Grafikkarten Testberichte VGA

KFA2 GeForce RTX 3080 Ti SG (One Click OC) 12GB im Test – Zurückhaltende Optik, solide Leistung und im Vergleich sogar etwas günstiger

 

Benchmarks, Testsystem und Auswertungssoftware

Für die Benchmarks habe ich, analog zum Launchartikel, wieder die gleichen 10 Spiele gewählt und dabei zwischen alt und neu, sowie AMD- oder NVIDIA-speziell gewichtet. Da sich alles sehr ähnlich zum Launchartikel der Radeon-Karten verhält, gibt es diesmal nur leine kumulierte Zusammenfassung aller Spiele mit einer ausführlichen Erklärung für jede Auflösung. Die Leistungsaufnahme gibt es ebenfalls sehr ausführlich, so wie Ihr es ja auch gewohnt seid.

Das Benchmarksystem ist bekannt und ich setze zur besseren Vergleichbarkeit zu damals auf PCIe 4.0 und passende X570 Motherboards in Form der MSI MEG X570 Godlike sowie einen selektierten Ryzen 9 5900X, der wassergekühlt übertaktet wurde (PBO + 500 MHz). Dazu kommen der passende DDR4 4000 RAM von Corsair, sowie mehrere schnelle NVMe SSDs. Für das direkte Loggen während aller Spiele und Anwendungen nutze ich meine eigene Messstation mit Shunts und Riser-Karte, sowie NVIDIAs PCAT in Spielen, was den Komfort ungemein erhöht.

Die Messung der detaillierten Leistungsaufnahme und anderer, tiefergehender Dinge erfolgt hier im Speziallabor auf einem redundanten und bis ins Detail identischem Testsystem dann zweigleisig mittels hochauflösender Oszillographen-Technik…

…und dem selbst erschaffenen, MCU-basierten Messaufbau für Motherboards und Grafikkarten (Bilder unten), wo am Ende im klimatisierten Raum auch die thermografischen Infrarot-Aufnahmen mit einer hochauflösenden Industrie-Kamera erstellt werden. Die Audio-Messungen erfolgen außerhalb in meiner Chamber (Raum im Raum).

Die einzelnen Komponenten des Testsystems habe ich auch noch einmal tabellarisch zusammengefasst:

Test System and Equipment
Hardware:
AMD Ryzen 9 5900X OC
MSI MEG X570 Godlike
2x 16 GB Corsair DDR4 4000 Vengeance RGB Pro
1x 2 TByte Aorus (NVMe System SSD, PCIe Gen. 4)
1x 2 TB Corsair MP400 (Data)
1x Seagate FastSSD Portable USB-C
Be Quiet! Dark Power Pro 12 1200 Watt
Cooling:
Alphacool Eisblock XPX Pro
Alphacool Eiswolf (modified)
Thermal Grizzly Kryonaut
Case:
Raijintek Paean
Monitor: BenQ PD3220U
Power Consumption:
Oscilloscope-based system:
Non-contact direct current measurement on PCIe slot (riser card)
Non-contact direct current measurement at the external PCIe power supply
Direct voltage measurement at the respective connectors and at the power supply unit
2x Rohde & Schwarz HMO 3054, 500 MHz multichannel oscilloscope with memory function
4x Rohde & Schwarz HZO50, current clamp adapter (1 mA to 30 A, 100 KHz, DC)
4x Rohde & Schwarz HZ355, probe (10:1, 500 MHz)
1x Rohde & Schwarz HMC 8012, HiRes digital multimeter with memory function

MCU-based shunt measuring (own build, Powenetics software)
Up to 10 channels (max. 100 values per second)
Special riser card with shunts for the PCIe x16 Slot (PEG)

NVIDIA PCAT and FrameView 1.1

Thermal Imager:
1x Optris PI640 + 2x Xi400 Thermal Imagers
Pix Connect Software
Type K Class 1 thermal sensors (up to 4 channels)
Acoustics:
NTI Audio M2211 (with calibration file)
Steinberg UR12 (with phantom power for the microphones)
Creative X7, Smaart v.7
Own anechoic chamber, 3.5 x 1.8 x 2.2 m (LxTxH)
Axial measurements, perpendicular to the centre of the sound source(s), measuring distance 50 cm
Noise emission in dBA (slow) as RTA measurement
Frequency spectrum as graphic
OS: Windows 10 Pro (all updates, current certified or press drivers)

Kommentar

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Lagavulin

Veteran

226 Kommentare 181 Likes

Vielen Dank für den Test dieser „Mittelklasse-Karte“ (Mittelklasse bezogen auf 3080 Ti) und dass im Teardown auch ein Blick auf die Wärmeleitpaste und -pads geworfen wurde. Hätte ich so eine Karte im letzten November für knapp 1.200 € kaufen können, hätte ich fast schon Freudentränen in den Augen gehabt. So bin ich halt noch mit meiner 2080 unterwegs. Falls das Preis-/Leistungsverhältnis der kommenden Generation nicht passt, wäre so eine Karte eine valide Alternative für mich. Deshalb ist der Test von besonderer Relevanz für mich.

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M
Mr.Danger

Mitglied

77 Kommentare 43 Likes

Ja super Test, ist ja nicht selbstverständlich, die Karte ist ja schon "Uralt". Ich bin auch noch auf der Suche nach einer 3080 Ti. Bin aber noch in und her gerissen, warten das der Preis noch fällt oder die Kohle nehmen und auf eine 4080 spekulieren, obwohl das mit einer ggf. schlechten Verfügbarkeit zum Launch in die Hose gehen könnte. Wobei mir bei der KFA2 das Power Limit mit 380W zum rumspielen eigentlich zu niedrig ist, da schiele ich lieber auf eine EVGA FTW3 Ultra mit 450W PT.

@Igor Wallossek oder @all kann mir jemand erklären, was es mit der RTX 2080 Ti und dem Mining Story auf sich hat?

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Silbersturm

Mitglied

32 Kommentare 4 Likes

Sehr schöner und informativer Test, vor allen Dingen für mich, der seit der Nvidia 900 Generation KFA2-Fan ist :).
Immer gute Qualität zu (normalerweise) erschwinglichen Preisen :D.
Die Karte wäre ein schönes Upgrade zum meiner aktuellen KFA2 RTX 3060 TiEx;
allerdings ist mir der Preis noch etwas zu hoch.
Mich irritiert allerdings die Angabe des NT etwas.
500 Watt sollen bzw. können ausreichen :unsure:?
Habe aktuell gutes 550 Watt NT drin (System: Ryzen 5800x, div. HDD, SDD, NVME, RTX s.o.)
Das wäre ja schön, wenn ich zumindest um ein neues NT drumherum käme :giggle:

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Grimmidereine

Mitglied

12 Kommentare 0 Likes

Danke für Deine gewohnt grosse und informative Arbeit

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S
Supie

Veteran

161 Kommentare 37 Likes

Also die 5-6 FPS weniger als bei der 3090 sind ja eigentlich ein Witz, dafür das diese noch ein ganzes Stück teurer war, und 12 GB mehr Ram hat......
Ich besitze so eine Karte, und es war ein guter Kauf.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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