Gaming Testberichte

Metro 2033: Geniales Endzeitdrama mit Tunnelblick und viele Infos zu Story und Schauplatz | Vor 10 Jahren

Vor ziemlich genau 10 Jahren habe ich Metro 2033 nicht nur angespielt und gebenchmarkt, sondern auch die Story dahinter unter die Lupe genommen. Denn ich war nicht nur einmal in Moskau und kenne die auch Metro aus den eigenen Exkursionen doch recht gut. Wobei auch ich noch Neues finden konnte, denn als Student und Ausländer hatte man zu Zeiten des Sowjet-Regimes immer den allgegenwärtigen Aufpasser neben sich und die Informationen wurden, sagen wir es mal höflich, etwas gefiltert. Aber auch ich war schon mal zu Fuß in den Röhren unterwegs - ohne bequemen Zug und Münzeinwurf.

Wir haben das Spiel zwangsweise auf DirectX10 gestellt und den Test nun mit gebräuchlichen Karten wiederholt. Es ergibt sich ein etwas anderes Bild, aber auch hier liegt die Messlatte für die eingesetzte Hardware extrem hoch. Das Testsystem ist das gleiche, die Szene auch. Allerdings haben wir diesmal mit 16xAF ingame getestet, da wir annahmen, die Ressourcen der Hardware würden eher ausreichen. Wohlgemerkt, alle anderen Settings sind wiederum auf die Maximalwerte für die jeweilige DirectX-Version gesetzt.

Unser Testsystem:

Testsystem
Prozessor: Q6600, G0-Stepping
Taktrate: 3,8 GHz
RAM: 8 GB DDR2 1066 CL5
Mainboard: DFI Lanparty DK X48 T2RS
Betriebssystem: Windows 7 Ultimate X64
Grafikkarte: Radeon HD 5870, HD5850, Geforce GTX 480, GTX 470
Grafiktreiber: Catalyst 10.3, Forceware 197.17

Mit AAA bleibt es einigermaßen spielbar…

4x MSAA bremst dann schon ordentlich:

Wer keine der aktuellen HighEnd-Karten besitzt, sollte hohe Auflösungen und Einstellungen besser vermeiden. Es bleibt am Ende dem Geschmack des Anwenders überlassen, ob er sich für eine noch geringere Auflösung und dafür höhere Settings, oder für deren Minimierung und stattdessen eine höhere Auflösung entscheidet. Hier spielt die vorhandene CPU eine wichtige Rolle. Dual-Core-CPUs um die 3 GHz oder niedriger sind bereits überlastet, wenn PhysX und Sound auf der CPU erledigt werden müssen. Wer keine PhysX-Karte besitzt, sollte wenigstens etwas Entlastung beim Sound suchen.

DirectX 9/10, weniger Details, eckige Okulare, Maske geschlossen
DirectX11, mehr Details, runde Okulare, Maske offen, Gesicht mit Wölbungen

Der Unterschied zwischen DirectX9, 10 und 11 ist sichtbar, aber man merkt es nur an Details wie weggelassenen Objekten, weniger ausmodellierten Gesichtszügen oder eben einem anderen Aussehen der Person (Helm auf/zu). Wer Performanceprobleme hat, kann getrost eine Version zurückschalten. Unter DirectX9 marschiert die HD5870 stellenweise mit über 100fps durch diese Szene, bei der dann die Frameraten unter DirectX11 bis auf 25 fps fallen. Wer auf Tessellation verzichten kann und u.U. sogar auf DirectX10, der wird in jedem Fall durch eine enorme Performancesteigerung belohnt. Der Performance-Unterschied zwischen Directx10 und 11 fällt hingegen nicht so gravierend aus.

Es ist zudem ärgerlich, dass viele interessante Sequenzen ohne hardwarebeschleunigtes PhysX fehlen. Das Spiel ist ein ausgemachter Hardwarefresser – gut geeignet, um ein neues System auf Herz und Nieren zu testen.  Wer einen Durchschnitts-PC, z.B. mit einen nicht übertakteten E8400 und einer HD4870 besitzt, der wird sich mit niedrigeren Settings zufrieden geben müssen, als er es sonst gewohnt war. Das Gameplay wird ihn sicher entschädigen und letztendlich dann doch dazu animieren, die Wirtschaft wieder etwas anzukurbeln.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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