Low-Budget Gaming PC 2020 – Was bekommt man für 400 Euro? | Teil 1 – Zusammenstellung

1 - Einführung, GPU und CPU 2 - Auswahl der richtigen Plattform 3 - Das passende Gehäuse 4 - Das passende Netzteil 5 - Das Motherboard 6 - Die CPU und deren Kühlung 7 - Arbeits- und Massenspeicher 8 - Grafikkarte und Zwischenfazit

Gehäuse – was man braucht und was man ausgeben möchte

Nachdem ich die Plattform festgelegt hatte, musste ein Gehäuse ausgesucht werden, welches die ganzen Teile beherbergen soll. Zunächst muss man sich im Klaren sein, welchen Formfaktor bzw. welche Größe man möchte. Tower, Cube oder irgendetwas anderes? Dann geht es um die Anschlüsse und die Erweiterungsslots, die man benötigt. Älteres High-End ist oft güpnstig zu erwerben, jedoch fehlen oft wichtige Details wie USB 3.x an der Front und ähnliches. Und dann müssen ja auch Grafikkarte, Motherboard, Kühler und Netzteil reinpassen. Es ist also eine fast schon rekursive Geschichte, bei der es gegenseitige Abhängigkeiten gibt.

In meiner unmittelbaren Umgebung bin ich auf dem Gebrauchtmarkt nicht fündig geworden, also habe ich mich nach neuen Gehäusen umgesehen. Ich finde seit einigen Jahren spielt auch die Optik eines Computers eine zunehmend wichtigere Rolle. Also habe ich die angebotenen Gehäuse dem Preis nach aufsteigend sortieren lassen und jene genauer betrachtet, welche mir optisch am ehesten zugesagt haben. Die Wahl fiel letztlich auf das Raijintek Arcadia II. Günstiger Preis, ansprechende Optik, magnetische Staubfilter, PSU shroud und sogar engineered in Germany – da musste ich mir einfach eine Meinung zu bilden. Letzten Endes hat mich das Gehäuse in Anbetracht des Preises tatsächlich überzeugt – insbesondere die Front im Look von gebürstetem Metall und die kleinen Details (viele Laschen für Kabel-Management, viele Lüfter montierbar) haben mir sehr gut gefallen.

Die Größe muss so ausgelegt werden, dass einerseits alles gut verbaut werden kann und dass andererseits keine thermischen Probleme entstehen. Gut aussehen darf es natürlich auch.

Anschlüsse benötigt man immer und so wird man auch schnell die Kompromisse bemerken, die Hersteller für einen günstigen Preis eingehen müssen. Ob man damit leben kann und will, muss jeder für sich selbst entscheiden. Im Übrigen kann man es drehen und wenden wie man möchte, der Preis bleibt stets im Hinterkopf.