Weitere Features
Schauen wir uns abschließend noch paar kleinere, aber dennoch wichtige Punkte an, die man nicht außer Acht lassen sollte. TerraMaster bietet mehrere Standby-Funktionen an, wie z.B. eine HDD-Sleep-Funktion, die man nach Belieben konfigurieren kann. Wenn das NAS gerade nichts zu tun hat, schalten sich die HDDs auf Wunsch einfach in den Ruhe-Zustand. Das verringert zum einen den Strom-Verbrauch und zum anderen erhöht es die Lebensdauer der HDDs, wenn man nicht gleich nach wenigen Minuten Inaktivität den Hahn zudreht. Allzu häufiges Hochfahren mögen Festplatten nämlich auch nicht.
Eine weitere Option ist, das wir bestimmen können, wann das NAS sich ein bzw. ausschaltet. Bei mir habe ich die Einstellung so gewählt: Einschalten 06:00 Uhr am Morgen und abends um 24:00 Uhr abschalten, denn nachts brauche ich kein System, das unnötig läuft und mir den kostbaren Strom aus der Steckdose zieht.
Eine Wake on LAN ist natürlich obligatorisch, denn sollte ich nun doch mal nachts an wichtige Daten gelangen müssen, fährt sich das System trotzdem hoch, sobald ich das NAS anwähle.
Wie eben angesprochen interessiert uns ja noch der Stromverbrauch. TerraMaster gibt hier bei Full-Load und in Verbindung der Seagate Ironwolf beim Lesen/Schreiben 22,1 W und im Idle 11,4 W an. Das kann man so stehen lassen, auch wenn es sicher noch besser ginge.
Abschließend komme ich noch einmal auf den Lüfter zurück. Hier hat TerraMaster einen 80 mm PWM-Lüfter verbaut, der erstaunlich leise silent. In der Software lässt sich dieser auch noch separat steuern und ich habe hier die Option „Intelligente Kühlung“ gewählt. Das bedeutet, wenn das NAS so richtig in Fahrt kommt und große Dateien verschieben muss, dann passt der Lüfter sich der Situation automatisch an. Die maximalen RPM werden aber eigentlich nie erreicht zumindest habe ich es nicht einmal bemerkt.
Zusammenfassung
Sicherlich hätte ich in diesem Review noch Benchmarks, Temperaturen usw. präsentieren und auch noch weiter ins Detail gehen können, aber das habe ich aus einem bestimmten Grund (noch) nicht gemacht. Ich bin auf diesem Gebiet, wie es in der Überschrift schon steht, ein kompletter Neuling und hatte bisher auch noch keine anderen NAS-Systeme testen können. Mit diesem Review wollte ich euch einfach mal die Sicht eines Neulings zeigen und wie ich damit zurechtkomme.
Für mich als kompletten Neueinsteiger war es recht einfach, das System zu konfigurieren und in Betrieb zu nehmen, alles an meine Bedürfnissen anzupassen und damit auch ein Gefühl der Sicherheit zu erzeugen. Das war für mich der wichtigste Punkt. TerraMaster muss man auch zugutehalten, dass sie auf ihrer Homepage eine detaillierte Videoanleitung bereitstellen, um einem bei der Einrichtung zu helfen.
Fazit
Wo wir schon beim sonntäglichen Fazit angekommen wären. TerraMaster bietet hier mit dem F2-423 ein Komplett-Paket, dass es für einen Unerfahrenen wie mich recht einfach macht, um auch damit klarzukommen. Die TOS-Oberfläche fühlt sich sehr vertraut an, obwohl man noch nie damit gearbeitet hat. Die Sicherheit -Features und Backup-Programme, die einem zur Verfügung stehen, sind für meine Zwecke weitreichend und lassen sich sehr einfach einstellen. Daher macht dieses NAS-System im privaten Umfeld und bei Kleinunternehmen keine schlechte Figur, um wichtige Daten zu schützen und diese auch bei Bedarf von Unterwegs aus abzurufen.
Das NAS F2-423 besitzt eine UVP von 379,99 Euro, was im Rahmen der Mitbewerber liegt. Allerdings kommen noch zwei HDDs dazu, denn diese gibt es nicht ab Werk mit dazu. Und sollte man noch so wie ich eine M.2 SSD und Speicher-Module draufpacken, dann landen wir gut und gerne bei 600-650 Euro. Autsch. Somit ist das Ganze auch beileibe kein Schnäppchen mehr. Hier muss man sich am Schluss des tage natürlich stets fragen: Wieviel sind einem seine eigenen Daten Wert und braucht man das alles wirklich? Ich kann an dieser Stelle nur für mich sprechen und kann sagen: Ja, ich habe solch ein NAS wirklich gebraucht und kann das NAS F2-423 guten Gewissens empfehlen, denn man merkt spätestens nach der ersten Sicherung, welchen Umfang seine eigenen Daten eigentlich besitzen.
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