Der ESD-Test (Electrostatic Discharge)
Für diesen Test simuliert man eine elektrostatische Entladung. Das ist ein plötzlicher und kurzeitig auftretender elektrischer Strom, der zwischen zwei Objekten mit unterschiedlichen elektrischen Potentialen fließen kann. So etwas kann im Extremfall sogar den Totalausfall des Netzteils verursachen.
Jedes Netzteil wird dazu an vielen, vorher genau festgelegten Stellen dieser Simulation eines heftigen Überschlags ausgesezt. Da es sich nicht um ein völlig geschlossenes Gehäuse handelt, ist dieser Test besonders wichtig, um beispielsweise testen, ob und wie sicher das aktuelle Gehäuse trotz vorhanderer Öffnungen im Ernstfall wirklich ist.
EFT-Test (Elektro-Fast-Transient) und Überspannungsfestigkeit (Surge)
Jetzt simuliert man auftretende Spitzen, die beispielsweise durch das Abschalten induktiver Lasten entstehen können. Das Wort Abschalten klingt vielleicht erst einmal gar nicht so gefährlich und die meisten werden auch nur die Einschaltproblematik und herausgesprungene Sicherungen kennen. Jedoch kommt der gern gebrachte Spruch, dass Geräte überwiegend beim Abschalten kaputt gehen, nun mal nicht so ganz von ungefähr.
Der Test der Überspannungsstörfestigkeit schließt schließlich eine Testreihe ab, denn man will ja auch vorher wissen, wie ein Netzteil auf so einen Extremfall – beispielsweise witterungsbedingte Überspannungen im Netz – reagiert.
- 1 - Auf Spurensuche in Asien
- 2 - Absicherung der Haltbarkeit (MTBF)
- 3 - Heiß und kalt: Einwirkung von Umwelteinflüssen
- 4 - Abschätzen der Lebensdauer: HALT
- 5 - Viel Wind und jede Menge Druck
- 6 - Elektrostatik, induktive Spitzen und Störfestigkeit
- 7 - Strahleman oder Sendepause? EMV-Tests
- 8 - Geräuschentwicklung und -optimierung
- 9 - Mit Sicherheit: Safety first
- 10 - Vom Prototyp zum Golden Sample
- 11 - Zusammenfassung und Fazit
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