Grafikkarten Hardware Testberichte

Von wegen unschuldiges Weiß: KFA2/Galax GTX 1070 Ti Hall of Fame im Test

KFA2/Galax nutzt für die GTX 1070 Ti Hall of Fame eine modifizierte Platine der GTX 1070 Hall of Fame, jedoch mit leicht verbesserter Bestückung. Diese wiederum ist kein Cost-Down, sondern berücksichtigt auch Einwände aus unseren früheren Reviews ähnlicher HoF-Karten. Die sichtbarste Änderung betrifft die verwendeten Spulen, bei denen der Hersteller nun auf bessere, gekapselte Ferritkernspulen setzt. Das wird man später noch hören, bzw. in diesem Falle eher nicht.

Wir sehen auf der rechten Seite auch noch einmal den kleinen DIP-Schalter für die BIOS-Umschaltung. Warum das Teil so versteckt liegt, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Galax meinte auf Anfrage, es wäre für die interne Nutzung und würde aktuell nicht benötigt. Wir gehen eher davon aus, dass man hier einmal auf ein anders ausgelegtes BIOS hätte umschalten können und die Planung dafür bereits vor Nvidias harten Restriktionen erfolgte.

Es handelt sich bei der GPU-Spannungsversorgung um echte 8+3 Phasen, wobei man auf Doubler absichtlich verzichtet hat. Um dies zu realisieren, setzt man, wie bei der GTX 1080 Ti Hall of Fame auch, auf einen IR 3595A von International Rectifier, der laut Grafikkartenhersteller mehr Einstellungs- und Zugriffsmöglichkeiten bietet. OpenVReg 4+ ist jedoch auch bei diesem Chip mit an Bord.

Man verzichtet auf Grund der nun größeren Spulen bewusst auf die Phase-Doubler und steuert die acht PowIRStage-Chip IR3555 direkt an. Diese hochintegrierten Chips enthalten die beiden MOSFETs für die High- und Low-Side, sowie eine Schottky-Diode und die Gate-Treiber.

Die Spannungsversorgung des Speichers wird über einem uP9509 von uPI Semiconductor gelöst, der als Buck Controller die insgesamt drei Phasen bereitstellen kann. Die Regelung übernehmen je ein MDU1514 auf der High- und ein MDU1511 auf der Low-Side, beide von MagnaChip.

Die Rückseite ist, bis auf einige Spannungswandler-MOSFETs für die Peripherie, weitgehend frei von größeren aktiven Komponenten. Der Spannungswandlerbereich wirkt sehr aufgeräumt und man hätte durchaus auch hier die Chance nutzen können, die Backplate mittels Wärmeleitpad aktiv in die Kühlung mit einzubeziehen. Aber es reicht ja auch so, wie wir gleich noch sehen werden.

GPU-Spannungsversorgung

PWM-Controller IR 3595A
International Rectifier
8-Phase PWM-Controller
Power Stage IR 3595A
International Rectifier
High-, Low-Side VRM
Schottky Diode
Gate Driver
Spulen Encapsulated Ferrite Choke
22 nH

Speicher und -Spannungsversorgung

Module MT51J256M32HF-80
Micron
GDDR5, 8.0 Gb/s
8 Gigabit (32x 256 MBit)
acht Module
PWM-Controller uP9509
uPI Semiconductor
3-Phase Buck Controller
VRM High-Side
MDU1514
MagnaChip
Trench N-Channel MOSFET

VRM Low-Side MDU1511
MagnaChip
Trench N-Channel MOSFET
Spulen Encapsulated Ferrite Choke
22nH

Sonstige Komponenten

Überwachung INA3221
Monitoring Chip
Ströme, Spannungen
Shunts Shunts
(einer je 8-Pin-Anschluss)
BIOS 2x 25U4033E
EEPROM BIOS
Dual BIOS
Eingangs-
Bereich
Encapsulated Ferrite Choke
Filterspulen gegen Spannungsspitzen
47nH

Weitere Details

Sonstige
Merkmale
– 2x 8-Pin PCI-Express Anschlüsse zur Spannungsversorgung
– Filterspulen im Eingangsbereich
– verbesserte Spulenbestückung
– echte 8 Phasen für die GPU

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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