestimmungen, die sogar eine Demontage des Kühlers erlauben.

Gigabyte GeForce GTX 1070 Mini ITX OC

Mit der Gigabyte GeForce GTX 1070 Mini ITX OC steht dem Käufer erstmals eine recht potente Karte auch für sehr kleine Gehäuse im ITX-Format zur Verfügung.

Die Kühlung der Karte agiert souverän und ist vor allem bei den Spannnungswandlern voll auf der Höhe der Zeit, auch wenn der Geräuschpegel des 9-cm-Lüfters bei längerer Volllast durchaus hörbar wird. Es wird jedoch nie überlaut.

Die Karte kann beim Einsatz auf engstem Raum durchaus überzeugen, verzichtet jedoch auf echte optische Akzente. Vor allem das Platinen-Layout der Spannungswandler samt Kühlung war uns diesen Kauftipp wert.

Als reine Mini-ITX-Karte dürfte sie durchaus ihre Liebhaber finden können, denn wirklich viele kleine Karten gibt es (noch) nicht

Gigabyte GeForce GTX 1070 G1 Gaming

Sparen kann durchaus sexy sein, muss es aber nicht zwangsläufig. Die Entscheidung, auf ganze zwei 8-mm-Heatpipes mit DHT (Direct Heat Touch) zu setzen und auf einen gescheiten Kupfer-Heatspreader zu verzichten, rächt sich etwas bei den Temperaturen und der Lautstärke. Die Karte hätte eigentlich jede Menge Potential – aber was nützen am Ende drei Lüfter, wenn die Abwärme nie schnell genug dort ankommt, wo man sie abholen lassen möchte?

Es ist wirklich schade, denn die Platine an sich hat uns beim Layout, der Komponentenauswahl und Verarbeitung (bis aufs Coating) ganz gut gefallen. Sicher, es wird kein Fehlkauf, aber die Karte hätte deutlich leiser agieren können, wenn man nicht beim Kühler so dermaßen an den Heatpipes gespart hätte.

Wer übrigens plant, das Ganze mit einem Wasserblock zu bestücken, bekommt hier ein relativ günstiges PCBA mit ordentlicher Bestückung.

Gigabyte GeForce GTX 1080 G1 Gaming

Mit dieser eher als (relatives) Einstiegsmodell am Markt platzierten Karte kann man zwar nichts falsch machen, die großen Emotionen bleiben wegen der gemachten Kompromisse bei Ausführung und Umsetzung jedoch aus.

Die Karte ist immer dann gut, wenn es um reine Kühlleistung geht und die die dabei entstehende Geräuschkulisse eher nebensächlich ist.

Sie ist am Ende leider kaum leiser als Nvidias Founders Edtion, bietet allerding durchaus ein ordentlichen Plus an Leistung, weil sie nie ins Temperatur-Limit rennt.

Der Rest ist Geschmackssache, denn größere Mängel oder gar Fehler, die gegen den Kauf der Karte sprechen würden, haben wir auch nicht nicht gefunden – geprüft, getestet und als brauchbar befunden.

Gigabyte GeForce GTX 1080 Xtreme Gaming

Die Gigabyte GeForce GTX 1080 Xtreme Gaming hat sich den Kauftipp aus zwei Gründen verdient, die gleichzeitig auch ein absolutes Alleinstellungsmerkmal darstellen.

Erstens besitzt sie zwei zusätzliche, interne HDMI-2.0-Ausgänge, die über ein mitgeliefertes Front-Panel oder über das ebenfalls im Lieferumfang enthaltene Bracket rückseitig angeschlossen werden können.

Damit sind sowohl Nutzer von VR-Brillen bestens gerüstet als auch Enthusiasten mit einem Multi-Monitor-Setup, das auf HDMI statt DisplayPort setzt.

Und zweitens ist die Karte trotz des Gewichtes von 1,33 kg und einer wirklich guten und leisen Kühlung nur 28,4 cm lang. Das Übertaktungspotenzial ist zudem hervorragend. jedoch sollte man auf die mitgelieferte Software setzen, wenn man es leiser und/oder schneller mag.

KFA²/Galax GeForce GTX 1070 EX

Mit dieser Karte positioniert sich der Hersteller sehr bewusst am preislich unteren Ende aller verfügbaren GTX-1070-Grafikkarten, ohne jedoch sichtbar an der Performance oder den Features zu sparen.

Damit wird diese Karte zum echten Preis-Leistungs-Tipp, denn sie ist deutlich mehr als nur ein abgespecktes Einstiegsmodell. Die Kühl-Performance ist gut, die Geräuschemmission verhältnismäßig niedrig.

Mit den nun verfügbaren BIOS-Updates lässt sich auch die Speicherproblematik sehr einfach lösen und die Übertaktungsstabilität deutlich steigern. Auf diesem Weg erreicht man dann auch ohne weiteren finanziellen Aufwand die Leistung einer teureren EXOC.

