Die MSI GeForce RTX 5080 SUPRIM SOC ist, neben der bereits getesteten MSI RTX 5080 VANGUARD SOC, eine weitere High-End-Grafikkarte von MSI, die auf NVIDIAs Blackwell-Architektur basiert. Beide Modelle zielen darauf ab, erstklassige Leistung für anspruchsvolles 4K-Gaming zu bieten, unterscheiden sich jedoch in bestimmten Spezifikationen und Merkmalen, wobei die SUPRIM das absolute Spitzenmodell des Herstellers darstellt. Preislich liegt die SUPRIM mit 1619 Euro UVP noch 50 Euro über der UVP von 1469 Euro für die VANGUARD.
Die MSI GeForce RTX 5080 SUPRIM SOC wird mit speziellem Zubehör geliefert, das die Installation und Nutzung der Grafikkarte erleichtert. Dazu zählen der übliche 12V2X6 3fach-Adapter (mit gelber Markierung als Kontrollhilfe) und der mitgelieferte Stützständer, der im Gehäuse angebracht werden kann, um die Grafikkarte zu stabilisieren und um ein Durchhängen zu verhindern. Es ist jedoch wichtig, vor der Installation die Kompatibilität mit dem eigenen Gehäuse zu überprüfen, da der Ständer möglicherweise nicht in alle Gehäuse passt. Zusätzlich bietet MSI Software-Tools wie das “MSI Center” und “Afterburner” an, die die Überwachung, Anpassung und Optimierung der Grafikkarte in Echtzeit ermöglichen. Diese Programme sind nicht physisch im Lieferumfang enthalten, können jedoch von der MSI-Website heruntergeladen werden und erweitern die Funktionalität der Grafikkarte bei Bedarf.
Die MSI RTX 5080 SUPRIM SOC 16GB
Wenden uns jetzt nach der Einführung dieser Karte im Detail zu. Die Karte basiert auf der neuen Blackwell-Architektur, der Grafikprozessor GB203-400-A1 wird in einer 4-nm-Fertigungstechnologie hergestellt und umfasst 45,6 Milliarden Transistoren auf einer Chipfläche von 378 mm². Mit 10.752 CUDA-Kernen, einem Basistakt von 2,30 GHz und einem Boost-Takt von 2,745 GHz, also 15 MHz mehr als bei der RTX 5080 VANGUARD, bietet die Karte eine hohe Rechenleistung für aktuelle Anwendungen. Sie ist mit 16 GB GDDR7-Speicher ausgestattet, der mit 30 Gbps arbeitet und über ein 256-Bit-Interface eine Speicherbandbreite von 960 GB/s erreicht. Sie verfügt über 84 Raytracing-Kerne der vierten Generation und 336 Tensor-Kerne der fünften Generation, die die Leistung im Bereich KI-gestützter Berechnungen und Echtzeit-Raytracing deutlich verbessern. Der L2-Cache wurde auf 64 MB vergrößert, um Engpässe bei der Datenübertragung zu minimieren.
Mit satten 2630 Gramm Kampfgewicht (gegenüber 1947 Gramm bei der VANGUARD), 36 cm Länge und 14 cm Höhe ist diese Karte ein Riese, zumal die 6.7 cm Einbautiefe zuzüglich der 0,5 cm für die Backplate ehr dick auftragen. Auch deshalb muss man bei der Karte darauf achten, dass man aufgrund der Höhe auch noch die Seitenwand schließen kann.
Die MSI RTX 5080 SUPRIM SOC ist eine leistungsstarke Grafikkarte, die auf der Blackwell-Architektur von NVIDIA basiert. Sie bietet eine immer noch hohe Anzahl an CUDA-Kernen und GDDR7-Speicher, der durch hohe Kapazität und schnelle Übertragungsraten überzeugt. Das Kühlsystem der Grafikkarte basiert auf einer integrierten Vapor Chamber, die Wärme effizient von der GPU und dem VRAM ableitet. Die Wärme wird durch rechteckige Core Pipes weitergeleitet, die eine optimierte Kontaktfläche für eine gleichmäßige Verteilung der Abwärme bieten. Auch dazu im Teardown gleich noch mehr.
