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In der Luft und unter Wasser zu Hause: Asus GTX 1080 Ti ROG Poseidon Platinum im Test

Kühlsystem und Backplate

Die Besonderheit liegt in der Verwendung eines hybriden Systems, das sowohl in einer Wasserkühlung, als auch lediglich nur alleinstehend mit Luftkühlung betrieben werden kann. Der Vorteil liegt darin, dass der Käufer durch einen Kühlerwechsel keine Garantieansprüche verliert, wenn er später (vielleicht) einmal auf Wasserkühlung umrüsten möchte.

Kühlsystem im Überblick
Art des Kühlers: Hybrid-Kühler für wahlweise Luft- oder Wasserkühlung
Heatsink: Kupfer Heatsink mit Montage-Rahmen
Wasserkühlung durch aufliegendes, U-förmiges Rohr für den Wasserdurchlauf
Keine Micro-Channels oder andere Kontaktkühlung
Kühlfinnen: Aluminium, horizontale Ausrichtung
sehr engstehend
geringe Tiefe
Heatpipes 2x 8mm, flach und vernickelt
VRM-Kühlung: im Heatsink integriert
nur MOSFETs werden gekühlt
RAM-Kühlung über Montageframe am Heatsink
Lüfter: 2x 10 cm Lüftermodule (brutto)
9,6 cm Rotordurchmesser
13 Rotorblätter, optimiert für statischen Druck
semi-passiv geregelt
Backplate Aluminium, geschwärzt
innen foliert
keine Kühlfunktion
mit hintergrundbeleuchtetem Logo

Die Backplate dient rein zur optischen Aufwertung und trägt das ROG-Logo. Einen Betrag zur Kühlung leistet sie nicht.

Der Kühlkörper setzt auf einen Kupfer-Heatsink, der gleichzeitig als Kühlblock für die Wasserkühlung mittels durchflutetem Wärmeaustauschrohr genutzt werden kann. Die Standard-Gewindeschlüsse sind front- und rückseitig wahlweise nutzbar. Es muss jedoch damit gerechnet werden, dass die sehr schmale Röhre Wasserdurchfluss stark reduziert, je nach Kühlkonzept.

Der Heatsink liegt ähnlich wie eine Vapor-Chamber großflächig auf und ist zusätzlich noch über zwei weitere Heatpipes mit dem Rest des Lamellenkühlers thermisch verbunden.

Die Innenradien der Heatpipes sind sehr eng und qualitativ nicht optimal gearbeitet. Außerdem neigen derart trivial abgeflachte Designs sehr schnell zu Leistungseinbußen bei der Strömung im Inneren.

Lüfterkurven und Geräuschemission („Lautstärke“)

Die Lüfterkurven deuten auf eine konservative und lautstärkeoptimierte Steuerung.

Messwerte für Lüfter und Geräuschemission
Lüfterdrehzahlen Open Benchtable Maximum
1884 U/min
Lüfterdrehzahlen Open Benchtable Average
1631 U/min
Lüfterdrehzahlen Closed Case Maximum 1801 U/min
Lüfterdrehzahlen Closed Case Average 1822 U/min
Geräuschemission (Luft) Maximum
41,8 dB(A)
Geräuschemission (Luft) Average
41.2 dB(A)
Geräuschemission (Luft) Idle 0 dB(A)
Klangcharakteristik /
Höreindruck
tieferfrequente Lagergeräusche
hörbare Motorgeräusche < 1 Hz
breitbandige Lagergeräusche (Klackern)
kaum Spulenfiepen
hörbare Luft-/Abrissgeräusche

Um unseren subjektiven Höreindruck noch einmal zu veranschaulichen, haben wir nun noch eine hochauflösende Grafik mit dem kompletten Frequenzspektrum unserer Labormessung:

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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