Eines muss ich hier noch voranstellen. Generell nutze ich keine synthetischen Benchmarks, weil sie in der Praxis absolut nichts aussagen und zudem als Langzeit-Vergleichswert kaum taugen. Ich habe alle Anwendungen und Spiele mit den Standardeinstellungen und dem Werkstakt der CPU getestet. Lediglich der Speicher lief mit dem 4-GHz-XMP-Profil, um nicht zu stark zu limitieren. Alle BIOS-Tweaks, die zwischen den Herstellern abweichen könnten, habe ich zudem in voller Absicht deaktiviert.
Das Ergebnis fällt dementsprechend für beide Boards auch sehr ähnlich aus, denn ich habe dem MSI MEG Z390 ACE das deutlich günstigere MSI MGP Z390 Gaming Edge AC gegenübergestellt. Die Unterschiede liegen immer im Toleranzbereich und es auch ist kein großer Unterschied, den man in der täglichen Arbeit ja eh nicht wahrnehmen könnte. Auch dies ist eine Aussage, die viele Mainboardvergleiche eigentlich ad absurdum führt, wenn man sich einmal die Streuung der Ergebnisse auf ein und demselben Mainboard vor Augen führt.
Ich habe bei jedem Run deshalb immer mindestens 3 Durchläufe absolvieren lassen und diese dann kumuliert. Dies ist auch der Grund, warum ich nur drei Spiele genutzt habe, die relativ konsistente Ergebnisse erzielen. Beim Rest ist die Benchmarkstreuung immer größer als die tatsächlichen Unterschiede beider Boards. Die Benchmarks als solche lasse ich jetzt einfach einmal unkommentiert, denn derartig kleine Unterschiede muss man nun echt nicht verbal aus- und breitwalzen.
Ergo hilft viel eingesetztes Geld nicht zwingend viel, um bei den Standard-Settings signifikant besser abzuschneiden. Und übertakten bringt bei einem Core i9-9900K, der trotz fetter Wasserkühlung eh schon knapp am thermischen Limit läuft, dann auch nicht mehr viel. Man wird die Unterschiede also in den Features und bei der Optik suchen müssen. Was die eigentliche Anwendungsgeschwindigkeit betrifft, sehe ich also kaum Unterschiede.
Anwendungsperformance – Grafik
Anwendungsperformance – Compute und Rendering
Gaming-Performance bei Full-HD
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