KFA2 GeForce RTX 2080 Ti Hall of Fame im Test - Heißer, weißer Kracher mit Fun-Faktor | igorsLAB | Seite 3

Übertaktung

Ich werde später noch auf die Besonderheiten des BIOSes und der AI-Software von Galax eingehen, allerdings ist die Karte mit Luftkühlung, wie schon die MSI RTX 2080 Ti Lightning Z quasi eine Gefangene im eigenen Körper. Allerdings taktet sie mit dem ab Werk gesetzten Power Target von 300 Watt deutlich niedriger als die MSI-Karte, lässt aber nach oben hin für manuelles Übertakten deutlich mehr Spielraum. Vernünftige 1830 MHz schafft mein Exemplar out of the Box, was bereits nicht schlecht ist, jedoch auch viel Luft nach oben lässt.

Der verbaute Chip ist ein wirklich guter. Setzt man das Power Target auf das 450-Watt-Limit und nimmt zudem die Spannung auf permanente 1.1 Volt hoch, lässt die Lüfter voll drehen und misst nach, dann schafft der Kühler es immerhin noch, auch mit ca. 380 Watt und erträglichen Boost-Steps fertig zu werden. Das sind 40 Watt weniger, als ich für den gleichen Takt auf der MSI-Karte messen konnte!

Im Mittel 2130 MHz mit automatischer Lüftersteuerung MHz, 2160 bis 2175 MHz mit vollen Lüfterdrehzahlen (kalt bis 2205 MHz) schaffen dann ordentlich Vortrieb und mit einer gescheiten Wasserkühlung sind sicher auch noch mehr drin. Die Software erlaubt beim „Normal“-BIOS immerhin 1,25 Volt, was aber schon sehr laut nach einer Wasserkühlung schreit. Mit Luft sind hier einfach physikalische Grenzen gesetzt.

Den Speicher könnte man statt auf 7000 MHz auch mit 8000 MHz laufen lassen, alles darüber wird mit etwas Pech dann sogar wieder partiell langsamer. Ich habe es allerdings sicherheitshalber erst einmal gelassen. Man weiß ja nie…

Benchmarkergebnisse in WQHD (2560 x 1440 Pixel)

Wir sehen, dass der Unterschied zur GeForce RTX 2080 Ti Founders Edition zwischen 3 und 7 Prozent liegt, je nach Spiel. Übertaktet man dann noch bis zur Vernunftsgrenze, sind es maximal 10 bis 11 Prozent, die man gewinnt, wobei man bei niedrigeren Auflösungen schon ab und an ins CPU-Limit rennt. Das wiederum ist dann nicht mehr zwingend entscheidend über irgendwelche Spielbarkeiten, sondern nur noch für die Galerie der Eitelkeiten. Lauter wird es zudem auch. Da aber immer wieder gewünscht wurde, die OC-Ergebnisse mit in die Charts zu packen: gern geschehen.