Gehäuse Testberichte

Der PC im Zug – „Mobile Computing“ mit dem Lian Li PC-CK101 (Retro Teil 1)

Zusammenfassung

Wer schon immer mal gediegen mit einer Eisenbahn spielen wollte, der kann seinen Spieltrieb nun voll ausleben und nebenbei sogar damit im Internet surfen und vieles andere mehr. Das Gehäuse der anderen Art hebt sich wohltuend vom Einheitsbrei ab und ist allein durch den Spaß- und Hinguckfaktor am Ende jeden Euro wert. Einen leistungsfähigen Gaming-PC wird man jedoch nicht einbauen können, auch wenn mein kleines Experiment mit dem Core i7-3770K durchaus erfolgreich verlaufen ist. Es fehlt leider an der Möglichkeit, noch eine richtige Grafikkarte zu verbauen. Dort, wo man noch eine Öffnung bräuchte, sitzt in der mobilen Ausbaustufe dann das Batteriepack.

Wenn ich die nötige Zeit finde, werde ich auch einer größeren AMD APU und dem Sockel FM2 noch eine Chance geben. Zwar ist die Kühlung in dieser TDP-Klasse noch nicht problematisch, aber leider doch mit recht viel Geräusch verbunden, denn nur wenige CPU-Kühler passen wirklich in dieses Gehäuse. Wenn man es als HTPC nutzt, reicht jedoch auch eine kleine APU-Lösung wie ich sie als Zweites realisiert habe.

Bliebe als Fazit ein durchaus sehr positiver Eindruck, der am Ende sogar bei mir in eine Art Begeisterung umgeschlagen ist. Allerdings sollte ein potentieller Kunde das Handbuch nicht als Dogma betrachten, denn man kommt manchmal auch anders schneller zum Ziel. Einzige klitzekleine Wermutstropfen sind die Sache mit dem optischen Laufwerk und der möglicherweise klemmenden Lade sowie der fehlende Hinweis auf die Einschränkungen beim zusätzlichen Erwerb eines Antriebs. Hier muss man definitiv auf eine SSD als Gesamtlösung setzen.

Was passiert in Teil 2? Ein kleiner Teaser und eine Vorausschau

Bisher ist das Ganze ja noch recht ortsgebunden und die Lok nur ein Statist. Was aber passiert, wenn man dem Projekt einen elektrischen Antrieb und 3 Meter Schiene verpasst?

Erst einmal gibt es natürlich Kabelsalat vom Feinsten, denn wo sollen die ganzen Anschlüsse denn hin? Ich zeige im zweiten Teil, wie man den Antrieb und dessen Steuerung zusammenbaut, wo die SSD dann ihren neuen Platz findet und wie man den Monitor ohne Kabel auch mit FullHD und Ton problemlos betreiben kann. Tastatur und Maus sind dann natürlich ebenfalls drahtlos und selbst ein WLAN auf 5 GHz und eine HD-Webcam sind mit an Bord. Am Ende gibt es sogar noch ein Video mit einer Skype-Sitzung aus dem fahrenden Zug.

Wir sehen uns also morgen im Teil 2 des Retro-Artikels noch einmal wieder 🙂

 

Kommentar

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Lagavulin

Veteran

226 Kommentare 181 Likes

Tolle Idee, da hüpft das Bastlerherz vor Freude beim Lesen (auch wenn es für Dich harte Arbeit war). Ich habe den Artikel sehr genossen, genau das Richtige zum Ausklang des Abends bei einem Gläschen Lagavulin. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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