Funktionalität
An dem Headset ist ein kurzes Kabel angebracht, an dessen Ende ein kleiner Dongle zu finden ist. An diesem Dongle können ein Micro-USB Kabel oder ein 4Pin-Aux angelschlossen werden. Außerdem lässt sich am Headset eine kleine Buchse finden, an der das Mikrofon verbunden wird.
Und auch einige Knöpfe sind am Headset zu finden: Der große Knopf in der Mitte ist der Ein- und Aus-Schalter für die RGB-Beleuchtung. An der Seite ist ein Slider, der das Mikrofon bei Aktivierung stummschaltet. Wenn das Mikrofon stummgeschaltet ist, leuchtet eine kleine rote LED an der Spitze des Mikrofons, sodass man aus dem Augenwinkel heraus immer ein Feedback des aktuellen Status aufzeigt bekommt.
Gegenüber des Mikrofon Schalters ist ein kleines Rad, das zur Einstellung der Lautstärke genutzt wird. Dies funktioniert sowohl wenn das Headset per USB betrieben wird, als auch wenn man es per AUX anschließt. Hierzu muss gesagt werden, dass diese Lautstärkeregelung komplett stufenlos funktioniert. Und die Position des Reglers ist perfekt gewählt: Mit einem kurzen Griff ans Kabel liegt der Daumen sofort auf dem Rad. Gegen Ende meiner Testzeit hatte ich mich so an diese simple Bewegung gewöhnt, dass ich diesen Griff intuitiv bei anderen Kopfhörern probiert habe – ohne Erfolg natürlich.
Wenn das Headset per USB an den PC angeschlossen wird, kann es mittels der Software die auf der Webseite zu finden ist, noch weiter angepasst werden. Die Oberfläche ist in Reiter aufgeteilt und damit übersichtlich gestaltet. Das Tool bietet einen Equalizer, über den bis zu vier Profile erstellt, gespeichert und umgeschaltet werden können. Natürlich kann der Equalizer auch vollständig abgeschaltet werden.
Der nächste Tab lässt zwischen vier Effekten wählen, Theater, Bad, Wohnzimmer und Flur. Allerdings würde ich empfehlen die Standard Einstellung beizubehalten. Im dritten kann man den Mikrofon-Gain einstellen, das Mikrofon Stummschalten und einen Boost-Modus auswählen, falls die Mikrofonaufnahme zu leise ist. Im vierten Tab findet man die Einstellungen zu dem virtuellem Surround Sound, sowie eine simple Demonstration. Und im letzten Tab lässt sich die RGB-Beleuchtung sehr ausführlich Anpassen. Das Headset kann einfach in einer Farbe leuchten, oder einen Breathe-Effekt erzeugen. Und wer möchte kann das Headset im klassischen RGB Regenbogenmodus beleuchten.
Alles in allem ist die Software simpel, selbsterklärend und hat keine unnötigen Features.
Tear-Down
Um an das Innenleben des Headsets zu kommen muss man zuerst die Pads abnehmen. Diese sind einfach über eine Lippe gezogen und somit sehr einfach abzunehmen und wieder anzubringen. Unter dem Stoff befindet sich eine sehr dicke Schicht Schaumstoff die mit Kleber vor der Membran angebracht ist.
Um den Driver zu befreien muss ich vier Schrauben lösen und kann dann das Kunststoffbauteil samt Akustikelement abnehmen – aber mit größter Vorsicht, denn die Kabel sind fest an dem Kunststoff angebracht. Wie hier zu sehen ist, liegen der Treiber und die RGB-Beleuchtung nah beisammen.
Mikrofon
Wie bereits erwähnt, ist das Mikrofon abnehmbar und hat am Ende eine Rote LED die leuchtet, wenn das Mikrofon stummgeschaltet ist. Die Aufnahmequalität empfinde ich als insgesamt gut, beim Testen konnte ich kein Übersteuern der Stimme feststellen. Auch die Teamkameraden verstanden alles ohne Störungen.
Allerdings hat es auch seine Macken, denn im Vergleich mit anderen Mikrofonen klingt der Lioncast LX60 dumpfer. Trotzdem waren die Aufnahmen immer klar verständlich. Das größte Minus ist jedoch der fehlende Popschutz! Beim Testen stellte ich fest, dass mit einer zugegebenermaßen unglücklichen Mikrofonstellung jedes Ausatmen klar zu hören war. Wenn man die Konfiguration richtig anpasst, ist dieses Problem zwar einfach zu eliminieren, aber trotzdem wäre ein simpler Schaumstofffilter sicherlich genug gewesen um dieses Problem zu minimieren. Im Anbetracht des Preises bin ich mit der Qualität aber durchaus zufrieden.
Lioncast LX60 USB RGB (15412)
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