Die Kühlung wird laut MSI durch präzisionsgefertigte Finnen unterstützt, die mit der Wave-Curved-Technologie ausgestattet sind, um den Luftstrom zu optimieren und Turbulenzen zu minimieren. Das Lüftersystem der RTX 5080 SUPRIM umfasst sieben Lüfterblätter mit einer speziell texturierten Oberfläche, die einen hohen Luftstrom bei reduziertem Geräuschpegel gewährleisten. Eine Zero-Frozr-Funktion deaktiviert die Lüfter im Leerlauf oder bei geringer Last, um den Geräuschpegel weiter zu senken. Zu den verbauten Wärmeleitmaterialien habe ich natürlich noch echte Messungen.
Zusätzliche Sicherheitsfunktionen wie eine eingebaute Sicherung und HCI-Chokes sorgen für einen erhöhten Schutz vor elektrischen Schäden. Dazu ebenfalls gleich mehr beim obligatorischen Teardown, den ich mir hier nicht nehmen lassen wollte. Die Karte bietet zudem ein Dual-BIOS, das auch bei der GeForce RTX 5080 SUPRIM SOC aber nicht zwischen einem leistungsorientierten Modus und einem geräuscharmen Modus umschalten lässt, sondern nur die Lüfter mehr oder weniger aggressiv agieren lässt. Da die Karte auch ohne den Lüfter-Turbo sehr kühl bleibt, habe ich die meisten Messungen im Silent-Mode gemacht. Der Taktunterschied war nicht bzw. kaum messbar, es lagen immer die gleichen Boost-Steps an.
Übertakten und das Power Limit erhöhen muss man dann leider selbst, falls man glaubt, es zu brauchen. Immerhin bietet die Karten sogar 400 Watt statt der 390 Watt bei der Founders Edition und mit dem aktuellen MSI Afterburner kann man hier auch noch experimentieren. Allerdings ist das Unterfangen einigermaßen überflüssig, denn zumindest meine Karte schafft auch ohne energischen Aufschlag bereits die 2,9-GHz-Marke. Viel mehr als 3.1 GHz gehen eh nicht und es wird meist nur lauter und wärmer.
Die MSI RTX 5080 SUPRIM SOC ist mit einer Auswahl moderner Display-Ausgänge ausgestattet, die eine hohe Kompatibilität mit aktuellen Monitoren und Displays sicherstellen. Konkret verfügt die Grafikkarte über drei DisplayPort-2.1b-Anschlüsse sowie einen HDMI-2.1b-Anschluss. Diese Konfiguration ermöglicht den gleichzeitigen Betrieb von bis zu vier Displays. Die DisplayPort-2.1b-Anschlüsse unterstützen dabei Auflösungen von bis zu 8K bei 165 Hz oder 4K bei 480 Hz, während der HDMI-2.1b-Anschluss Auflösungen von bis zu 8K bei 60 Hz oder 4K bei 120 Hz ermöglicht. Diese vielseitigen Anschlussmöglichkeiten gewährleisten eine flexible und leistungsstarke Anbindung an verschiedene Display-Setups.
Die technischen Details und die Fertigung der MSI RTX 5080 SUPRIM SOC konzentrieren sich auf eine hohe Rechenleistung, effiziente Kühlung und eine stabile Konstruktion. Der Rest entspricht dem Launch-Artikel und dem Test der RTX 5080 VANGUARD SOC, so dass ich mir die Redundanz jetzt sparen werde.
- 1 - Einführung, Übersicht und technische Daten
- 2 - Testsystem und Equipment
- 3 - Teardown: Platine und Kühler
- 4 - Materialanalyse und Wärmeleitmaterialien
- 5 - Gaming Performance
- 6 - Leistungsaufnahme, Lastspitzen, Netzteilempfehlung
- 7 - Temperaturen, Taktraten und Thermografie
- 8 - Lüfterkurven und Betriebsgeräusch
- 9 - Zusammenfassung und Fazit
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