Audio/Peripherie Tastatur Testberichte

MSI Vigor GK50 Low Profile TKL Tastatur im Test – Flache Switche mit besonderem Klang

Software

Auch bei dieser Tastatur kann beispielsweise die Beleuchtung über die Tasten selbst angepasst werden, für die volle Kontrolle muss dann aber doch wieder ein Programm her. Genauer gesagt das MSI Center mit zwei separaten Plugins. Da wäre einmal „Gaming Gear“ für das Aufnehmen von Makros und Verwalten von Profilen. Zum Testzeitpunkt gibt es einen Bug, der die Buttons auf der rechten Seite des Fensters nicht anklickbar macht. Unpraktisch, denn so kann kein Makro aufgenommen werden.

Das zweite Plugin namens „Mystic Light“ ist dann wenig überraschend für die Beleuchtung zuständig.

Ich habe diese Aufteilung in Plugins und getrennte Bereiche im MSI Center bereits in der Vergangenheit bemängelt und meine Meinung hat sich nicht geändert. Bei anderen Herstellern hat man eher einen Punkt für die Tastatur und dort kombiniert man alle dafür relevanten Funktionen, anstatt sie jeweils in eigene Menüs zu packen. Auch wenn ich den Ansatz bei einer Menge von ansteuerbaren Geräten durchaus besser sein mag, insgesamt bevorzuge ich die andere Herangehensweise.

Auch der automatische und ungefragte Neustart des Computers nach der Installation von MSI Center ist ein Ansatz, der Grund zur Kritik bietet. Ungespeicherte Arbeit kann so schnell mal verloren gehen, solche Auswirkungen sollte ein Programm für die Steuerung meiner Tastatur nicht haben.

Zusammenfassung und Fazit

Für mich war die Zeit mit Low-Profile Switchen wirklich interessant und mal eine ganz neue Erfahrung, aber ich persönlich bleibe dann doch lieber bei den „Großen“. Objektiv betrachtet kann die GK50 LP TKL  aber überzeugen und bietet kaum Gründe für Kritik. Die Verarbeitungsqualität ist angemessen und gut.

Funktionell habe ich dedizierte Medientasten oder einen Lautstärkeregler vermisst, aber auf so etwas wird oft bei diesem Formfaktor verzichtet. Die beiliegende Tragetasche ist eine nette Dreingabe, wenn denn die Tastatur denn wirklich öfter bewegt wird. Diese Zerstückelung der Software in effektiv drei Teile finde ich nervig, das haben andere Hersteller besser gelöst. Zum Glück lassen sich ja aber auch diverse Funktionen über Tastenkombinationen erreichen. Den dedizierten Hotkey für den MSI Afterburner (GPU OC Tool) finde ich aber etwas kurios. Was hingegen die Optik angeht machen die flachen Tasten aber echt was her, wie ich finde.

Der Markt für Low-Profile Tastaturen im Tenkeylass-Format ist recht überschaubar, MSI platziert sich mit der GK50 recht mittig in der vorhandenen Preisspanne. Einige günstigere Alternativen gibt es zwar, aber das restliche Angebot bewegt sich eher im höheren Preissegment. Es scheint also, als habe man hier eine Nische für dieses Produkt gefunden und dann auch noch gut abliefern können. Wer nach einem Bindeglied zwischen den Budget-Alternativen und High-End bei LP TKL Tastaturen gesucht hat, bekommt hier eine gute Option geboten.

Das Testmuster wurde von MSI unverbindlich zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Tests und Ergebnisse fand und findet nicht statt. Eine Aufwandsentschädigung erfolgte ebenfalls nicht und es bestand auch keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.

MSI Vigor GK50 Low Profile TKL, LEDs RGB, Kailh Choc LOW PROFILE WHITE, USB, DE (S11-04DE233-GA7)

MindfactoryZentrallager: 4 Stück lagernd, Lieferung 1-3 WerktageFiliale Wilhelmshaven: 4 Stück lagerndStand: 20.04.24 05:4761,80 €*Stand: 20.04.24 05:48
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Llares

Mitglied

70 Kommentare 35 Likes

Danke für den Test. Hach, Tastaturen. Da ich seit geraumer Zeit im Homeoffice bin, mir nun einen neuen, sehr tiefen Tisch gegönnt habe und hier 3 Rechner habe (2x Arbeit, 1x privat), war ich jetzt auf der Suche nach einer guten schnurlosen Tastatur. Hatte vorher die Creative Vanguard, mit der ich eigentlich sehr zufrieden war. Guter Preis, leise. Aber halt nicht kabellos.

TKL kommt für Arbeit nicht in Frage. Getestet habe ich daher die Razer Blackwidow V3 Pro, die Logitech G915 (tactile), Corsair K57 und die Razor Pro Type Ultra (in weiß).

Die Blackwidow macht einen hervorragenden Eindruck, aber diese lauten Tasten (gibt sie im deutschen Layout nur mit den grünen Schaltern) gehen gar nicht. Würde ich wahnsinnig werden. Die G915 kann man nicht mit mehreren Bluetooth-Quellen verbinden, ansonsten ganz ok, wenn sie auch aufgrund der geringen Höhe etwas fragil wirkt. Die K57 als einzige Rubber-Dome Tastatur im Test macht einen guten Job und für die allermeisten wahrscheinlich eine guten Wahl. Begeistern tut mich aber die die Razer Pro Type Ultra. Ja, kein RGB, sondern nur weiße Beleuchtung, dafür aber ein hervorragendes Tippgefühl, ausreichend leise (gelbe Schalter), 4 Quellen möglich (3x BT, 1x WL), tolle Handballenablage und sinnvolle Medientasten (standard wie Lautstärke, plus email, Rechner, usw).

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RAZORLIGHT

Veteran

355 Kommentare 262 Likes

Würde ich eher zur Sharkoon Purewriter greifen.
Ist günstiger, braucht keine Software, hat die selben Switches und gibt es zusätzlich noch in Full Size.
Leider fehlen bei der TKL Version ebenfalls dedizierte Media Keys.

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G
Guest

Schöner Test, danke @Tim Kutzner
Preislich aber wieder etwas über dem Budget bei mir. Da ich am TV-Konsolen-Setting wenig Platz hatte, habe ich mir auch eine TKL geholt. Da wurde es die Cherrie G80 TKL (schlappe 70€). Da brauche ich auch keine Software für, die (mal wieder!) selbstständig neustartet. Aber die Low Keys haben was.
Mit den Laptop-Tasten habe ich auch so meine Erfahrungen auf einer Rubberdome von Razer. Problem dabei: wenn man sich mit seinen Wurstfingern mal daran gewöhnt hat (so ca. 2 Jahre), ist der Umstieg auf die normalen Tasten extrem. Hat aber zum Glück dann doch irgendwann wieder geklappt, ohne jeden 3.ten Buchstaben wieder löschen zu müssen ;)
Zum Sound: für mich zu laut, ist aber glaube ich ein generelles Problem der "aufliegenden" Tasten.
Zur Verarbeitung: bin zwar kein wirklicher MSI-Fan, aber die Verarbeitung war bisher bei den wenigen Teilen immer Top, da gab und gibt es wenig Grund zur Kritik.

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About the author

Tim Kutzner

Unterstützende Kraft bei den Themen Kühler, Peripherie und 3D-Druck.
Linux-Novize und Möchtegern-Datenhorder mit DIY NAS.

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