Monitor und Desktop Praxis Testberichte VGA

Fehlfarben am Monitor – Kalibrieren oder verzweifeln? | Der SpyderX Elite im Schnelltest

Zusammenfassung

Eine Monitorkalibrierung ist immer dann wichtig und nützlich, wenn man die Farben so sehen möchte, wie sie beabsichtigt sind. Spiele, Webseiten und z.B. YouTube läuft im sRGB Farbraum. Filme spielen sich aktuell im DCI-P3 Farbraum ab. Rec.2020 wird aber bald als neuer Standard kommen (löst damit DCI-P3 und Rec.709 ab). Wer seine Bilder mit Adobe-Photoshop bearbeitet, der kommt eigentlich nicht um den AdobeRGB Farbraum umher. Jetzt braucht man nur einen Monitor – der alles kann…

Viele Gamer werden das eventuell anders sehen, denn hier gibt es die wildesten Farbeinstellungen und andere Tricks, um am Ende zu gewinnen. Man darf auch nicht vergessen, dass jeder sein Display gerne so einstellt, wie es ihm gefällt. Genauigkeit hin oder her. (Mein LG OLED C1 läuft immer im Vivid-Mode. Ja ich weiß, Schande über mich!)

Wie man seinen Monitor (gilt auch für Laptops und andere Geräte) kalibriert, das haben wir uns heute im Schnellverfahren angesehen. Der SpyderX Elite bietet den vollen Umfang aus dem Hause Datacolor, wenn es um die maximale Ausnutzung der Softwaremöglichkeiten geht. Link dazu:

 

About SpyderX

Fazit

Man bekommt ein einfaches Kolorimeter mit einem guten Softwareumfang. Und das alles zu einem fairen Straßenpreis von ca. 160 €. Die Ergebnisse der Kalibrierung können sich wirklich sehen lassen und sind für den Hausgebrauch mehr als ausreichend. Wem die Software nicht reicht, der kann die kostenlose Software DisplayCal nutzen, welche mit dem SpyderX kompatibel ist. Ein weiterer Pluspunkt. Der SpyderX Elite bekommt eine klare Kaufempfehlung von meiner Seite!

So, für heute war es das auch schon wieder. Ich hoffe, dass ich euch in aller Kürze was zeigen konnte, was bisher bei IgorsLab noch gar nicht thematisiert wurde. Aktuell arbeite ich an einer findigen Lösung, den Input-Lag von Monitoren zu messen. Wie bereits erwähnt, versteht den heutigen Artikel als einen Teil der Serie zum Thema Monitore. Mein Herzensthema! Und ich denke, dass der ein oder andere am Ende was dazulernen wird und wir gemeinsam in die Diskussion kommen. Dann lasst mich ruhig wissen, ob ihr mehr davon lesen wollt… Bis dann im Forum!

Das gesamte Testsystem, der Monitor sowie der SpyderX Elite wurden selbst gekauft. Es fand keine Einflussnahme seitens der Hersteller statt, wie auch… 🙂

Kommentar

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N
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Mitglied

75 Kommentare 14 Likes

Eine Serie zu Monitoren hab ich mir gewünscht. Schön das da was kommt. Freu mich drauf!

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thebagger

Veteran

104 Kommentare 77 Likes

Dankeschön!
Ich nutze die Dinger seit 2008 und finde es total toll hier einen Test und dazu noch einen Performance Booster zu sehen :) bin auch sehr zufrieden damit!

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G
Guest

Hört sich alles sehr interessant an, werde das sicher weiter verfolgen! Gerade Monitore, obwohl es ohne ja schlecht geht, werden zumeist etwas stiefmütterlich behandelt.
FInde ich gut @FritzHunter01 , das du da was machst.

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FritzHunter01

Moderator

1,120 Kommentare 1,510 Likes

Ja, das Thema Monitor wird meistens unterschätzt. Leider!

Da das Thema so gigantisch groß ist, weiß ich gar nicht wirklich wo ich anfangen soll.

Es gibt alleine 4 Arten von Panels, die aktuell am Markt geläufig sind… TN, VA, IPS und OLED

Reponse Time, Input Lag, Refresh rate, Processing, Overdrive (variabel Overdrive), VRR usw.

Was bedeutet das eigentlich? Wer kennt die Fachbegriffe wie ICC, Rec. 709, DCI-P3 usw?

Wofür steht Delta E 2000?

Gamut, ColorChecker, Gray balance, D65, contrast ratio etc.

Da könnte ich Bücher schreiben…

Am Ende muss der Content aber auch beim Leser ankommen. Jeder hier hat einen anderen Abholpunkt!

Wie tiefgründig soll ich einsteigen, ohne euch mit Fachgelaber zu langweilen?

