Grafikkarten Testberichte VGA

MSI RX 5700 XT Gaming X im Test – Radeon-Kraftpaket mit guten Genen und ordentlich Durst

Temperaturverläufe und Boost-Takt im Detail

Der Kühler agiert sehr gut und ich verzichte erneut komplett auf die Werte des offenen Aufbaus, der ja eh unrealistisch ist. Dass die Temperaturen im Torture-Loop so viel höher sind, liegt auch an AMDs verkorkster Lüftersteuerung, deren Ausrichtung neuerdings nicht mehr an der GPU-Temperatur, sondern am ominösen Hotspot (SoC?) erfolgt.  Das, was AMD intern als Duty Cycle bezeichnet und was am Ende auch als gesetzte Target Temperatur die Lüfter maßgeblich mit beeinflusst, führt dann zu solchen Situationen, dass die Karte im Torture Test heißer wird, weil die Lüfter niedriger drehen. Das werden wir im nächsten Kapitel noch sehen.

Und nun das Ganze noch einmal in nüchternen Zahlen in Tabellenform, wobei ich beide BIOS-Versionen im geschlossenen Gehäuse vergleiche:

  Anfangswert
OC und Silent BIOS
Endwert
Factory BIOS
Endwert
ECO Mode
GPU-Temperaturen
33 °C 72-73 °C
74 °C
GPU-Takt 1925 MHz  1925-1985 MHz
1 792- 1845 MHz
Raumtemperatur 22 °C 22 °C 22 °C
Lufttemperatur im Gehäuse 25 °C 44 °C 42 °C

Platinenanalyse: Infrarot-Bilder

Die nachfolgende Bildergalerie zeigt alle Infrarot-Bilder für den Gaming- und den Torture-Loop jeweils im geschlossenen Aufbau, dafür aber mit beiden Modi als Vergleich. Die Bilder sind selbsterklärend und sprechen eine eindeutige Sprache. Und ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass die Sensor-Werte für den Speicher absoluter Nonsens sind, denn die Temperatur unter den Flip-Chip-Modulen des Speichers ist auch auf der Platinenseite messbar niedriger:

Rechnet man jetzt noch die reichlich 3 Grad im Bereich des Speichers ab, den die Backplate erreicht, wenn sie montiert ist, dann ist das alles in allem eine sehr ordentliche Leistung.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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