Das Mainboard selbst ist hauptsächlich schwarz gehalten mit diversen silbernen Akzenten. Der LGA1200 Sockel ist umschlossen von den beiden DIMM-Slots und den massiven Kühlkörpern für Spannungsversorgung und M.2 Geräte. Auf eine Abdeckung des IO-Bereiches wird verzichtet, wobei die silbernen Portgruppen aber auch nicht negativ ins Auge fallen. Ganz im Gegenteil, die puristische Optik passt sogar ziemlich gut ins Design-Konzept, finde ich. Zwischen IO und Heatsink finden sich die beiden 8-pin EPS Anschlüsse für die CPU Stromversorgung und drei 4-pin Lüfteranschlüsse.
Die oberere rechte Ecke ist effektiv das Bedienfeld mit sämtlichen Schaltern, Knöpfen, Anschlüssen und Messpunkten, die sich ein jeder Overclocker wünschen könnte. Neben Postcode, Power und Reset gibt es Schalter für Retry, Limp-Mode (effektiv Safe Boot), CMOS Clear, Plus oder Minus für CPU Multiplikator oder BCLK, je nach Konfiguration, und zwei BIOS Profile A und B.
Zudem gibt es Schalter für die Auswahl zwischen den beiden BIOS-Chips, das Deaktivieren des automatischen BIOS-Umschaltens, LN2-Modi und ein Trigger zum Drosseln der CPU auf den niedrigsten Multiplikator. Nebenan finden sich auch noch Messpunkte für fast alle Spannungen, mit Ausnahme von VTT DDR, aber dafür mit Unterscheidung von Vcore in Die-Sense, Socket-Sense und SuperIO. Zudem gibt es hier noch zwei SATA-Ports mit einem Windows XP kompatiblen ASMedia Controller und einen on-board USB Typ-A Port, besonders praktisch zum Flashen des BIOS auch ohne CPU. Ach und Anschlüsse für Lüfter und verschiedene RGB-Standards gibt es natürlich auch noch zu genüge.
Relativ mittig an der rechten Kante hat es auch ein USB 3.1 für Typ C auf das Board geschafft, benachbart von den beiden BIOS-Chips. Der 24-pin ATX Anschluss musste für das Bombardement an Knöpfen etwas nach unten weichen und hat einen rechtwinkligen Anschluss mit einer Verkleidung aus Aluminium spendiert bekommen, was wirklich schick aussieht. Daneben gibt es noch das für Z590 übliche Assortment von 6 SATA Ports.
4 PCI-Express x16 Slots hat das Board zu bieten, wobei der obere elektrisch x4 und der untere x1 ist, beide nur mit PCIe 3.0 und über den Chipsatz angebunden. Nur die mittleren beiden Slots sind direkt an die CPU mit PCIe 4.0 angebunden und elektrisch mit x16 bzw. x8 verdrahtet. Oberhalb und zwischen den PCIe Slots sind dann noch 3 110 mm M.2 Steckplätze mit ihrer jeweiligen Kühlkörper-Abdeckung untergebracht, die optisch fließend zum Chipsatz-Kühler übergehen. Apropos, hierunter versteckt sich zudem auch die CMOS Batterie, was für die Wartungsfreundlichkeit leider ziemlich ungünstig ist.
Entlang der unteren Kante finden sich dann noch die üblichen Anschlüsse für das Front-Panel, USB 2.0 und 3.0, Thunderbolt, RGB und HD Audio. In der optisch separierten Audio-Sektion der PCB finden sich leider noch ein paar goldene und rote Kondensatoren, die das Gesamtbild etwas stören. Davon abgesehen ist das ästhetische Gesamtbild des Boards wirklich komplett einheitlich gelungen. Als Audio Codec kommt übrigens ein etwas älterer Realtek ALC1220, nicht dass das hier wirklich von Relevanz wäre.
Beim IO an der Rückseite wurde nicht gespart. Neben dem „Q-Flash“ Knopf zum Updaten des BIOS gibt es zusätzlich einen „OC Ignition“ Knopf, um die 12 V Schiene auch bei ausgeschalteter CPU zu betreiben, sehr praktisch z.B. für Lüfter bei Sub-Zero Overclocking. Dedizierte PS/2 Ports für Maus und Tastatur gibt es für die Windows XP Kompatibilität auch noch, zusammen mit insgesamt 8 USB Ports, 1 davon Typ C, ein HDMI-Ausgang für die iGPU, die üblichen 7.1 Audio-Anschlüsse und Buchsen für die WLAN- bzw. Bluetooth-Antennen.
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