Grafikkarten Testberichte VGA

MSI GTX 1660 Super Gaming X im Test – Über-Super, Super-leise oder einfach nur Super-Heiß?

Temperaturverläufe und Boost-Takt im Detail

Der Kühler der MSI GTX 1660 Super Gaming X macht seinem Namen alle Ehre und hält die Karte ausreichend kühl. Immerhin 63 bis 64 °C im geschlossenen Gehäuse sind jetzt nichts, was einem Angst einjagen müsste. Im Gegenteil. Das höhere Power Target dieser Karte gegenüber den anderen bereits getesteten Karten sorgt dafür, dass auch der Takt noch ganz gut mitspielt. Die MSI GTX 1660 Super Gaming X marschiert wie entfesselt und schwankt voll erwärmt zwischen 1935 MHz und 1920 MHz. Beim Stresstest brechen die Taktraten natürlich etwas deutlicher ein.

Man kann die Karte auch noch weiter übertakten und landet dann mit etwas unter 145 Watt Leistungsaufnahme bei über 2,1 GHz, was man durchaus bemerken kann. Der Speicher lässt sich zudem auch noch fehlerfrei auf über 16 Gb/s ziehen, was den Abstand zur GTX 1660 Ti noch weiter verringert. Deren günstigste Modelle kann man voll übertaktet damit durchaus einholen, wobei sich auch diese natürlich noch übertakten ließen.

Und nun das Ganze noch einmal in nüchternen Zahlen in Tabellenform:

  Anfangswert
MSI GeForce GTX 1660 Super
Gaming X
Endwert
MSI GeForce GTX 1660 Super
Gaming X
Closed Case
GPU-Temperaturen
41 °C 63 °C
GPU-Takt 2025 MHz 1920 bis 1950 MHz
Lufttemperatur im Gehäuse 24 °C 46 °C

Platinenanalyse: Infrarot-Bilder

Die nachfolgenden Infrarot-Bilder zeigen den Gaming- und den Torture-Loop. Die Unterschiede sind sichtbar und ich muss auch noch einmal auf die Lüfter und den halb gekühlten RAM zurückkommen. zunächst betrachten wir einmal den Gaming-Loop der wirklich in dieser Konstellation den Maximalfall darstellen dürfte. Die 88 °C bei den VRM sind unschön, aber noch machbar. Hier rächt sich die kleine Kühlfläche am Frame. der Speicher ist noch im tiefgrünen Bereich.

Der Stresstest ist da schon eine andere Nummer und die niedrigen Lüfterdrehzahlen lassen die Karte durchaus sehr heiß werden. Mit 92 °C passiert bei den VRM auch noch nichts, aber es wird schon etwas grenzwertig, würde man Tagelang nur 24/7 Furmark spielen wollen. Bei den beiden unteren Speichermodulen kommt man allerdings den Grenzwerten schon recht nahe, auch wenn hier noch nichts in den Orbit abgeht. Kühl geht anders und man hätte es vielleicht mit den Lüftern nicht ganz so untertreiben sollen.

Ich habe hier noch einmal den Aufwärmvorgang separiert, um das mit den einseitig gekühlten Modulen zu veranschaulichen. Der Unterschied an der Platinenunterseite liegt allerdings nie über 3 bis 4 Grad und gleicht sich bei voller Erwärmung dann wieder auf bis zu 2 Grad an. Aber man hätte es besser machen können.

Das Abkühlen erfolgt am stärksten über die GPU, Kunststück.

MSI GeForce GTX 1660 SUPER Gaming X, 6GB GDDR6, HDMI, 3x DP (V375-282R)

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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