Schreibgefühl und Praxistest
Bei Praxistest haben sich ein paar Interessante Erkenntnisse ergeben. Nicht nur, dass der gut geschmierte Mountain Switch praktisch keinerlei Federgeräusche von sich gibt, man hat es auch geschafft, die großen Tasten (wie z.B. die Space Taste) beinahe komplett ruhigzustellen. Während des Tippens kann man quasi nicht heraushören, wann die Leertaste gedrückt wurde. Auch die Stabilizer der großen Tasten sind genial – egal an welchem Punkt man die breite Leertaste drückt, sie bewegt sich über die gesamte Länge perfekt in Waage.
Gaming
Beim Gaming-Test gab es keine Überraschungen. Der lineare gelbe Switch verhält sich prinzipiell dem Cherry MX-Red sehr ähnlich – Betätigungskraft, Vorlauf- und Gesamtweg sind absolut identisch. Allerdings scheint der Mountain Switch deutlich besser geschmiert zu sein, denn er fühlt sich erheblich geschmeidiger an. In CS:GO konnte die Tastatur auf ganzer Linie überzeugen. Kurze peeks gehen mit der Everest 60 easy von der Hand, allerdings würde eine Handballenauflage die Ergonomie signifikant verbessern.
Office/Productivity
An dieser Stelle konnte die Everest 60 mich nicht so ganz zufriedenstellen. Das liegt aber ganz und gar nicht am Gerät selbst, sondern viel mehr am für mich sehr ungewohnten Format. Das Schreiben einfacher Texte ist kein Problem und fühlt sich an, wie man es von linearen Switches halt gewohnt ist. Am ehesten hat mich die Everest 60 vom Tippgefühl an die Sharkoon Skiller SGK3 erinnert, die mich damals ja durchaus positiv überrascht hatte. Problematisch wird es dann, wenn man Formeln eingeben muss oder programmiert. Die Tastatur kommt nämlich bisher nur im angepassten US-ANSI Layout daher, wo die Umlaute fehlen und der Großteil der Symbole anders angeordnet ist. Ohne das Ändern der Keycaps geht da schnell das große Suchen los, was zuweilen ziemlich mühselig und frustrierend sein kann. Gut möglich, dass diese Problematik nur für mich relevant ist, denn ich bin dahingehend ein absoluter Verfechter des DE-Standardlayouts und tue mich generell schwer, andere Layouts zu adaptieren. Beim längeren Tippen fehlt mir auch an dieser Stelle die Handballenauflage, die bei dem Preis durchaus dabei sein dürfte.
Soundcheck
Anbei noch der gewohnte Soundcheck. Wie schon erwähnt, kann man kaum raushören, wann die Leertaste gedrückt wurde, was für mich ungewohnt aber nicht unangenehm war. Wenn ich es zeitlich schaffe, werde ich die Keycaps noch mit Silikonringen versehen und eine weitere Aufnahme anhängen.
Reguläres Schreiben
5 x Backspace, 5 x Enter, 5 x Leertaste
Schnelles Drücken der Escape-Taste
Bonus: Reguläres Schreiben 2 (mit Corsair PBT-Caps und Silikonringen)
Insgesamt ist die Tastatur wirklich sehr leise (insbesondere mit den Corsair Caps und Silikonringen) und dabei fast frei von Federgeräuschen. Die kaum wahrnehmbare Leertaste weiß ebenfalls zu überzeugen. Kombiniert mit der guten Schmierung ergibt sich ein sehr angenehmes (lineares) Tippgefühl.
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