KFA²/Galax GeForce GTX 1080 HOF (Hall of Fame)

Diese Grafikkarte ist einer der schnellsten GeForce-GTX-1080-Grafikkarten auf dem Markt und besticht durch eine hervorragende Kühlung.

Das innovative 6+3-Spannungswandler-Design mit insgesamt 15 einzelnen Wandlerzügen vermeidet thermische Hotspots und kann bis auf die leicht schnarrenden Spulen und sporadische Probelme mit eingen Drittanbieter-Tools fürs Sensor-Monitoring vollends überzeugen.

Da einzelne Händler die sehr auffällige, schneeweiße Karte mit der ebenfalls weißen Platine stellenweise für unter 700 Euro anbieten, ist diese Karte im direkten Vergleich sogar ein echtes Angebot – trotz der kleineren Abzüge in der B-Note.

MSI GeForce GTX 1070 Gaming X 8G

Diese Karte ist für ihre Verhältnisse schnell, überdurchschnittlich leise und besitzt auch sonst keine Nachteile, die einem Kauftipp oder einem Award des Testers entgegen stehen würden – sieht man einmal von den momentan generell sehr hohen Preisen für Nvidias aktuelle Grafikkartengeneration ab, für das der Hersteller aber nichts kann.

MSI hat einen souverän agierenden und schon fast überdimensioniert wirkenden Kühlkörper mit einem relativ hohen Power-Target kombiniert, was in der Summe nicht nur ausreicht, um die Erwartungen und Anspriche zu erfüllen, sondern diese auch weit zu übertreffen.

Der Hersteller verwendet bei den Spannungswandlern immerhin auch recht ordentliche Spulen, womit sich die in manchen Siutuationen entstehenden Spannungswandlergeräusche relativ gut ertragen lassen.

Mit sauberem Platinen-Layout, der überzeugenden Umsetzung des Kühlers und ihrer Performance verdient sich diese Karte locker einen Kauftipp – zudem sie locker in zwei Slots passt und damit auch einem Multi-GPU-System in kompakteren Gehäusen nichts entgegen steht.

MSI GeForce GTX 1080 Gaming X 8G

Die größere Schwester in Form der GeForce GTX 1080 nutzt den gleichen Kühler sowie eine ähnliche Platine und ist damit ebenfalls eine der leisesten Karten im Testfeld.

Trotz der etwas zu hohen Temperaturen bei unserem Test-Sample im Bereich eines Speichermodules vergeben wir auf Grund der Gesamtleistung der Retail-Karte noch den „Geprüft“-Award.

MSI hat bei den Retail-Karten das Power Target wieder etwas abgesenkt, so dass die im Stresstest aufgetretenen Messwerte des Presse-Samples beim Endkunden nicht mehr ganz erreicht werden können.

Trotzdem empfehlen wir in jedem Fall, die Temperaturen im eingebauten Zustand und bei geschlossenem Gehäuse zu testen und gegebenenfalls die Lüfterdrehzahlen etwas höher einzustellen (via MSI Afterburner o.ä.).

Die GPU selbst bleibt hingegen über alle Einsatzbereiche souverän kühl und die Karte am Ende insgesamt auch sehr leise. Vor allem das immer noch sehr hohe Power Target sorgt für fast stabile Spannungen selbst bei Gaming-Volllast und lässt die Karte auch für Übertaktungsversuche geeignet erscheinen.

MSI GeForce GTX 1080 Sea Hawk

Die MSI GeForce GTX 1080 Sea Hawk basiert technisch auf Nvidias Referenzdesign und nutzt als Kühllösung einen Hybrid-Kühler von Corsair. Die GPU bleibt damit auch unter Last erfreulich kühl und kann den Boost-Takt auch relativ konstant hoch halten.

Nachteilig ist der ungeregelte und konstant mit 1200 U/min laufende 12-cm-Lüfter des Slim-Radiators, der am Mainboard oder dem Netzteil angeschlossen wird. Auch der mit mindestens 1100 U/min laufende Radial-Lüfter der Hybridkühlung ist nicht zu überhören.

Die Karte ist eine praktikable Lösung für all jene, die sich eine möglichst kühle GPU wünschen und die Abwärme konsequent aus dem Gehäuse transportieren möchten.

Nvidia GeForce GTX 1070 Founders Edition

Mit der 1070er-Referenzkarte (hier unser Launch-Artikel der GeForce GTX 1070), die ja laut Nvidia nicht mehr so heißen darf und daher nun auf den etwas diffusen Beinamen ‚Founders Edition‘ hören muss, hat sich der Hersteller keinen wirklichen Gefallen getan.