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ipat66

Urgestein

1,343 Kommentare 1,335 Likes

Wenn Du Lust und Zeit hast,kannst Du Dich ruhig austoben...
Das Thema ist wie Du festgestellt hast ausufernd aber nicht weniger interessant.

Wenn es einigen zu weit gehen sollte,brauchen sie ja nicht alles zu lesen....

Ich freue mich auf Deine Erklärungen und Reviews…:)

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amd64

1

1,101 Kommentare 669 Likes

Ich nutze den Spyder X Elite schon länger. Die Software funktioniert auch unter mac OS und das Windows Farbprofil kann auch unter Linux eingebunden werden. Eigentlich ist es keine große Sache, aber es ist sehr angenehm wenn man alle seine Monitore/TVs, egal ob auf Arbeit oder privat etwa gleich kalibriert hat.

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S
Schori

Mitglied

41 Kommentare 6 Likes

Ich nutze ein Spyder 3 Elite mit DisplayCAL und habe alle Displays :LOL: kalibriert bzw. den Weißpunkt eingestellt.
Macht wirklich viel aus.
Waren gut investierte 30€.

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M
McFly_76

Veteran

395 Kommentare 136 Likes

Den Tag als ich zum ersten Mal den Unterschied zwischen baugleichen Monitoren ( Panels ) mit und ohne Farbkalibrierung sah hat mich für immer verändert und darauf möchte ich nie wieder verzichten :D
Privat hab ich mit dem Spyder 2 angefangen und aktuell wird noch der Spyder 5 Pro verwendet 😁

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Lagavulin

Veteran

224 Kommentare 180 Likes

Für reines Gaming und ein paar Office-Tätigkeiten mag eine manuelle Einstellung „Pi * Daumen“ noch ok sein. Aber spätestens dann, wenn man auch Fotos bearbeiten will, ist eine Profilierung mit einem Kolorimeter ein absolutes MUSS, weil man ansonsten nicht gegen die Farbfehler im Bild, sondern auch gegen die Farbfehler im Monitor korrigiert. Und wenn man dann den Monitor wechselt, sieht es scheußlich aus und die ganze Arbeit war für die Katz. Das Kolorimeter lohnt sich nicht nur für den Fotoamateur, der i.d.R. mit hochwertigen Kameras und Objektiven unterwegs ist. Auch Bilder, die mit einem Smartphone mit einigermaßen vernünftiger Kamera aufgenommen wurden, profitieren ungemein davon. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Gerne mehr davon und bitte gerne auch auf die Begriffe „Kalibrierung“ und „Profilierung“ eingehen.

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H
Hemacher

Neuling

4 Kommentare 0 Likes

Hi, danke für deinen Test auch ich habe mir bereits vor Jahren so ein Gerät von dem Hersteller geleistet.
Größter Kritikpunkt vom erstellten ICC Profil ist in meinen Augen in Verbindung mit Gaming zu sehen.
ICC Profile werden in Games m.W. nicht unterstützt / geladen.
Ich hatte nach dem Kauf des Kalibriergerätes mehrfach kalibriert und das ICC hinterlegt im WIN und micht später gefragt warum das im Game anders aussieht im Vergleich wenn ich auf den Desktop raustappe

--> Laut www Recherche wird das ICC Profil wohl nicht in Spielen geladen :cry:

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G
Guest

@FritzHunter01
Da kannst du dich ruhig austoben ;)
Da ich hier im Zimmer 5 Displays (2x 24` @2k, 2x 27`@ 2k (LG UG weiß nicht) und 43`@ 4k) stehen habe, bin ich da schon interessiert. Wenn ich jetzt von den Haupt-Displays auf die beiden 24er switche, da hab ich schon das Gefühl, das ich da mal was machen muss. So Augenkrebs ist nichts dagegen. Aber das liegt wohl auch an den Displays ansich, den 24 Zoll und 2K ist ein Fehlkauf gewesen. Da ist das Panel einfach viel zu klein.

Aber je mehr ich davon weiß, aus berufenem Mund vor allem, dann kann ich da sicher mehr auf die ohne Erklärung oft unverständlichen Features eingehen, womit die Panels beworben werden. Und dann in Zukunft nach meinen Bedürfnissen besser auswählen. Da braucht es schon etwas mehr Wissen, um da nicht auf die "gesponsorten Tests" angewiesen zu sein. Daher als Aufruf: Immer her damit!
Da wird einfach viel zu wenig gemacht und die Auswahl für das mitunter am meisten benötigte Medium ist eben schon extrem groß. Und die Suche daher oft ermüdend und erschlagend.

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FritzHunter01

Moderator

1,120 Kommentare 1,510 Likes

Versuche bitte mal folgendes....

