Übertaktung
Die Grenzen diese Karte sind identisch zu denen der Mitbewerber mit ähnlichem Power Target. Bei einem einstellbaren Power Target von 127% genehmigte sich die Karte knapp 213 Watt und wurde bereits über die Spannung und leider auch die Power eingebremst. Wir konnten den GPU-Takt um 200 MHz und den Speichertakt um 150 MHz anheben, um auch über einen längeren Zeitraum ein stabiles Ergebnis zu erzielen.
Temperaturen und Taktraten
Wir stellen zunächst die erreichten Anfangs- und Endwerte für Temperaturen und GPU-Takt (Boost) tabellarisch gegenüber:
Anfangswert |
Endwert |
|
---|---|---|
Open Benchtable | ||
GPU-Temperaturen |
29 °C | 71 °C |
GPU-Takt | 1873 MHz | 1797 MHz |
Raumtemperatur | 22 °C | 22 °C |
Closed Case | ||
GPU-Temperaturen |
30 °C | 72 °C |
GPU-Takt | 1873 MHz | 1797 MHz |
Lufttemperatur im Gehäuse | 22°C | 41°C |
OC (Open Benchtable) | ||
GPU-Temperaturen (ca. 2300 U/min) | 29 °C | 73 °C |
GPU-Takt | 2101 MHz | 2050 MHz |
Raumtemperatur | 22°C | 22°C |
Übersichtgrafiken: Temperaturen vs. Takt
Zur besseren Veranschaulichungen jetzt noch einmal die jeweiligen Verläufe unter Betrachtung unserer Zeitschiene von jeweils insgesamt 15 Minuten für die Aufwärmzeit.
Wärmebildanalyse der Platinenrückseite
Abschließend betrachten wir noch die Wärmebildanalyse der jeweiligen Lastzustände.
Gaming und Übertaktung
Wir sehen, dass beim Gaming-Loop so ziemlich alle Bereiche ziemlich kühl bleiben, denn der Luftstrom ist ausreichend dimensioniert. Man versucht jedoch bei der GPU deutlich unter 75°C zu bleiben, um möglichst nicht zu viele Boost-Steps zu verlieren.
Das betrifft auch den Einsatz im geschlossenen Gehäuse, wo wir im Schnitt auf der Platine nur um ca. drei Grad höhere Temperaturen messen.
Wenn wir maximal übertakten, jedoch die Lüfter sich selbst überlassen und das Gehäuse schließen, reicht auch dieser Luftzug bei dann ca. 213 Watt Leistungsaufnahme noch aus, um wenigstens unter 77°C für die GPU zu bleiben. Die Spannungswandler stellen mit ca. 76°C keinerlei Risiko dar. Die höheren Lüfterdrehzahlen sind zudem auch der Grund, warum VRM und Speicher am Ende trotz gestiegener Leistungsaufnahme einen Tick kühler bleiben.
Stresstest
Der Stresstest verschiebt die Temperaturbelastung eher in Richtung Speicher und Speicher-VRM, aber alles bleibt fast so kühl wie beim Gaming-Loop.
Auch im geschlossenen Gehäuse sind es diesmal ca. drei bis vier Grad mehr an den neuralgischen Punkten, mehr nicht. Auch damit kann man noch bequem leben
Aufwärm- und Abkühlphase
Abschließend betrachten wir noch diese beiden Prozesse, bei denen die Bilder gut zeigen, wo die meiste Wärme entsteht bzw. wo die Kühlung am direktesten ansetzt.
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