Denn gerade der Verzicht auf die Vapor-Chamber der größeren Schwester bedeutet auch einen Verzicht auf eine niedrigere Temperatur und geringere Lautstärke. Diese unnötige Kostenoptimierung ist auf Grund des preislichen Rahmens einfach nur unverständlich.

Da die Karte unter Last stets ins Temperatur-Target läuft und der Boost-Takt dann folgerichtig permanent niedriger ist, als er bei besserer Kühlung hätte sein können, lässt uns die Karte definitiv nicht zu einer Empfehlung machen. Schon allein deshalb nicht, weil gerade die GeForce GTX 1070 (bis auf den aktuellen Preis) eine eher vernünftige Karte ist, die aber mit dieser Umsetzung ihre volle Leistungsfähigket bedauerlicherweise nicht optimal entfalten kann.

Nvidia GeForce GTX 1080 Founders Edition

Auch die größere der beiden Karten von Nvidias Founders Edition (hier unser Launch-Artikel der GeForce GTX 1080) läuft permanent ins das Temperatur-Target und büßt damit unnötig an Gesamt-Performance ein, was uns nicht gerade zu einer expliziten Empfehlung treibt.

Wenn jemand diese beiden „Referenz“-Karten wirklich braucht, dann maximal für den Einsatz in schlecht durchlüfteten Gehäusen, wo der direkte Abstansport der anfallenden Abwärme über die Slot-Blende thermisch überlebenswichtig ist. Ansonsten gilt das bereits im Launchartikel Geschriebene.

Palit GeForce GTX 1070 Game Rock Premium Edition (PE)

Wuchtiger und extrem leiser Kühler trifft schnelle GPU – die Palit GeForce GTX 1070 Game Rock Premium Edition sieht nicht nur gewaltig aus, sie ist zudem auch schnell, bleibt trotzdem kühl und ist kaum hörbar.

Die etwas mangelhafte Hysterese lässt die Lüfter beim Übergang von passiven zum aktiven Kühlmodus mehrmals anfahren und stoppen, was man als störend empfinden könnte.

Unterm Strich ist uns diese Karte jedoch zumindest ein verbale Empfehlung wert, auch wenn es wegen der kleineren Mängel nicht ganz zum expliziten Kauftipp gereicht hat.

Palit GeForce GTX 1080 Game Rock Premium Edition

Warum kleckern, wenn man auch Klotzen kann? Getreu diesem Motto gerät der Kühler der Palit-Grafikkarte zum echten Klotz vor dem Herrn, der alles ohne Nachfrage wegkühlt, was nicht bei drei auf dem Baum ist.

Damit hat Palit aktuell einen der gewaltigsten Kühltürme im Grafikkartenformat am Markt, was jedoch mit mehr als zwei belegten Slots auf dem Mainboard erkauft wird.

Ein kleiner Abstrich ist jedoch zu machen, denn die verwendeten Spulen hätten durchaus ein paar Cent teurer sein dürfen. Das wirkt sich auf die Geräuschentwicklung aus, die gut und gern über ein Dezibel niedriger hätte ausfallen können – wobei sie auch so einen absoluten Spitzenplatz belegt.

Unterm Strich ist sie trotzdem eine tolle Karte, die den Kauftipp auch deswegen bekommt, weil Palit sofort auf unser Feedback reagiert hat und neue Lüftermodule verbaut, die die aufgetretenen Probleme dann nicht mehr haben (sollen). Wir werden nachtesten, versprochen. Natürlich auch, was die Hysterese betrifft, die per Firmware recht einfach zu lösen ist.

PNY GeForce GTX 1080 XLR8

Die PNY GeForce GTX 1080 ist ein gelungener Kompromiss aus Aufwand, Performance und Preis. Der Kühler arbeitet souverän, jedoch nicht sonderlich leise.

Die Karte orientiert sich an Nvidias Vorgaben und setzt auf die originale Referenzplatine. Damit schränkt man zwar die Gesamt-Performance etwas ein, bleibt aber angemessen effizient und kühl.

Es ist somit eine eher vernünftige Karte, die zumindest optisch auch Akzente setzen kann und zudem nur zwei Slots für den Einbau benötigt.

Zotac GeForce GTX 1080 AMP! Extreme

Die Karte ist groß, schwer und brachial schnell. Der Kühler ist mit das Beste, was man für diesen Chip bekommen kann – und doch patzt Zotac gerade in dieser Disziplin, denn die Lüfter und ihre Steuerung können da einfach nicht mehr Schritt halten.

Das ständige An/Aus/An/Aus der Lüfter nervt einfach massiv.

Dies, das hohe Power Traget und die dann unter Extremlast viel zu hohen Spannungswandlertemperaturen sorgen in der B-Note dafür, dass wir keinen expliziten Kauftipp vergeben können – zumindest nicht, wenn wir den anderen Herstellern gegenüber fair bleiben wollen, die diese Aufgaben deutlich besser gelöst haben.

 

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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