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Mit dem Notebook arbeiten und kreativ gestalten – der Workstation- und Studio-Gegentest im portablen Einsatz

Autodesk Maya 2019 und Arnold Render

Jetzt wird es wirklich interessant, denn Arnold ist der neueste Raytracing-Renderer von Autodesk, der für die Anforderungen von Animationen in Spielfilmlänge und visuellen Effekten entwickelt wurde. Arnold wird in über 300 Studios weltweit eingesetzt, darunter ILM, Framestore, MPC, The Mill und Digic Pictures und anderen. Arnold war auch der primäre Renderer bei Dutzenden von Filmen, von Monster House und Cloudy with a Chance of Meatballs bis hin zu Pacific Rim und Gravity . Er ist als eigenständiger Renderer für Linux, Windows und Mac OS X verfügbar und als Plug-In für Maya, 3ds Max , Houdini, Cinema 4D und Katana.

Durch die Kombination des schnellen, RTX-beschleunigten Renderings mit OptiX und des GPU-beschleunigten AI-Denoisings (Entrauschungsfilter) sind zudem schnelle Iteration durch Änderungen bei Materialien, Beleuchtung, Kamera Position und Umgebung möglich und die Auswirkungen mit blitzschnellen Aktualisierungen sichtbar. Der OptiX-Denoiser  ist in Arnold zur Verwendung mit IPR und Look Dev integriert und kann auf jedes AOV angewendet werden. Die Performance des AI-Denoisers in der Bearbeitungsphase ist frappierend hoch, allerdings empfiehlt es sich bei Arnold im finalen Rendern auf den Arnold-Denoiser zu setzen, um sporadisches Flackern zu vermeiden. Doch ich glaube, keiner wird wohl auch jemals auf den Gedanken kommen, den fertigen Film auf einem Notebook zu rendern. Noch nicht.

Man sieht den Vorteil der RTX-Karten gegenüber den älteren Pascal-Modellen sehr deutlich, denn die langsamste Turing-RTX ist immer noch fast doppelt so schnell, wie das ältere Pascal-Flaggschiff. Das muss man erst einmal schaffen.

Unterm Strich sortiert sich die Performance des Notebooks wie erwartet ein, aber man muss auch konstatieren, dass allein durch den Einsatz von OptiX selbst die älteren Schlachtschiffe wie eine Quadro P6000 extrem deklassiert werden und auch die CPU stark in den Hintergrund tritt.

Octanebench

Octanebench basiert auf Octane von OTOY, einem unabhängigen GPU-Renderer. Diese Octanebench-Version bietet experimentelle Unterstützung für NVIDIAs RTX-Hardwarebeschleunigung. Der Benchmark befindet sich in ständiger Entwicklung, wurde aber von OTOY schon vor geraumer Zeit veröffentlicht, um Anwendern eine Vorschau der Leistungsverbesserung zu geben, die mit RTX-Beschleunigung möglich ist. Der Benchmark rendert die Szene einmal mit und einmal ohne RTX-Beschleunigung und liefert eine Benchmark-Bewertung für jede Methode zusammen mit der mit RTX-Beschleunigung erzielten Verbesserung.

Aufgrund der Benchmarkgestaltung, habe ich hierfür einige Karten bewusst weggelassen, da der Test entweder gar nicht läuft (OpenCL), bzw. kaum noch einen Sinn ergibt (Quadro Pascal). Auf Grund der besseren Vergleichbarkeit (auch zu den älteren Karten), setze ich bewusst auf die letzte Version aus 2019. Das Notebook ist bei CUDA und knapp 90 Watt Einsatz immer noch schneller als z.B. eine Quadro P6000 mit mehr als der doppelten Leistungsaufnahme, Hut ab.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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