Datenspeicher Speichermedien SSD/HDD Storage Testberichte

MSI SPATIUM M480 2 TB NVMe SSD im Test – Mit 7000 MB/s in die Oberklasse?

Die meisten großen Hardwareanbieter erweitern ihr Portfolio um schnelle SSDs und so ist die SPATIUM-Reihe von MSI nur logisch. Mit der SPATIUM M480 lässt man es zudem auch noch richtig krachen, denn zum Einsatz kommt mit dem Phison PS5018-E18 ein recht neuer und schneller Controller für die 2 TB NAND-Speicher, bestehend aus 512 GB Modulen in Form des Micron B27B 96L TLC.

MSI wirbt für diese SSD, so wie fast alle anderen Hersteller auch, mit einem „dynamischen pSLC Cache“, über den ich zum besseren Verständnis im Laufe des Artikels noch ein paar Worte verlieren möchte und muss. Doch zurück zur SSD, denn das mit einer UVP (MSRP) von 439 USD angekündigte Spitzenmodell mit 2 TB ist eine recht interessante Angelegenheit, die es auch mit 500 GB und 1 TB Kapazität gibt. Nun ja, leider nicht für jeden, denn es ist doch nicht ganz so billig.

Unboxing, Zubehör und Montage

MSI verpackt SSD und optionalen Kühlblock separat, was per se schon einmal eine clevere Idee ist. Wer dem M.2-Kühler des Motherboards mehr zutraut oder aus Platzfragen lieber diesen nutzen möchte, lässt den Kühlblock einfach weg. Der Rest schraubt ihn sich an und freut sich über eine durchaus passable Kühlleistung.

Am Ende ist es also eine reine Frage des Geschmacks und der technischen Notwendigkeiten, für welche Variante man sich entscheidet. Machbar ist beides. Und da der Kühler nichts Proprietäres ist, lässt er sich auch für andere SSDs nutzen.

MSI warnt vor einem Verlust der Garantie, wenn man den Sticker entfernt, aber die Temperaturen sind ohne Sticker bei direktem Kontakt zu den Wärmeleitpads des optionalen Kühlblocks oder der M.2-Slotkühler deutlich niedriger. Tipp von mir: mit dem Fön anwärmen, vorsichtig abziehen und auf die Kunststoffeinlage der Verpackung kleben, nachdem man den Sticker hat etwas abkühlen lassen. Das geht umgekehrt genauso gut.

Zur besseren Übersicht habe ich jetzt noch das Datenblatt für Euch, bevor ich die SSD auf der folgenden Seite entblättere und die Technik samt dynamischem pSLC analysiere:

Datasheet

 

Kommentar

Lade neue Kommentare

2
2Chevaux

Veteran

100 Kommentare 79 Likes

Dass es bei Euch fast immer morgens schon 'was frisch Angerichtetes für's Frühaufsteher-Hirn gibt – ich mag das, Igor, Dank!

(heute bin ich wegen 2. Impfe eher schon spät dran, wegen mir darf auch gerne um fünf schon was da sein *Peitscheschwing* :) )

Antwort 2 Likes

RedF

Urgestein

4,663 Kommentare 2,552 Likes

Ja das passt mir als Frühlektüre auch immer gut : )

Antwort 1 Like

Megaone

Urgestein

1,746 Kommentare 1,645 Likes

-------------"Das letzte bisschen an Performance ist immer am teuersten."--------

Schön gesagt und leider wahr. Aber letztendlich profitieren wir irgendwann alle davon. Und immer interessant zu lesen, was gerade Leistungsmäßig machbar ist.

Antwort Gefällt mir

D
Denniss

Urgestein

1,516 Kommentare 548 Likes

Da der NAND auch auf der Herstellerseite nicht erwähnt wird kann man durchaus auch von anderen Bestückungsvarianten ausgehen die später ohne Ankündigung nachgeschoben werden können. Hoffentlich bei gleichbleibender Leistung und nicht dem Beispiel von ADATA folgend.

Antwort 2 Likes

v
vonXanten

Urgestein

803 Kommentare 335 Likes

Schöner Test und ein sehr treffendes Fazit!

Interessant wäre bei diesem pSLC Cache ja wirklich Langzeiterfahrungen, ab wann die Abnutzung spürbar einsetzt.

Antwort 1 Like

big-maec

Urgestein

828 Kommentare 476 Likes

Mal schauen, die MSI M.2 SSD kommt ja in 2 Varianten mit und ohne Heatsink.

Antwort Gefällt mir

B
Besterino

Urgestein

6,730 Kommentare 3,326 Likes

äh... 430USD für 2TB PCI4? Hab ich was verpasst? Oder eher die Preisverdreher/-wunschdenker bei MSI?

Na, ich würde mir da z.B. lieber 2 Samsung PM9A1 holen und auf die Garantie (inkl. Heatsink) pfeifen. Die ist bei ca. 270 Euro mit 2TB und hat sogar noch mehr IOPS - Seq.-Werte interessieren doch keinen.

Antwort Gefällt mir

Igor Wallossek

1

10,193 Kommentare 18,807 Likes

Die SSD kommt von Micron, die UVP wohl auch 😣

Antwort Gefällt mir

B
Besterino

Urgestein

6,730 Kommentare 3,326 Likes

Naja, ist ja häufiger mal so, dass Wunsch und Wirklichkeit auseinander fallen. Schön, wenn’s auch mal andere trifft. :P

Antwort Gefällt mir

M
Massaker

Mitglied

85 Kommentare 26 Likes

Von Micron? Ist das nicht die Seagate 530, wo Phison-E18 mit dem 176-Layer Micron-NAND-Flash kombiniert werden? MSI M480 hat doch Toshiba NAND?
Außerdem ist die Spatium M480 2TB schon für 339€ bei der Hirnfabrik zu haben.

Antwort Gefällt mir

Igor Wallossek

1

10,193 Kommentare 18,807 Likes

Artikel mit Teardown nicht gelesen? Da steht alles drin.

Antwort Gefällt mir

M
Massaker

Mitglied

85 Kommentare 26 Likes

Ja, my bad. Also entspricht M480 wohl den anderen "älteren" PHISON-E18 SSDs, um so verwunderlicher ist der Einbruch im hluxx-Test auf "QLC-Niveau", wohl 50-100 MB/s nach dem pSLC-Cache.

Antwort Gefällt mir

Igor Wallossek

1

10,193 Kommentare 18,807 Likes

Es gibt keinen pSLC im herkömmlichen Sinne. Genau dafür habe ich ja einen längeren Aufsatz dazu reingeschrieben. Die Ausführungen im Luxx müssen falsch sein oder eine andere Ursache haben. Die SSD entspricht 1:1 dem Micron Standardlayout und da hat noch keiner was bemängelt.

Antwort Gefällt mir

D
Denniss

Urgestein

1,516 Kommentare 548 Likes

Die RAM-Bausteine sind 1GB oder 8GBit groß, nicht 8GB

Antwort Gefällt mir

O
Ozzy

Veteran

225 Kommentare 137 Likes

Der Preis wurde ja bemängelt, ich konnte die SSD heute in meinem Wohnland Portugal für 208,30 € mit 2TB kaufen.
Mit Heatsink, also echt guter Preis.

Antwort Gefällt mir

Danke für die Spende



Du fandest, der Beitrag war interessant und möchtest uns unterstützen? Klasse!

Hier erfährst Du, wie: Hier spenden.

Hier kannst Du per PayPal spenden.

About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

Folge Igor auf:
YouTube   Facebook    Instagram Twitter

Werbung

Werbung