Motherboard System Testberichte

MSI MAG B550 Tomahawk Review – Gelungener Spagat zwischen Ersparnis und Performance

Alles, was als Verlust auftritt, ist ja letztendlich Wärmeenergie, die irgendwie abgeführt werden muss. Das Board macht hier alles in allem, auch dank der sehr zweckmäßig Bauteile, eine sehr gute Figur und es gibt absolut keine bösartigen Hotspots. Im Gegenteil, denn die beiden separaten Kühlkörper funktionieren auch ohne Heatpipe besser als die Lösung auf dem Gigabyte B550 Aorus Master! Die thermische Sättigung tritt bei 95 Watt Package Power z.B. erst nach 35 Minuten ein, trotz bewusst weggelassener Luftkühlung (Airflow).

Ich habe auch Kontrollmessungen mit Sensoren an der Oberseite der Platine unter den Kühlkörpern vorgenommen. Die hier direkt ermittelten Werte liegen im Schnitt maximal nur bis zu 2 Grad über dem höchsten Wert der Rückseite, was nicht verwundert, denn die Abwärme geht auch bei den Power Stages zum Großteil in Richtung Platine. Bei 95 Watt kann das MSI MAG B550 Tomahawk regelrecht glänzen, denn viel besser bekommt man das auch mit noch mehr Wandlerkreisen oder Phasen definitiv nicht hin. Was verblüfft ist, dass eigentlich nur 4 Phasen mit 8 Wandlern richtig Gas gehen.

Bei 135 Watt Package Power ändert sich da nicht viel, das bleibt alles bei höchsterfreulichen 52 °C im Maximum. Das ist vorbildlich gelöst und macht direkt Spaß auf mehr.

Wenn alles so schön kühl bleibt, dann kann man ja mal noch ein paar Watt draufpacken! Mit nunmehr 175 Watt  liege ich erstaunlicherweise kaum viel höher, es sind jetzt knapp 54 °C. Ich wollte es auch nicht glauben, aber auch die angeklebten Sensoren am Kühler zeigten keine Hitzewallungen. Unter dem Kühler komme ich auf 65 bis 57 °C im Peak.

Es setzt sich das sehr gute Bild fort, dass ich schon bei der Leistungsaufnahme hatte. Vergessen ist die Hitze auf dem MSI X570 Gaming Edge WiFi, so muss das gelöst werden und nicht anders.

MSI MAG B550 Tomahawk (7C91-001R)

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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