Gehe auf den Laufwerk (wo deine Spiele liegen)

Suche eine *.exe (z.B. Modern Warefare wie bei mir im Bild)

Rechtsklick --> Eigenschaften --> Kompatibilität
Setz den Hacken bbei Vollbildoptimierungen deaktiven

Und schau mal, ob dein ICC Profile funktioniert...

View image at the forums

Eine alternative wäre noch der erweiterte Fenstermodus, da müssten es ohne Porbleme mit ICC funktionieren.

Achtung!!!!!!

Im Fenstermodus steigt Latenz enorm an! Wenn du E-Sports-Spiele spielst, dann kann ich davon nur abraten!

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F
Furda

Urgestein

663 Kommentare 370 Likes

Interessantes Thema, bitte gerne mehr.

Habe 3 Screens (27+34+27), 3 unterschiedliche Panels, wohl klar dass von Hand resp. Auge jeder etwas anders aussieht. Da sollte ich mich mal um Einheit kümmern...

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FritzHunter01

Moderator

1,120 Kommentare 1,510 Likes

Was sind das für Panels? Kennst du die Farbraumabdechungen alle Monitore? Vermutlich kannst du alle auf sRGB kalibbrieren

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M
Mr.Danger

Mitglied

77 Kommentare 43 Likes

Vielen Dank für den Test. Was das Monitorkalibrieren angeht, bin auf diesem Gebiet im Anfängerbereich unterwegs. Ich habe den SpyderX Elite selbst daheim und bin auch zufrieden, immerhin habe ich damit 2 Monitore und 2 Laptops kalibriert, hört hört 🤣.

@FritzHunter01 Ich habe mich immer gefragt, ob ich mit dem Spyder auch meinen Samsung QLED kalibrieren kann?

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W
Wandermage

Mitglied

34 Kommentare 8 Likes

Mit dem getesteten Spyder X Elite kannst du mit der enthaltenen Software StudioMatch mehrere Monitore aufeinander abstimmen. Je näher die Spezifikationen der Monitore beieinander liegen, also gleiches Panel, Hintergrundbeleuchtung … desto besser klappt das. Die Monitore sollten natürlich den gleichen Farbraum nutzen. In der Regel den kleinsten gemeinsamen Nenner: srgb.

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FritzHunter01

Moderator

1,120 Kommentare 1,510 Likes

Gute Frage, vermutlich wird das nix.... denn wo soll der TV das ICC Profile unterlegen? Aber in Bezug auf TVs habe ich mich noch nicht schlau gemacht... Meine Vermutung, das mit dem SpyderX nicht....

Antwort 1 Like

W
Wandermage

Mitglied

34 Kommentare 8 Likes

Ich nutze die Spyder Serie schon seit sie auf den Markt kam und habe hier noch einige beim 2er angefangen über 3, 4, 5 und x rumliegen. Der X ist natürlich noch in Gebrauch. Die Entwicklung der Monitortechnik hat es auch nötig gemacht zwischendurch upzugraden um bspw. die unterschiedlichen Hintergrundbeleuchtungen richtig auszulesen. Meine ersten kalibrierten Monitore waren noch CRTs. Und nein ich bin nicht 80 .;) Mit dem X kalibriere ich meine Benqs SW270C IPS W-LED mit 16 Bit LUT um mit diesen möglichst farbgenau in colormanagement (CMM) fähigen Programmen zu arbeiten. Die Monitore werden allerdings im Unterschied zur hier vorgestellten Methode Hardware-Kalibriert und die Messergebnisse direkt im Monitor gespeichert.

Einen Monitor fürs Gamen zu kalibrieren ist schon nett, muß aber meiner Meinung nach nicht sein. Da sind 160 Euronen schon 'ne Hausnummer. Wenn man allerdings ein wenig Bildbearbeitung machen möchte oder farbkritisch arbeitet und da nicht aus allen Wolken fallen will wenns dann nicht so aussieht wie gedacht, dann ist so eine Kalibrierung schon "Pflicht". Der "normale" Bildbearbeiter muß sich nicht so viele Gedanken darüber machen, was für Vorraussetzungen evtl. sonst noch im Raum stehen. Umgebungslicht, Kalibrierung auf welche Helligkeit, Gamma, Farbtemperatur, Ausgabegerät … Kalibriert darf man gerne ein sicheres Gefühl haben.

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ArthurUnaBrau

Veteran

318 Kommentare 157 Likes

Vielleicht wäre es ein starker Anfang, wenn du den ganzen kram mal definierst und erklärst. Ich kenne viele Begriffe, weiß aber im Detail nicht, was sich genau dahinter verbirgt. Das Glossar könnte dann auch immer als Basisartikel herhalten für künftige Monitortests, so dass ihr/du euch nicht immer wiederholen müsst!

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Fritz Hunter

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