Testberichte

Klick, Klack und viel buntes Licht – die Cougar Attack X3 RGB im Kurztest

Immerhin sind auch einige Jahre nach dem Popularitätssprung mechanischer Tastaturen die Preise der meisten Geräte nicht signifikant gefallen. Sicher, man bekommt mittlerweile sogar beleuchtete Eingabegeräte mit Kailh-Tastern ab ca. 60 Euro, aber wer e...N-Key-Rollover (NKRO) und USB? Der USB funktioniert, im Gegenzug zum aktiven, Interrupt-basierten PS/2-Anschluss, genau umgekehrt im passiven Polling-Modus. Dort gibt es im Gegensatz zum PS/2 keine direkt auslösbaren Interrupts für ein Gerät mehr, so...Mechanische Taster und Besonderheiten Wir haben vor Jahren in unserem Grundlagenartikel "Mechanische Tastaturen: Marketinghype oder Wunderwaffe?" bereits die Eigenheiten der jeweiligen Cherry-MX-Taster erklärt. Hier kann der interessierte Leser sich ...

Immerhin sind auch einige Jahre nach dem Popularitätssprung mechanischer Tastaturen die Preise der meisten Geräte nicht signifikant gefallen. Sicher, man bekommt mittlerweile sogar beleuchtete Eingabegeräte mit Kailh-Tastern ab ca. 60 Euro, aber wer eine Tastatur mit MX-Tastern von Cherry möchte, darf auch weiterhin etwas tiefer in die Tasche greifen.

120 Euro für eine RGB-Tastatur mit frei programmierbaren Farben für die Beleuchtung und transparente Cherry MX-Schalter sind natürlich weder eine Preissensation, noch eine bahnbrechende technische Neuheit, aber bei Design und Anwenderfreundlichkeit möchte sich Cougar mit dem passenden ODM-Produkt dann schon ein wenig von den Mitbewerbern abheben.

Lieferumfang

Das Zubehör fällt für eine 120-Euro-Tastatur schon etwas karg aus, denn außer dem dünnen Handbüchlein erhält man quasi nichts. Eine echte Handballenauflage ist nicht lieferbar, soll aber beim 2018er Modell dann mit dabei sein. Das wiederum hilft uns im Moment nicht weiter, macht aber Hoffnung. Einen Kappenzieher bekommt man hingegen auch im nächsten Jahr nicht. Die für die optische Individualisierung und Makrobelegung nötige Software muss man sich zunächst von der Homepage herunterladen.

Unboxing: Optik und Haptik

Der Body aus einer Spritzgussform setzt auf matt getrimmten Kunststoff als Basis, wird jedoch optisch und haptisch mit einer aufgelegten, dünnen Aluminiumplatte ordentlich aufgewertet. Dass es kein echter Aluminium-Unibody ist, stört bei diesem Preis eher wenig. Die silber-metallische und gebürstete Oberfläche reflektiert und streut dank der Struktur die Tastenbeleuchtung recht ordentlich. Das kann man mögen, muss es aber nicht. Jedenfalls geht es dadurch auch richtig hell und man sieht sofort etwaige Nahrungsreste zwischen den Tastern, die jedoch wiederum frei genug stehen, um mittels Blasius für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen

Über gesonderte Multimedia- oder Makro-Tasten verfügt die Tastatur von Cougar jedoch nicht und man muss sich mit dem Standard-Tastaturlayout begnügen. Die Erreichbarkeit der Multimedia-Funktionen ist über mehrfachbelegte Standard-Tasten gegeben und man kann durchaus mittels Software auch Makros zuweisen. Die Funktionstaste wird so schnell zum Dreh- und Angelpunkt. Nur sitzt sie genau dort, wo normalerweise die Windows-Taste liegt. Man muss sich also meist erst einmal umgewöhnen.

Die Rückseite zeigt recht gut, wo der ODM die Gehäuseteile zusammengesetzt hat. Die Konstruktion aus oberer Platte und Abdeckung, sowie den Tastern samt Platine sitzt in einer Art Schale, die gleichzeitig auch Seitenwände und Boden realisiert. Aufgeschraubt wird dann natürlich von unten.

Die übliche, ergonomisch sinnvolle Abstufung und Anordnung der Taster realisiert man über ein leichtes Gefälle im Body, die passend zur jeweiligen Reihe geformten Tastenkappen und die optionalen Aufstellfüße

Diese Aufstellfüße sind zwar ebenfalls nur aus Kunststoff, aber wirken einigermaßen solide. Rutschfestigkeit erreicht man durch die Gummierung der Aufstellkante. Mehrere Aufstellwinkel erlaubt der recht simple Klappmechanismus leider nicht.

Das ca. 1,8 Meter lange und textilummantelte Anschlusskabel ist relativ starr und ende in gleich zwei USB-Steckern, von denen mindestens einer immer eingesteckt sein muss. Bei voller LED-Beleuchtung (weiß, 100%) messen wir in den Spitzen knapp über 550 mA, oft genug zu viel für einen einfachen USB-2.0-Anschluss. Genau deshalb kann man den sekundären Stecker parallel nutzen, falls das Gerät zu schwach oder Windows bei der Überwachung der Ströme zu pingelig ist.

  PUREWRITER TKL RED
Typ:
3-Block-Layout mit Nummern-Block, DE oder US/UK
Schaltertyp:
Mechanisch (Cherry MX-Taster: Red, Blue, Brown oder Black)
Charakteristik:
Je nach Switch linear (Red, Black) oder taktil (Blue, Brown)
Umschaltpunkt:
je nach Taster
Klickpunkt: je nach Taster
Betätigungskraft: 45-50 g, je nach Taster
Schaltweg
2 mm Auslösepunkt
4 mm Gesamthub
Schaltergehäuse
Transparenter Kunststoff
Tastenkappen
Kunststoff, gelasert
Beleuchtung
RGB, programmierbare Farben/Effekte
Lebensdauer:
50 Mio. Anschläge
Übertragung:
USB, Multi-Device, NKRO, Anti-Ghosting, Anti-Jamming
Max. Polling-Rate
1000 Hz
Anbindung
USB, wahlweise zwei Stecker, 1,8m Kabel
Abmessungen:
230(L) X 467(B) X 40(H) mm
Gewicht:
ca. 932 g (brutto)
Preis:
ab ca. 120(Geizhals-Link)

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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