Grafikkarten Testberichte VGA

KFA2 GeForce RTX 3080 Ti SG (One Click OC) 12GB im Test – Zurückhaltende Optik, solide Leistung und im Vergleich sogar etwas günstiger

Lastspitzen (Transienten) und Netzteil-Empfehlung

Wie ich in meinem Grundlagenartikel “Der Kampf von Grafikkarte gegen Netzteil – Leistungsaufnahme und Lastspitzen entmystifiziert” bereits ausführlich nachgewiesen habe, existieren durchaus auch kurzzeitig höhere Lasten im Millisekundenbereich, die bei ungünstig entworfenen oder nicht zweckmäßig bestückten Netzteilen bereits zu unerklärlichen Abschaltungen führen können. Da hilft dann allein die vom Grafikkartenhersteller oder den Reviewern gemessene TBP (Typical Board Power) für eine stabile Auslegung des Systems nicht wirklich weiter. Spitzen mit Intervallen zwischen 1 bis 10 ms können bei sehr schnell reagierenden Schutzschaltungen (OPP, OCP) vor allem bei Multi-Rail-Netzteilen zu Abschaltungen führen, obwohl die durchschnittliche Leistungsaufnahme noch in der Norm liegt.

Für die Peaks der Karte würde ich mit mindestens 450 Watt anteilig an der sekundärseitigen Gesamtleistungsaufnahme des Systems kalkulieren, um genügend Reserven für den Fall der Fälle zu besitzen. Reizt man die 380 Watt Power Limit voll aus, wären es zu berücksichtigende Peaks von mindestens 500 Watt im relevanten Bereich.

Transienten als Detailgrafik in verschiedenen Auflösungen beim Gaming und im Stresstest

Einen kurzen Auszug mit höher Auflösung zeigen uns nun die noch höher aufgelösten 20-ms-Messungen (10 μS Intervalle), wie ich sie automatisiert zur Wertermittlung laufen lasse. Beginnen wir zunächst wieder mit dem Gaming:

 Beim Stresstest ist in den kleinen Intervallen das Herunterregeln der Telemetrie gut zu sehen.

 

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Lagavulin

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Vielen Dank für den Test dieser „Mittelklasse-Karte“ (Mittelklasse bezogen auf 3080 Ti) und dass im Teardown auch ein Blick auf die Wärmeleitpaste und -pads geworfen wurde. Hätte ich so eine Karte im letzten November für knapp 1.200 € kaufen können, hätte ich fast schon Freudentränen in den Augen gehabt. So bin ich halt noch mit meiner 2080 unterwegs. Falls das Preis-/Leistungsverhältnis der kommenden Generation nicht passt, wäre so eine Karte eine valide Alternative für mich. Deshalb ist der Test von besonderer Relevanz für mich.

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Mr.Danger

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Ja super Test, ist ja nicht selbstverständlich, die Karte ist ja schon "Uralt". Ich bin auch noch auf der Suche nach einer 3080 Ti. Bin aber noch in und her gerissen, warten das der Preis noch fällt oder die Kohle nehmen und auf eine 4080 spekulieren, obwohl das mit einer ggf. schlechten Verfügbarkeit zum Launch in die Hose gehen könnte. Wobei mir bei der KFA2 das Power Limit mit 380W zum rumspielen eigentlich zu niedrig ist, da schiele ich lieber auf eine EVGA FTW3 Ultra mit 450W PT.

@Igor Wallossek oder @all kann mir jemand erklären, was es mit der RTX 2080 Ti und dem Mining Story auf sich hat?

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Silbersturm

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Sehr schöner und informativer Test, vor allen Dingen für mich, der seit der Nvidia 900 Generation KFA2-Fan ist :).
Immer gute Qualität zu (normalerweise) erschwinglichen Preisen :D.
Die Karte wäre ein schönes Upgrade zum meiner aktuellen KFA2 RTX 3060 TiEx;
allerdings ist mir der Preis noch etwas zu hoch.
Mich irritiert allerdings die Angabe des NT etwas.
500 Watt sollen bzw. können ausreichen :unsure:?
Habe aktuell gutes 550 Watt NT drin (System: Ryzen 5800x, div. HDD, SDD, NVME, RTX s.o.)
Das wäre ja schön, wenn ich zumindest um ein neues NT drumherum käme :giggle:

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Grimmidereine

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12 Kommentare 0 Likes

Danke für Deine gewohnt grosse und informative Arbeit

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Supie

Veteran

161 Kommentare 37 Likes

Also die 5-6 FPS weniger als bei der 3090 sind ja eigentlich ein Witz, dafür das diese noch ein ganzes Stück teurer war, und 12 GB mehr Ram hat......
Ich besitze so eine Karte, und es war ein guter Kauf.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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